HundDie Patellaluxation beim Hund rückt zunehmend in den Focus der Öffentlichkeit. Grund dafür ist zum einen, dass die Anzahl an Kleinsthunden aktuell explosionsartig ansteigt – diese wiederum leiden aufgrund ihrer anatomischen Merkmale besonders häufig an der schmerzhaften Kniescheibenverrenkung. Ein anderer Grund ist, dass Hundehalter sich zunehmend bewusst werden, dass eine sofortige Operation nicht die einzige Lösung sein kann und sich mit teils hohem Rechercheaufwand nach Alternativen umsehen. Mit dem Wissen über die Patellaluxation wachsen so auch die Möglichkeiten, betroffenen Hunden schnell und zielgerichtet helfen zu können.

Was ist Patellaluxation?

Bei der Patellaluxation handelt es sich um eine krankhafte Verrenkung der Kniescheibe (Patella). Im Normalzustand sitzt die Kniescheibe beim Hund in einer Gleitrinne am Oberschenkelknochen. Im Falle einer Patellaluxation rutscht diese allerdings aus der Rinne und sorgt so für Schmerzen und eine teils massiv eingeschränkte Belastbarkeit des betroffenen Beines.

Welche Hunde sind oft von einer Kniescheibenverrenkung betroffen?

Wie bereits erwähnt, sind Kleinsthunderassen wie der Chihuahua besonders stark davon betroffen, weil durch den Zwergenwuchs der Hunde die Gleitrinne am Kniegelenk oftmals nicht stark genug ausgeprägt ist, um die Patella ausreichend stabil an ihrem Platz zu halten.

Aber auch Hunde im Wachstum, bei denen das Gelenk noch nicht ausgewachsen ist oder ältere Hunde, bei denen sich das Gelenk bereits etwas abgearbeitet hat, können unter der schmerzhaften Kniescheibenverrenkung leiden. Tatsächlich kann eine Patellaluxation also bei nahezu jedem Hund auftreten.

Welche Ursachen hat eine Patellaluxation?

Auf das Auftreten haben sowohl genetische als auch umweltbedingte Reize einen Einfluss. Falsche Haltung (z.B. mit erworbenen Haltungsschäden oder unzureichenden Bewegungsmöglichkeiten) kann die Verrenkung ebenso begünstigen, wie Nährstoffmangel oder ererbte Unzulänglichkeiten.

Dabei kristallisieren sich drei unterschiedliche Formen heraus:

  • Knochenbedingte Patellaluxation: In erster Linie sind genetische Faktoren hier ausschlaggebend. Das kann entweder eine zu flache Gleitrinne, oder aber eine zu große Kniescheibe sein. Aber auch genetische oder erworbene Fehlstellungen der Hinterläufe können sie hervorrufen: Die dadurch überdehnten Seitenbänder lassen die Patella von Ihrem Platz rutschen.
  • Bindegewebs- und muskelschwächenbedingte Patellaluxation: Ist das umgebende Bindegewebe oder die Muskeln schwach, können sie der Kniescheibe und den dazugehörigen Sehnen und Bändern keinen Halt mehr geben – die Patella kann leicht aus der Gleitrinne springen.
  • Unfallbedingte Patellaluxation: Wirken bei einem Unfall oder ähnlichem so starke Stoßkräfte auf das Kniegelenk, dass die Kniescheibe von ihrem Platz geschleudert wird, wird von einer unfallbedingten Erkrankung gesprochen. Diese Form tritt allerdings äußerst selten auf und kann normalerweise gut wieder eingerenkt werden.

Welche Folgen hat die Verrenkung beim Hund?

Je nach Intensität der Kniescheibenverrenkung können die Folgen ganz unterschiedlich ausfallen: Während in manchen Fällen fast keine (dauerhaften) Beschwerden auftreten, können in anderen Fällen die Schmerzen so stark sein, dass der Hund kaum laufen kann.

Typisch für die Patellaluxation ist ein hüpfender Gang, mit dem das Tier versucht das schmerzende Bein zu entlasten. Oftmals tritt der Hüpfgang ganz plötzlich mitten im Laufen auf und verschwinden nach einigen Ausfallschritten wieder, wenn die Patella wieder zurück rutscht.

Wie wird eine Patellaluxation beim Hund behandelt?

Ob und wie sie behandelt wird, hängt in erster Linie davon ab, wie schwerwiegend sie ist. Dabei wird zwischen vier verschiedenen Schweregraden unterschieden. Bei der leichtesten Ausprägung springt die Patella nach einigen Schritten von allein an ihren Platz zurück. Bei Grad 2 bedarf es schon manuellem Druck, damit die Kniescheibe sich wieder einrenkt. Bei Grad 3 lässt sich die Patella zwar einrenken, springt allerdings sehr schnell wieder heraus, so dass von einer dauerhaften Verrenkung gesprochen werden kann. Bei der stärksten Ausprägung ist ein manuelles Einrenken nicht mehr möglich – hier ist eine Operation unumgänglich, um dem Hund unnötige Schmerzen und Einschränkungen zu ersparen.

Die Diagnose sowie die Einordnung der Schwere findet beim Tierarzt statt. Dieser bewertet nach dem Gang, dem beobachteten Verhalten, Abtasten und der Häufigkeit der Beschwerden. Auch Röntgenbilder können einen korrekte Diagnose fördern.

Im akuten Fall wird die Verrenkung normalerweise zunächst vom Tierarzt eingerenkt, so dass die Kniescheibe wieder an ihren Platz rückt. In manchen Fällen wird auch das Stabilisieren des Kniegelenks durch eine spezielle Schiene nötig.

Bei einem operativen Eingriff wird je nach Diagnose entweder eine Straffung der Gelenkkapsel, eine Muskel-Verlegung oder eine Korrektur von Achsenfehlstellungen der Läufe durchgeführt. Anschließend ist gründliche Operationsnachsorge mit Muskelaufbau, Bewegungsübungen und bei Bedarf auch Schmerzmitteln sinnvoll.

In vielen Fällen wird allerdings vorschnell zu einer Operation geraten – wirklich notwendig ist diese allerdings nur beim vierten Schweregrad. Beim dritten Schweregrad muss eine Operation zwar ebenfalls in Betracht gezogen werden, wenn der Hund zu leiden scheint, hier lohnt es aber dennoch, zunächst alternative Behandlungsmethoden zu probieren. Denn nicht immer ist eine Operation sinnvoll.

Wann von einer Operation abgeraten wird

Jede Operation, egal wie routiniert sie durchgeführt wird, ist ein schwerwiegender Eingriff. Zum einen, weil die notwendige Betäubung bei Haustieren nach wie vor als risikoreich gilt. Zum anderen, weil auch eine Operation Nachwirkungen zeigen kann und geeigneter Nachsorge bedarf, um wirklich Erfolge zu zeigen. Entsprechend muss vor einer Operation stets sorgfältig abgewägt werden, ob sie wirklich notwendig ist. Dabei gibt es einige Indikatoren, die klar gegen eine Operation der Patellaluxation sprechen.

  • Bei Hunden, die trotz Patellaluxation schmerzfrei sind, ist eine Operation nicht sinnvoll, da die Nebenwirkungen des Eingriffs unter Umständen schwerer wiegen als die Erkrankung an sich.
  • Bei älteren Hunden oder Hunden mit Vorerkrankungen bedarf es einer extrem sorgfältigen Abschätzung, da schon die Betäubung eine nicht zu unterschätzende Strapaze für den geschwächten Körper ist.
  • Hunde im Wachstum sollten nach Möglichkeit nicht operiert werden. Zum einen, weil die Chance besteht, dass sich das Gelenk noch von allein verwächst, zum anderen, weil die Operation ansonsten eventuell im Erwachsenenalter erneut durchgeführt werden muss, da das Wachstum ihre Wirkung zuweilen rückgängig macht.
  • Ist die Patellaluxation muskelschwächebedingt macht eine Operation keinen Sinn, hier ist stattdessen Muskelaufbau angesagt.

Alternativen zur Operation

Ein Muskelaufbau sollte immer stattfinden, auch wenn diese nur leicht ausgeprägt ist. Denn gut ausgebildete Muskelstränge stützen das Gelenk, so dass die Kniescheibe besser an Ihrem Platz bleiben kann – auch dann, wenn die Ursache nicht muskelbedingt ist. Hilfreich ist hier vor allem gelenkschonende Bewegung, wie beispielsweise beim Schwimmen oder bei anderen gleichförmigen Bewegungsabläufen. Plötzliches Abstoppen, Sprünge oder auch Treppensteigen hingegen sind eher kontraproduktiv.

Auch die Gabe von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln hat sich bewährt, um den Gelenkknorpel zu stärken und die Gelenkflüssigkeit zu optimieren. So kann die Bewegungsreibung minimiert werden und der Knorpel wird geschont. Nahrungsergänzungen für Hunde können präventiv eingesetzt werden, aber auch Linderung bei bestehenden Problemen, sowie eine vollständige Genesung bei leichter und mittelschwerer Patellaluxation bewirken. Wichtig ist hierfür vor allem die Zusammensetzung, Qualität und Konzentration der Wirkstoffe entscheidend.

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Gesunde Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion

Patellaluxation beim Hund

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