herbstbaumWer auf Pflanzliches setzt, hat mit diesem Kraut wahrscheinlich eine wirksame Hilfe gegen Husten, Halsentzündungen und Krämpfe. Gerade im Herbst, wo die Erkältungszeit losgeht, können die Blätter und Wurzeln des Gänsefingerkrautes einmal vorbeugen und zum anderen lindern. Es enthält viel Vitamin C und soll die Aufnahme von Mineralstoffen unterstützen. Ein Tee aus diesem Naturkraut wirkt sehr gut, in der Apotheke oder im Reformhaus gibt es entsprechende Mischungen. Äußerlich angewendet, als Umschlag oder Teilbad, ist Gänsefingerkraut-Tee auch zur Behandlung von entzündeten Wunden gut. Er unterstützt außerdem gegen Sonnenbrand und lindert dessen Symptome.

Übrigens sagt der Volksglaube, dass man mit Hilfe der Wurzel des Gänsefingerkrautes die Liebe eines Menschen gewinnen kann. Dazu muss die Wurzel am Johannistag vor Sonnenaufgang ausgegraben und in einem Amulett um den Hals getragen werden.

Zurück zur Gesundheit:

Auch Pfarrer Kneipp schwor auf das Gänsefingerkraut. Und zwar als Milch. Für diesen Trank wurden die getrockneten Blätter mit heißer Milch übergossen. Das kannten übrigens schon die alten Germanen! Milch ist fetthaltig und macht dem Körper somit die fettlöslichen Inhaltsstoffe besser zugänglich. Aber nicht nur bei Husten und Halsentzündungen, auch bei Krämpfen nutzten es unsere Vorfahren. Anwendungsgebiete sind auch heute Darmkrämpfe, Periodenkrämpfe, Wadenkrämpfe und auch Keuchhusten. Vorsicht allerdings bei Reiz-Magen-Beschwerden: In verschiedenen Heilkräuter-Büchern wird von einer Verstärkung der Schmerzen berichtet.

Sogar Landwirte benutzen Gänsefingerkraut

Was sehr bemerkenswert ist, auch so mancher Landwirt kennt das Gänsefingerkraut als Hilfsmittel für seine Tiere. Beispielsweise bei Koliken von Pferden und bei Magenproblemen bei Rindern soll es helfen. Manche Tiere wie Gänse – daher auch der Name- fressen es besonders gerne. Näheres zur Pflanze selbst – Das Kraut ist ein Bodendecker und wird etwa 30 cm hoch. Es ist auf Wiesen, in Gärten und an Bahndämmen zu finden, außerdem blüht die Pflanze goldgelb. Die Blüten können übrigens als essbare Dekoration über einen Salat gegeben werden! Aus den Wurzeln kann man ein Wurzelgemüse bereiten, wahlweise können sie auch roh über Salat geraspelt werden. Wer an Zahnfleischentzündungen leidet, sollte für einige Minuten auf einer Wurzel kauen.

Blütezeit des Hilfsmittels

Das Gänsefingerkraut blüht von Mai bis September, Hauptsammelzeit ist von Mai bis August. Die Wurzeln können allerdings noch bis in den Oktober ausgegraben werden. Wer selbst sammeln möchte, sollte um auch sicher zu gehen, die Pflanze einem Apotheker oder anderen Experten zeigen. Ist es das richtige Kraut, können die Blätter für einen Tee getrocknet werden. Am besten in einem überdachten Außenbereich.

Gesunde Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion

Allroundhelfer Gänsefingerkraut im Herbst

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