Ein grippaler Infekt ist in den meisten Fällen nicht wirklich schlimm und sie ist oft in einigen Tagen auskuriert. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede und auch das Alter und die Konstitution spielen eine Rolle. Befassen wir uns einmal mit den üblichen Symptomen eines grippalen Infektes wie Husten, Schnupfen und Heiserkeit, die bestimmt schon jeden von uns einmal heimgesucht hat. Leider greifen die meisten Triefnasen bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung der Einfachheit halber viel zu schnell zu Tabletten, Nasensprays und oft sündhaft teuren „Empfehlungen“ aus der Apotheke. Dabei hat die gute alte Naturmedizin doch viele wirksame Anwendungen gegen den grippalen Infekt zu bieten. Folgend nun einige Tipps aus Omas Hausapotheke.

Knoblauch – Knoblauchs ist schon seit vielen Jahren bekannt dafür Schnupfenviren angehen zu können. Am Herbal Research Centre im englischen Sussex haben 146 Testpersonen drei Monate lang Koblauchextrakt oder ein Placebo zu sich genommen. Dei Knoblauch-Gruppe entwickelte nur halb so viele Infekte.
Und wie wendet man Knoblauch an? Ganz einfach: Die geschälte Knoblauchzehe einfach in den Mund und zerkauen. Nicht jedermanns Sache? Gut, dann zerstampfen und in heißem Zitronenwasser ziehen lassen, dann trinken. Am besten bis zu dreimal am Tag. Wenn Knoblauch so gar nicht ihres ist, wie wäre es dann mit Ingver?

Ingwer –Die Wurzel ist schon seit tausenden von Jahren in der Tradionelle Chinesische Medizin bekannt. Die Wirkstoffe der Ingwerwurzel können den Schleim in den oberen Atemwegen verflüssigen, so dass er besser abtransportiert werden kann. Forscher haben außerdem herausgefunden, das Ingwer die Fähigkeit besitzt Schnupfenviren daran zu hindern an Zellen anzudocken. Um diese Wirkung zu nutzen, muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Ingwerwurzel sehr frisch ist.
Wie wende ich Ingwer an? Ganz einfach: Einen Esslöffel klein geschnittener Ingwer mit einer großen Tasse (200 bis 250 ml) kaltem Wasser übergießen. Das ganze im geschlossenen Topf aufkochen und 15 bis 20 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen. Bis zu drei Tassen pro Tag trinken.

Holunder – Der Holunder ist ganz altes Hausmittel und enthält viel Vitamin C sowie enzündungshemmende, schleimlösende und antirale Glyksodide. Ein Holunderbeer-Extrakt / Placebo Test and viele Personen ergab das die Holunder-Gruppe zwar nicht seltener Schnupfen bekam, doch er verlief glimpflicher als bei der Placebo-Gruppe.
Wie wende ich Holunder an? Nun, zuerst muss Holunderbeerensaft hergestellt werden. Dazu die Beeren 15 Minuten kochen und dann in ein Sieb gießen und nach dem Abkühlen über einem Gefäß ausdrücken. Fertig ist der Saft! Drei mal Tag trinken.

Honig – Na wer kennt Honig nicht aus seiner Kinderzeit? Warme Milch mit Honig ist ein Klassiker! Ganz besonders hilfreich kann Eukalyptus- und Zitronenblütenhonig sein einen Husten zu lindern. Beim Buchweizenhonig hat eine amerikanische Studie sogar eine bessere Wirksamkeit als die eines pharmazeutisch hergestellten Hustensafts festgestellt. Die Anwendung ist auch hier ganz einfach: Vier Mal täglich einen Teelöffel Buchweizenhonig einnehmen – kann natürlich auch in warmer Milch aufgelöst werden.

Der Verlauf und die Stärke eines grippalen Infektes kann jedoch sehr unterschiedlich sein, so dass ein Besuch beim Hausarzt, besonders bei bestimmten Personenkreisen wie Kleinkinder und älteren Menschen immer empfehlenswert ist. Die oben genannten Hausmittel sind aber auch dann unterstützend zu empfehlen – und oftmals genügen Sie auch ohne vorschnell auf Chemiekeulen zurück zu greifen.

Gesunde Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion

Gegen einen grippalen Infekt mit der Kraft der Natur angehen

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