Fit-Boxen ist seit einigen Jahren Trend in Deutschland. Die Sportart entwickelte sich aus dem von Billy Blanks verbreiteten Tae Bo.
Wer sich jetzt denkt: „Dieser Sport ist nichts für mich. Ich mag keine Gewalt“, der kann an dieser Stelle beruhigt werden.

Beim Fit-Boxen hat man kein Sparring, dass heißt, Sie müssen nie jemanden schlagen. Obwohl Boxen, für Eingeweihte, nichts mit Schlagen im Sinne von Schlägerei zu tun hat. Aber dazu später.
Beim Fit-Boxen werden nur die Trainingselemente aus dem Boxtraining verwendet. Das heißt Sandsack-Training, Arbeiten am Speed- und Doppelendball, Pratzen-Training, Koordinationsübungen und Seilspringen.
Das Ergebnis ist ein komplettes Ganzkörpertraining. Es gibt keine Muskelgruppe des Körpers, die nicht vom Fit-Boxen angesprochen wird. Bauch, Beine, Brust, Arme, alles wird durch das Fit-Boxen in Form gebracht und sieht hinterher aus wie gemalt.
Hinzu kommen noch kleine Einheiten mit gezieltem Krafttraining, die es beim Boxen aber in sich haben.

Jeder, der mal länger als eine Minute am Sandsack traininert hat, weiß, wie kraftraubend und schweißtreibend dies ist.

Auch Seilspringen sieht nur so lange wie ein Kinderspiel aus, so lange man nicht selbst die Griffe des Seils in der Hand hat. Tatsächlich ist eine Viertelstunde Seilspring-Training ähnlich effektiv wie 45 Minuten lockeres Jogging im Wald.
Überfordern Sie sich am Anfang nicht!
Die Fortschritte kommen ganz von selbst und schneller als Sie vermuten.
Waren Sie Anfang des Trainings von 2 Minuten am Sandsack völlig geschafft, so werden Sie schon nach wenigen Wochen locker eine halbe Stunde am Stück schaffen.
Für die Kondition ist also bestens gesorgt.

Hinzu kommt das so genannte Koordinationstraining. Hier ist besonders das Pratzen-Training am bekanntesten.
Jeder hat im Fernsehen schon gesehen, wie der Trainer dem Schüler zwei Pratzen an verschiedene Positionen hält, die dann vom Trainierenden getroffen werden müssen.
Dieses Training sorgt für eine gute Augen-Hand-Koordination. Sie glauben nicht, wie schwierig es ist, immer dort zu treffen, wo man hinschlagen wollte.
Bei diesem Training lernen Sie sich richtig zu bewegen, die Füße unter dem Körper zu behalten und verschiedene Schlagtechniken.
Die letzte wichtige Eigenschaft beim Fit-Boxen ist die Kraftausdauer, die man sich durch das anspruchsvolle Training erwirbt. Sie werden ziemlich schnell ein Stadium erreichen, indem Sie auch relativ große Kraftanstrengungen längere Zeit aufrecht erhalten können.

Nach einiger Zeit werden Sie feststellen, dass der Boxsport nicht das hirnlose „Aufeinander einschlagen“ zweier drittklassiger Rummel-Boxer ist.
Boxen ist tatsächlich eine Mischung aus Ballett und Schach. Gepaart mit hoher körperlicher Anstrengung und von einer ganz besonderen Ästhetik.

Trendsport Fit-Boxen

Ein Kommentar zu „Trendsport Fit-Boxen

  • 14. Juni 2010 um 22:23 Uhr
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    Mein Tae-Bo Training wird von Außenstehenden auch immer belächelt. Spätestens nach einer Einheit sind die Skeptiker immer schwer beeindruckt wie intensiv ein Boxtraining sein kann.

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