Risikofaktor Cholesterin - Der Cholesterinspiegel Ratgeber

Omega3 Lachsöl

Was ist Cholesterin?

Wie schon aus dem Wort Blutfett abzuleiten, ist Cholesterin ein Fett. Es trägt einen sehr großen Teil der Verantwortung für Gefäßkrankheiten. Es verkürzt unser Leben, in dem es Gefäße stark schädigen und Herzkrankheiten herbei führt. Darum ist es wichtig, durch regelmäßige Kontrollen den Cholesterinspiegel auf ein gesundes Level zu bringen und auch zu halten. Jeder sollte seine eigenen Werte dazu kennen.

Wer ist von zu hohen Cholesterinwerten betroffen?

Noch vor Jahrzehnten sprach man davon, dass ein zu hoher Cholesterinspiegel fast ausschließlich bei der älteren Generation zu finden ist. Doch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigten, es kann auch die jungen Leute treffen. Ebenfalls wurde festgestellt, der Cholesterinspiegel erhöht sich mit dem älter werden des Menschen. Es kann nicht grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass eine falsche Ernährung für den zu hohen Cholesterinspiegel verantwortlich ist. Denn hier spielen auch teilweise genetische Ursachen eine Rolle. Dabei werden die Anlagen für einen zu hohen Cholesterinspiegel sehr oft mit vererbt. Zu hohe Blutfettwerte betreffen vor allem Menschen die einen oder gleich mehrere Risikofaktoren haben. Die Risikofaktoren für zu hohen Cholesterinspiegel sind hierbei vorliegende oder vorausgegangene Herzkrankheiten wie Infarkt, Diabetes, hoher Blutdruck oder das Zusammentreffen mehrerer dieser Risiken. Dazu zählen natürlich auch Rauchen und starkes Übergewicht. Wobei die Ursachen für einen eher niedrigen Cholesterinspiegel oft in der Überfunktion der Schilddrüse liegen. Aber auch Leberschäden oder eine extreme mangelhafte Ernährung können Ursachen sein.

Was wird als normal und gesund im Cholesterinspiegel insgesamt angesehen?

Die allgemeine ärztliche Richtlinie besagt, dass der Cholesterinwert insgesamt einen Wert von 200 mg/dl nicht überschreiten sollte. Das entspricht einem HDL Wert von über 35 mg/dl.

Die Zielwerte für das LDL Cholesterin liegen bei:

  • 0 bis 1 Risikofaktor: 160 mg/dl
  • 2 und mehr Risikofaktoren: 130 mg/dl
  • Bei koronarer Herzkrankheit, Diabetes und 100 mg/dl bereits erlittenen Herzinfarkt
  • Koronare Herzkrankheit + Diabetes und 70 mg/dl metabolisches Syndrom (Fettleibigkeit, erhöhter Blutdruck, erhöhter Blutzucker- und Blutfettwerte)

Ein guter Arzt wird hierbei niemals nach einem Zahlenwert behandeln, sondern stets gründliche Ursachenforschung betreiben. Er wird erst dann zu Medikamenten greifen, wenn die  Ernährungsumstellung nicht greift. Es sind zwei Arten von Cholesterin (Blutfett) zu unterscheiden. Im Volksmund werden sie auch das gute Cholesterin (HDL) und das schlechte Cholesterin (LDL) genannt. Das gute Cholesterin (HDL) trägt Eigenschaften in sich, welche eine schützende Funktion haben. Es hält die Gefäßwände frei von Ablagerungen und entfernt sie. Filtert verwertbare Partikel heraus und führt sie zurück zur Leber, damit sie wieder im Stoffwechsel verwertet werden können. Es ist wichtig für unsere Zellwände, verantwortlich für die Produktion einiger Hormone und auch der Gallensäure in unserem Körper.

Bei dem schlechten Cholesterin (LDL) verhält es sich genau entgegengesetzt. Hier wird die Basis geschaffen für recht schnell fortschreitende Ablagerungen. Das führt zu Störungen in der Durchblutung, Entzündungen bilden sich aus. Denn sind die Gefäßwände einmal geschädigt durch Rauchen oder zu hohen Blutdruck, können sich die Partikel des LDL Cholesterin leichter ablagern. Dabei werden sich Gefäßverengungen bilden, durch welche sich später entzündete Ablagerungen lösen können. Diese Ablösungen können an einer anderen Stelle zu Verstopfungen führen und tödliche Blutgerinnsel entstehen lassen. Arteriosklerose und Herzinfarkt lassen dann nicht lange auf sich warten.

Lagert sich das LDL Cholesterin an der Gefäßwand ab, wird es mit Hilfe von Sauerstoff chemisch umgewandelt, es oxidiert. Das nun veränderte LDL Cholesterin lockt dann bestimmte weiße Blutkörperchen an, die zu Entzündungen führen. Es entsteht eine Veränderung der Gefäßwände, die als arteriosklerotische Plaque bezeichnet wird. Schnell geschieht es, dass diese Ablagerung winzige Risse bekommt. Und im Vorbeifließen des Blutes lagern sich die kleinen Blutblättchen auf den Rissen ab. Daraus entwickelt sich in relativ kurzer Zeit ein Blutpfropf, der das Gefäß verschließt. Betrifft es eines der Herzkranzgefäße, ist das der Auslöser zum Herzinfarkt.

Wie bremst man zu hohes Cholesterin aus?

Wer gesund lebt, sich gesund ernährt und dazu noch Spaß am Sport hat, muss sich keine Gedanken wegen zu hoher Werte machen. Von einem fast Idealwert kann man da bei 110 mg/dl sprechen. Der Grenzbereich bewegt sich bei 180 mg/dl. Gibt es hierbei keine Risikofaktoren für Herzkrankheiten, kann auf Medikamente noch verzichtet werden. Die Experten empfehlen hier eine Behandlung erst ab 190 mg/dl. Deutlich zu hoch sind 300 mg/dl. Treibt der Betroffene dazu noch viel Sport und ernährt sich gesund, sollte hier ein genetisches Handicap in Betracht gezogen werden. Da wird eine medikamentöse Behandlung notwendig. Reicht die Behandlung mit Medikamenten nicht aus oder bringt keinerlei Erfolg, wird eines Tages die regelmäßige Blutfett-Wäsche erforderlich sein. Sie wird in der Fachsprache "Lipid-Apherese" genannt. Hier filtert eine Maschine etwa die Hälfte des Fettstoff LDL Cholesterin aus dem Blut.

So kann die Ernährung angepasst, ergänzt und natürlich das Blutfett gesenkt werden.

Schon allein durch eine Umstellung der Ernährung kann der Cholesterinspiegel bis zu 15 Prozent gesenkt werden. Erfolg bringen hier mehr pflanzliche statt der tierischen Fettsäuren. Reichlich Obst und Gemüse sind ohnehin ein sehr wichtiger Bestandteil. Folgen Sie am besten dem Vorbild der Mittelmeerbewohner: natives Olivenöl vielseitig verwendet und dem Fisch eigene Omega-3-Fettsäuren nutzen. Ein Fischgericht mindestens zweimal die Woche ist optimal. Wer Fisch nicht mag, kann hier auf eine praktische Nahrungsergänzungen in Kapselform zurückgreifen, zum Beispiel mit Aviell Omega 3 Lachsöl. Zusätzlich Salat, Reis und Kartoffeln, denn hier findet mach gar kein Cholesterin.

Als Faustregel gilt, pro Tag sollten nicht mehr als 300 Milligramm Cholesterin mit der Nahrung aufgenommen werden. Dabei sind jedoch die Art und die Menge von Nahrungsmittel entscheidend. Deshalb ist auch das geliebte Frühstücksei nicht mehr tabu. Müsli-Fans aufgepasst: Das in Haferflocken enthaltene Beta-Glucan senkt nachweislich Cholesterin. Nüsse täglich 60 Gramm - unabhängig welche Sorte - sind ebenso Cholesterinsenker und auch eine vegetarische Ernährung hat sehr viele Vorteile.

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