Das Wasser ist für den Menschen lebensnotwendig und daher muss jeder Mensch täglich eine ausreichende Menge an Wasser zu sich nehmen (1,5 bis 2 Liter werden empfohlen). Zudem kann das Wasser auch sehr gut äußerlich in Form von Bädern, Waschungen und Güssen für die Linderung von vielen unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt werden (Kneipp lässt grüßen). Nicht umsonst gibt es den Begriff: Heilwasser. Doch gilt es, bei der äußerlichen Anwendung von Wasser im Bereich der Naturmedizin einige wichtige Kriterien zu beachten, die ich in folgendem Artikel aufliste.
Bäder sollte die richtige Temperatur haben
Mithilfe eines warmen Vollbades, welches noch mit verschiedenen ätherischen Ölen ergänzt wird, können die unterschiedlichsten Beschwerden, wie beispielsweise eine Erkältung oder auch Schmerzen des Bewegungsapparates gelindert werden. Doch ist bei einem Vollbad die Temperatur ausschlaggebend, damit das Wasser und die Wärme ihre heilenden und lindernden Wirkungen entfalten können. Die ideale Temperatur für ein heilendes Vollbad liegt erfahrungsgemäß zwischen 36 bis 38°C und möchte man ein Bad mit ansteigender Temperatur nehmen, so kann diese langsam bis zu 42°C gesteigert werden. Generell sollte jedoch Personen mit Kreislaufproblemen, Herzproblemen und hohem Blutdruck keine zu heißen Bäder nehmen!
Güsse lindern Muskelschmerzen
Mithilfe von einem Guss können effektiv Muskelschmerzen und Verspannungen gelöst werden, da durch das kühle Wasser, welches im Idealfall nicht wärmer ist, als 15°C, in den Muskeln sehr gut Wärme gebildet wird. Dies resultiert aus der Erweiterung der Blutgefäße durch die kühlen Güsse, wodurch auch der Blutzufluss erhöht wird. Ein Guss kann sehr einfach mithilfe des Duschschlauchs durchgeführt werden, von welchem der Duschkopf abgeschraubt wird. Nach dem Guss sollte die Haut nicht abgetrocknet werden und zur Aufwärmung ist es ratsam, das Wasser leicht mit der Hand abzustreifen und danach sofort in warme und bequeme Kleidung und ins Bett zu schlüpfen. Güsse können an den gesamten Extremitäten und auch an den verschiedenen, einzelnen Gelenken durchgeführt werden.
Waschungen sollten morgens durchgeführt werden
Mithilfe von Waschungen mit einer Wassertemperatur von entweder ca. 20°C (lauwarme Waschung) oder ca. 16°C (kalte Waschung) wird sehr gut der Kreislauf angeregt und zudem kann mit regelmäßigen Waschungen eine sehr sanfte Abhärtung gegen Erkältungen erreicht werden. Generell sollte Waschungen, egal ob sie lauwarm oder kalt sind, am Morgen nach dem Aufstehen eingeplant werden. Eine Waschung kann sehr einfach mithilfe eines Waschhandschuhs durchgeführt werden, welcher in das Wasser getaucht und sanft über die Haut gerieben wird. Grundsätzlich sollte man sich nach einer Waschung ebenfalls nicht abtrocknen, sondern in ein T-Shirt kleiden und zum Aufwärmen ins Bett legen. Bei allen diesen Wasseranwendungen gilt, dass die regelmäßige Durchführung erheblich zur Linderung der Beschwerden beiträgt!
Viel Vergnügen bei den Wasseranwendungen und ich hoffe, ich konnte ein paar nützliche Tipps für die Förderung der Gesundheit nahe bringen! Habt ihr noch weitere Vorschläge? Ich freue mich schon jetzt auf die Kommentare!
Eure Petra Fischer
Gesund24h Redaktion
