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Warzen

Warzen sind vereinfacht gesagt Hautwucherungen.

Sie werden in verschiedene Typen eingeteilt, je nach Aussehen oder Ursprung. In den meisten Fällen sind Warzen ansteckend, aber nicht schädlich, sondern vor allem ein kosmetisches Ärgernis. In seltenen Fällen allerdings können sich Warzen auch bösartig entwickeln. Werden Warzen aufgekratzt, kann es passieren, dass sie sich über eine weitere Fläche ausbreiten. Vorrangig treten Warzen an Händen und Füßen auf.

Die am häufigsten Auftretende Art ist die Vulgäre oder auch Stachelwarze, die kleine Knötchen auf der Haut bildet, die mit der Zeit verhornen. Überträger ist der humane Papillomvirus. Hiervon sind Kinder mehr betroffen als Erwachsene, da bei Kindern das Immunsystem noch nicht vollständig ausgeprägt ist, erwachsene Menschen sind meist widerstandsfähiger. Ebenfalls zu den häufigen Typen gehört die Fußsohlen- oder auch Dornwarze. Weitere Arten wären zudem Feig-, Dell-, Flach, Pinsel- und Alterswarzen.

Warzen lassen sich auf vielfältige Weise beseitigen.

Die älteste Variante ist die chirurgische Entfernung. Dabei wird die Warze unter lokaler Betäubung ausgeschabt. Diese Methode ist gelegentlich mit starken Schmerzen und einer langen Heilungsdauer zu rechnen. Nach einer chirurgischen Entfernung kann das Gewebe durch Elektroagulation behandelt werden. Diese Prozedur verhindert zwar zu großen Teilen die Neubildung, führt aber häufig zu schmerzhaften Narben. Eine zweite chirurgische Methode ist die Entfernung mittels Laserskalpell.

Weniger aufwendige Methoden der Entfernung sind die Kryotherapie oder Vereisung, bei der Kälteblasen entstehen können, sowie die Behandlung mit Salicylsäure oder Strom - die so genannte Kauterisation. Bei dieser Methode besteht jedoch die Gefahr einer Blutung und somit Neuinfektion. Auch medikamentöse Behandlungen mit Zytostatika und Virustatica sind möglich und durchaus erfolgreich. Ein altes Hausmittel ist Schöllkraut, es wird seit Jahrhunderten angewendet, was jedoch mit Hautreizungen einhergehen kann. Ein wenig vorbeugen kann man auch: vor allem in Schwimmbädern nicht barfuß laufen.