Der Body Mass Index bestimmt das Verhältnis des eigenen Gewichtes zur Körpergröße entsprechend der Altersgruppe. Dies ist nützlich, aber auch kritisch zu betrachten. Übergewicht ist ein tendenziell steigendes Problem in Industrieländern und so sollte die Entwicklung des BMI zunächst eigentlich nur den Menschen die Augen für ihren aktuellen Status hinsichtlich ihres Gewichtes öffnen. Bin ich völlig im normalgewichtigen Bereich oder habe ich Tendenzen in den Bereich Über- oder Untergewicht beziehungsweise wie weit befinde ich mich schon abseits von dem für mich gesunden Gewicht? Diese Fragen sollten mit dem BMI als Richtwert grundsätzliche Antworten erhalten.

BMI
Der BMI ist sicherlich die bessere Variante, um ein gesundes Körpergewicht zu ermitteln als die reine Heranziehung des aktuellen Körpergewichtes. Hier wird nämlich eine Relation zur Körpergröße ermittelt und zudem ein Spielraum eingeräumt, in dem sich auch gleichgroße Menschen trotzdem mit unterschiedlichem Körpergewicht noch im Normbereich befinden können. Nachteilig ist allerdings beim BMI, dass keine Ermittlung möglich ist, woraus die Körpermasse besteht. So wird dann ein hochtrainierter Bodybuilder mit viel schwerer Muskelmasse auf den gleichen Status gestellt wie eine übergewichtige Person mit viel Körperfettanteil, allerdings gleichem Gewicht. Der BMI sollte also eher als Richtwert genutzt werden, denn als feste Größe, bei der auch Muskel- und Fettanteile eben keine Berücksichtigung erhalten. Gerade für trainierte Menschen kann der Body-Mass-Index häufig problematische Ergebnisse liefern, obwohl sie sich vom Körperstatus hinsichtlich Fett- und Muskelanteil im absolut gesunden Bereich befinden.

Übergewicht definiert grundsätzlich eine Überschuss an Fett, der wiederum zu einem höheren Gewicht führt. Ein trainierter Menschen mit hohem Muskelanteil und damit deutlich erhöhtem Körpergewicht gilt keinesfalls als übergewichtig. Eine Ergänzung zur Ermittlung des BMI sollte also immer darin liegen, auch den Körperfettanteil zu ermitteln, um hier einen exakten Wert und ein realistisches Ergebnis hinsichtlich des BMI zu gewinnen.

Ein insgesamt kompakterer Körper bringt zwangsläufig höheres Gewicht, damit einen höheren BMI, mit sich. Auch hier kann letztlich ein korrekter und nutzbarer BMI nur in Kombination mit der Körperfettanalyse getroffen werden. Zudem haben neue, ergänzende Studien hinsichtlich des Körpergewichtes und des Fettanteils eines Menschen ergeben, dass Po- und Oberschenkelfett weniger schädigend auf das Herz-Kreislauf-System wirken sollen als beispielsweise Bauchfett.

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BMI – Body Mass Index

Ein Kommentar zu „BMI – Body Mass Index

  • 11. Dezember 2010 um 14:43 Uhr
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    Hallo!
    Danke für den informativen Artikel! Interessant ist auch noch, daß für die Auswertung des BMI das Alter noch eine Rolle spielt.

    Laut Tabelle der WHO liegt der „grüne“ Bereich für 35-jährige ca. 1 Punkt höher, als für 25-jährige, für 45-jährige 1 Punkt höher, als für 35-jährige – und so weiter…

    Wer immer mal wieder seinen BMI schnell checken möchte und iPhone-Besitzer ist, kann eine App über iTunes beziehen.

    Viele Grüße
    Henning

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