Gerade in der Weihnachtszeit wird oft hemmungslos geschlemmt: Weihnachtsgans und Karpfen, Plätzchen und Stollen schmecken aber auch wirklich zu lecker, um Ihnen zu widerstehen! Da ist es beinah schon eine liebgewonnene Tradition vieler Genießer, sich nach den Weihnachtsfeiertagen seufzend auf die Waage zu stellen und sich ganz fest vorzunehmen, im nächsten Jahr erst einmal abzuspecken. Und so landet der Vorsatz Abzunehmen Jahr für Jahr wieder auf der Liste der beliebtesten Vorsätze fürs neue Jahr. Wir verraten Ihnen, wie es mit der Gewichtsreduktion wirklich klappt!
Bleiben Sie realistisch!
Mag sein, dass Kleidergröße 34 „IN“ ist und dass Sie gerne möglichst bald wieder in Ihren Bikini passen wollen. Wenn Sie dafür allerdings mehr als eine Kleidergröße in wenigen Wochen abspecken wollen, dann sollten Sie Ihre Ziele dringend überdenken. Denn umso weiter entfernt das Ziel, umso größer auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Ziel nicht erreicht wird.
Umso öfter nun ein Ziel nicht erreicht wird, umso frustrierter geht man an den nächsten Versuch heran – und umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dieses Mal das Ziel zu erreichen. Mit jedem Misserfolg geraten Sie so tiefer in den Teufelskreis aus Frust und Kilos.
Behalten Sie Ihre Gesundheit im Blick!
Und dabei ist es nicht nur so, dass es sehr schwierig ist, weit entfernte Ziele zu erreichen: In diesem Fall kann es mitunter auch gesundheitsschädigend sein. Eine zu schnelle Gewichtsabnahme in einem zu kurzen Zeitraum kann unangenehme Folgen haben: Nährstoffmangel, Dehydration, Erschöpfungserscheinungen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme und viele andere Beschwerden können sich als Begleiterscheinungen einer Crash-Diät zeigen – Ganz zu schweigen vom unvermeidlichen Jojo-Effekt.
Behalten Sie deshalb lieber Ihre Gesundheit im Blick, als zu versuchen auf Biegen und Brechen schnell ihr Wunschgewicht möglichst schnell zu erreichen.
In kleinen Schritten zum Erfolg
Statt sofort alles zu wollen, sind kleine Schritte oft die bessere Wahl: Setzten Sie sich Wochenziele und versuchen Sie diese nicht durch tägliches Nachwiegen zu kontrollieren. Denn damit würden Sie sich nur verrückt machen, schließlich sind Schwankungen von bis zu 2 kg pro Tag durchaus normal.
Das langsame Vorgehen hat noch einen weiteren Vorteil: Die Gefahr, ein Opfer des Jojo-Effektes zu werden, ist deutlich geringer. Denn der entsteht, wenn dem Körper durch plötzlichen Nährstoffmangel vorgetäuscht wird, dass er sich in einer Hungerphase befände. Ist dann am Ende der Diät endlich wieder genug zu Essen da, speichert der Körper die Nährstoffe noch besser, um für die nächste drohende Hungerphase vorzubeugen und ausreichend Fettreserven zu bilden – genau das Gegenteil also von dem, was man durch eine Diät erreichen will. Erfolgt die Gewichtsreduktion allerdings schrittweise, kann der Körper sich auf das neue Nährstoffmittelangebot einstellen, ohne direkt Hungerzeiten fürchten zu müssen – die Einlagerung von Fettreserven wird nicht so extrem vorangetrieben.
Finden Sie die passende Diät
Die schlechte Nachricht zu erst: DIE Diät gibt es nicht. So unterschiedlich wie wir Menschen, ist auch unser Stoffwechsel, so dass eine Diät, die beim einen Wunder wirkt beim anderen fast völlig erfolglos bleibt. Die Frage ist nun: Welche Diät ist die richtige für Sie?
Ob Trennkost, FDH, Kohlsuppen-Diät, Diät-Enzyme oder was auch immer – es gibt zahlreiche Diäten und Diätprodukte, die die gewünschten Erfolge versprechen. Bei der Auswahl sollten Sie eines bedenken: Werden zu rasche Erfolge versprochen, können Sie fast mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Methode nicht gut für Ihre Gesundheit und die dauerhafte Gewichtsreduktion ist, sondern vielmehr als kurzfristiges Notfallprogramm betrachtet werden muss. Das kann natürlich auch sinnvoll sein, wenn man beispielsweise zum Klassentreffen unbedingt wieder ins das Abschlussballkleid passen möchte – eine langfristige Fettverbrennung sollten Sie sich aber besser nicht versprechen. Achten Sie vor allem bei Diätprodukten auf sehr hochwertige Produkte bekannter Hersteller.
Um wirklich dauerhaft schlank zu bleiben, ist der erfolgreichste Weg oft der langwierigste: Eine komplette Nahrungsumstellung. Sowohl die Zusammensetzung des Speiseplanes als auch Essgewohnheiten, wie beispielsweise die Chips vor dem Fernseher, können mit etwas anfänglicher Disziplin geändert werden, so dass sie nach einer kleinen Aufwärmphase langfristig Ihr Wunschgewicht halten können.
Da aber der Bedarf an Nahrungsmitteln für jeden etwas unterschiedlich ist, macht es Sinn, den Hausarzt oder auch einen Ernährungsberater einzubeziehen, wenn ein neuer Ernährungsplan erstellt wird. Behalten Sie diesen dann bei, ist die Gewichtsreduktion zwar ein langsamer Prozess über mehrere Monate, aber zu Neujahr begonnen sehen Sie die Erfolge dennoch rechtzeitig vor Beginn der Bikinifigur. Und das beste daran: Eine langsame Ernährungsumstellung bringt weniger Heißhunger mit sich und enthält alle nötigen Nährstoffe, so dass keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen entstehen – damit ist diese Art der Gewichtsreduktion deutlich einfacher durchzuhalten, als die meisten Diäten.
Durchhalten: Die richtigen Gründe für die Diät
Soweit die Theorie – jetzt geht es in die Praxis. Sie haben die passende Diät gefunden, haben sich entschieden, der Vernunft genüge zu tun und lieber kleine Schritte zu wagen, statt auf schnellen Erfolg zu setzen. Jetzt heißt es durchhalten. Am einfachsten geht das, wenn Sie einen guten Grund haben, Ihr Vorhaben durchzusetzen. Wollen Sie beispielsweise nur abnehmen, um Ihrem Schwarm zu gefallen, wird es schwerfallen, die Motivation hoch zu halten. Besser sind Gründe, die wirklich mit Ihnen zu tun haben: Ihre Gesundheit, Ihr persönlicher Traum, das alte Hochzeitskleid noch einmal zu tragen oder was auch immer. Wichtig ist, dass sie voll hinter ihrem Ziel stehen und in der Lage sind, es auch langfristig zu verfolgen.
Übrigens: Sie müssen sich Leckereien wie Schokolade und Chips nicht vollständig verkneifen. Befriedigen Sie aufkommende Gelüste lieber mit einer kleinen Menge davon, beispielsweise mit einem Stück Schokolade. So beugen Sie unkontrollierten Heißhunger-Attacken vor und schaden Ihrer Figur trotzdem nicht.
Viele Infos in unserem Gesundheitsratgeber
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- Der Diät Ratgeber für gesundes Abnehmen und Ernährung
- Teil I: Unsinnige Diäten – Evers Diät und Schnitzer-Kost
- Teil II: Unsinnige Diäten – Trennkost
- Teil III: Unsinnige Diäten – Molke Diät
- Teil IV: Unsinnige Diäten – Atkins-Diät
- Teil V: Unsinnige Diäten – Kohlsuppendiät
- Teil VI: Sinnige Diäten – Mittelmeerdiät
