Sport Energie BewegungBedenkt man das die Neandertaler am Tag 15 Kilometer und mehr zurücklegten, erklärt sich, dass wir fast alle einen erheblichen Bewegungsmangel aufzuweisen haben, der nicht nur Übergewicht, sondern auch Skeletterkrankungen und andere gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann. Die täglichen 15 Kilometer zu Fuß zurückzulegen, ist bei unserem heutigen Lebensstil allerdings kaum mehr realisierbar – aber auch nicht notwendig. Wie die Bewegung erfolgt, ist dem Körper grundsätzlich egal, regelmäßige Bewegung ist allerdings sehr wichtig.

Welche Regeln gelten für eine ausreichende Bewegung?

Wie viel Bewegung in den täglichen Tagesablauf eingeplant werden sollte, ist allerdings schon eine Frage der beruflichen Tätigkeit. Eine rein sitzende Tätigkeit verlangt mehr Ausgleich als eine Tätigkeit, die in Bewegung ausgeführt wird. Gleiche Regel für alle ist aber, dass der Puls täglich einmal für etwa 30 Minuten auf das altersgemäße Höchstmaß hochgebracht werden sollte. Die Faustregel lautet hier 180 minus Lebensalter. Ein 40jähriger Erwachsener sollte also für 30 Minuten täglich den Puls auf 140 Schlägen halten. So können Herz und Kreislauf und auch die Atemwege gesund gehalten werden und auch die Kondition bleibt ausreichend erhalten.

Ansonsten ist es neben der Erzielung von einer höheren Pulsfrequenz mindestens einmal täglich insgesamt wichtig, mehr Bewegung in den oftmals sehr bewegungsarm verlaufenden Alltag zu bringen. Treppen steigen statt der Fahrt mit dem Lift kann Bewegung bringen, die für die Gliedmaßen und die Muskulatur wichtig ist und der zu Fuß zurückgelegte Weg, bei dem auf das Auto verzichtet wurde, ist ein weiteres Plus auf dem täglichen Bewegungskonto.

Bewegung und Bewegung müssen hier allerdings unterschieden werden und das tägliche Mehr an Bewegung durch Treppensteigen und den Weg, der zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt wurde, ersetzt die regelmäßige bewusste Erhöhung der Pulsfrequenz durch aerobe sportliche Betätigung leider nicht.

Die zwei Arten der sportlichen Bewegung

Neben der „normalen“ bewussten Bewegung im Alltag, wie Treppen gehen und Spaziergänge, bieten sich für ambitionierte Menschen zwei grundsätzliche Bewegungsarten, am besten in Kombination, an: Das Ausdauertraining und der Kraftsport.

Ausdauertraining
Die schon oben erwähnte tägliche Anhebung der Pulsfrequenz für 30 Minuten auf das altergemäße Höchstmaß, ist durch eine Ausdauersportart am besten zu erreichen. Die bekanntesten und auch beliebtesten Bewegungsformen für die Ausdauer sind Joggen, Schwimmen und Radfahren. Aber grundsätzlich ist jede Bewegungsart, die unseren Kreislauf fordert in Ordnung, jeder hat hier sicherlich seine Vorlieben. Wie wäre es zum Beispiel mit Tanzen? Durch ein bewusstes Ausdauertraining werden das Herz, die Lunge, die Durchblutung der Organe sowie die Muskulatur und die Gelenke gefordert und in ihrer Leistung gestärkt. Sehr positiv wirkt sich ein Ausdauertraining zudem auf das Immunsystem und den Fettstoffwechsel aus.

Kraftfsport
Der Kraftsport hat das Ziel des Muskelaufbaus. Eine gestärkte Muskulatur ist die Grundvoraussetzung für eine gesunde Körperhaltung und sie entlastet und stabilisiert die Gelenke. Wird die Muskelmasse im gesamten vergrößert, hat dies auch noch einen weiteren nicht zu unterschätzenden Vorteil: Je mehr Muskelmasse wir besitzen, desto höher der Energieverbrauch, auch im ruhenden Zustand. Eine gestärkte Muskulatur schafft eine der Grundvoraussetzungen, dass Körpergewicht zu halten oder sogar zu reduzieren. Kraftsport hat zudem nicht unbeding etwas mit Gewichten zu tun, wie sicher die meisten denken werden. Die Muskulatur lässt sich auch ohne Gewichte aufbauen und stärken. Zum Beispiel gibt es spezielle Übungen die nur mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten, die sogenannten Bodyweigh Exercises. Aber auch Mountainbiken, Yoga oder Pilates eignen sich sehr gut für den Muskelaufbau. Wie viel Muskeln aufgebaut werden, ist selbstverständlich von der Intensität der Übungen abhängig. Aber achten Sie auf Ihre Gelenke sollten Sie Gewichte einsetzen. Steigern Sie langsam das Gewicht! Zur Stärkung der Gelenke empfehlen wir natürliche Gelenknährstoffe einzunehmen. Diese stärken die Gelenke und Knorpel!

Beide Bewegungsarten sind vornehmlich in der Kombination ideal, um eine ganzheitliche körperliche Gesundheit und Fitness zu erlangen. Viel Flüssigkeit und eine gesunde Ernährung runden die sportliche Betätigung ab.

Fazit
Ob sich letztendlich aus der täglichen Bewegung eine Vorliebe für eine bestimmt Sportart entwickelt, soll jedem selbst überlassen bleiben. Wichtig ist und bleibt, dass Sie sich täglich, also regelmäßig, mind. 30 Minuten bewegen und dabei Ihre Pulsfrequenz altergemäß erhöhen. Übermäßigem Aufwand bedarf es also insgesamt nicht, um das tägliche Bewegungskonto im gesundheitlich günstigen Bereich zu halten.

Wie viel Bewegung am Tag sollte es sein?

2 Kommentare zu „Wie viel Bewegung am Tag sollte es sein?

  • 27. Oktober 2020 um 21:10 Uhr
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    Bewegung hält mich jeden Tag gesund.

    Herzlichen Dank für Ihre interessanten Infos zum Thema Bewegung und Gesundheit. Für mich ist es ist ein besonderes Erlebnis, kleine Kinder zu beobachten, wenn sie ihre kleine Welt entdecken. Ihr Bewegungsdrang scheint ungebrochen, selbst wenn sie mehrfach hinfallen. Die Lust an der Bewegung scheint uns angeborgen, allein schon deshalb, weil wir neugierig sind. Es fällt auch auf, dass Kinder nicht spazieren gehen, das ist doch einfach zu langweilig. Nein, Kinder laufen, es ist ihr normaler Fortbewegungsmodus und die Freude an der Bewegung treibt sie an, hält sie gesund und stärkt ihr Immunsystem. Gleichzeitig sind sie dabei viel an der frischen Luft, die Lungen füllen sich mit Sauerstoff, das Herz schlägt kräftig, Sehnen und Muskeln werden gestärkt und Glücksgefühle machen sich breit. Der ganze Körper schreit: „Mehr Bewegung, Bewegung hält mich gesund.“

    Etwas älter geworden entdecken wir die ‚Vorzüge‘ der Bequemlichkeit. Beim Fahrrad muss es schon ein Ebike sein, es ist ausreichend, wenn das Auto sportlich ist. Viele von uns verlieren die Freude und Lust an einer gesunden Bewegung, manchen ziehen sich sogar in virtuelle Welten zurück. Nichts aber gibt uns das, was Bewegung in freier Natur und gesunder Luft mit uns macht. Wir atmen auf, sind wie befreit und wir kommen ‚etwas runter‘. Haben wir das Glück, in schöner Umgebung einige lauschige Plätzchen zu kennen, sind sie uns wie Kraftorte. Sie helfen die Gedanken und die Seele wieder in ein gutes Gleichgewicht zu bringen.

    Zu dem allem verschaft uns gesunde Bewegung einen gestärkten Kreislauf, eine kräftige Lunge und ein gutes Immunsystem. Alles ganz kostenfrei ohne ärztliches Attest und Impfung. Bewegung heißt ja nicht gleich extrem Sport zu machen. Ob beim Haushalt, im Garten, bei der Autopflege oder beim Treppensteigen. Wir legen bereits im normalen Alltag täglich einige Kilometer zurück. Lernen wir Bewegung als ein Gesundheitsritual zu verstehen. Gehen wir mehr in unsere Bewegungen hinein, fördern wir unsere Beweglichkeit nachhaltig. Mit ein paar leichten Übungen ‚zwischendurch‘ ergänzt, haben wir so schnell unseren kleinen Alltags-Trainingsplan zusammen gestellt.

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    • 30. November 2020 um 19:16 Uhr
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      Hallo Tobias,
      vielen Dank für Deinen Kommentar!
      Die kleinen Dinge im Leben machen es aus, so ist es auch mit der Bewegung und den schönen Momenten die wir uns selbst verschaffen können.
      Ich wünsche Dir viel Gesundheit!
      Liebe Grüße
      Sandra

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