zeckeNicht nur für Menschen gelten Zecken als gefährliche, blutsaugende Parasiten, auch für unsere Hunde stellen sie eine beachtliche Gefahr dar. Zwar geht nicht von jeder Zecke ein Infektionsrisiko aus, dennoch sollten Hundehalter, besonders während der Zeckensaison im Frühjahr und Herbst, aufmerksam sein. Denn Zecken gelten als Überträger zahlreicher Erkrankungen. Unbehandelt können diese sowohl tödlich verlaufen als auch eine chronische Tendenz entwickeln. Jedoch gibt es mittlerweile verschiedene hilfreiche Präparate. Sie schützen unsere Vierbeiner wirkungsvoll vor gefährlichen Krankheiten.

Zeckenarten

Verschiedene Zeckenarten tragen verschiedenartige Erreger in sich. Der Holzbock, eine heimische Zecke, überträgt Borrelien, FSME-Viren und Anaplasmen. Die Auwaldzecke hatte ihren Lebensraum ursprünglich eher in südlichen Ländern. Jedoch ist sie mittlerweile auch in Deutschland verbreitet. Sie gilt als Überträger der gefährlichen Babesiose.

Borreliose

Von dieser geläufigen Krankheit existieren unterschiedliche Arten. Die übertragenen Bakterien können Gelenkentzündungen auslösen. Symptome: Fieber und wechselseitiges Lahmen.

FSME-Viren

Diese Frühsommer-Meningoenzephalitis verursacht bei Hunden eher selten Krankheitsanzeichen. Kommt es allerdings zur Symptomatik, ist diese schwerwiegend, in Form von neurologischen Ausfallerscheinungen.

Hunde-Anaplasmose

Während einer Blutmahlzeit werden Bakterien übertragen. Diese zerstören die weißen Blutkörperchen. Symptome: Gewichtsverlust, Fieber, Gliedmaßenschwellung, Gelenkentzündung, Schlappheit sowie Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems.

Babesiose (Hundemalaria)

Diese, sich rasch ausbreitende, Erkrankung verläuft unbehandelt meist tödlich. Sie zerstört die roten Blutkörperchen. Die Folgen sind Gelbsucht und Anämie.

Vorsorge
Zeckenbefall lässt sich zuverlässig durch Präventivmaßnahmen vermeiden. Suchen Sie Ihren Hund regelmäßig nach Zecken ab. Denn hat sich der Blutsauger bereits festgebissen, erhöht sich mit der Dauer des Saugvorganges auch das Infektionsrisiko. Mit speziellen Zeckenzangen oder Zeckenhaken lassen sich die Parasiten sicher entfernen. Jedoch schützt diese Vorsichtsmaßnahme Ihren Hund nicht vor einem gefährlichen Zeckenbiss. Als besonders empfehlenswert erweist sich daher die Verwendung sogenannter Spot-on-Produkte oder Zeckenhalsbänder. Die Präparate verteilen ein spezielles, für Hund und Umwelt unschädliches, Nervengift gleichmäßig über die oberste Hautschicht und bilden einen hochwirksamen Schutzfilm. Die Wirkstoffzusammensetzung ist vorzugsweise zweifach effizient. Sie hat sowohl einen abschreckenden als auch einen abtötenden Effekt. Die Produkte wirken mehrere Wochen und unterbinden sicher einen Zeckenbefall. Dabei sind die Präparate nicht wasserlöslich, ein kurzzeitiges Bad oder Regen vermindert demzufolge die Wirksamkeit nicht.

Schützen Sie Ihren Hund vor gefährlichen Parasiten, denn nur Sie können ihn vor Krankheiten bewahren!

Wie gefährlich sind Zecken für meinen Hund?

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