HundViele Hundebesitzer stoßen früher oder später einmal in der Fachpresse oder auch im Internet auf den Begriff „Barf“ und fragen sich, was es genau mit diesem seltsamen Begriff auf sich hat. Unter Barf wird generell die Rohfütterung eines Hundes mit selbst zubereitetem und gemischtem Futter bezeichnet. Das Futter setzt sich in der Regel aus zerkleinertem, rohem Fleisch, Fett, Knochen und etwas leicht gedünstetem Gemüse zusammen und grundsätzlich orientiert sich diese Fütterungsmethode an den Fressgewohnheiten der Vorfahren unserer Hunde – der Wölfe.

Barf stößt häufig auf Kritik

Nicht alle Experten und Tierärzte befürworten das Barf ohne Einschränkung, denn durch das rohe Futter kann es mitunter zu Verdauungsproblemen, wie zu Verstopfung und auch zu Durchfall bei den Tieren kommen. Da dem Barf zudem zumeist Knochen (Achtung: Wenn Knochen vorab gekocht werden, können sie splittern) beigemischt wird, kann es auch zu einer sogenannten Fremdkörpererkrankung bei den Hunden kommen. Des Weiteren besteht durch das rohe Fleisch generell die Ansteckungsgefahr mit Erregern, wie mit Salmonellen, welche eine ernste Gefährdung für den Hund und sogar für den Halter darstellen können. Da nicht jeder Hundehalter ein echter Ernährungsexperte ist, kann sich in die Zusammenstellung des Barf-Futters sehr schnell auch ein unbemerkter Fehler einschleichen, der zu einem gravierenden Nährstoffdefizit führt. Daher ist es jedem Hundehalter, der sich für Barf entscheidet unbedingt anzuraten, sich umfangreiche Informationen zu dieser Fütterungsmethode einzuholen.

Soll ich nun barfen oder nicht?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden und hierüber muss jeder Hundebesitzer selbst entscheiden. Eventuell kann es hilfreich sein, den Tierarzt um Rat zu fragen und sich vielleicht auch noch zusätzlich mit anderen Hundehaltern auszutauschen, welche umfangreiche Erfahrungen mit dem Barfen aufweisen. Wer sich nun noch fragt, woher der Begriff Barf eigentlich kommt – Barf stellt eine Abkürzung für „Bones and raw Foods“ dar, was wörtlich übersetzt „Knochen und rohes Futter“ bedeutet. Ob nun das Barfen eine gesunde Fütterungsmethode für die Hunde darstellt, kann leider nicht mit absoluter Sicherheit gesagt werden.

Was versteht man unter dem Begriff „Barf“?

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