PanikPanikattacken sind schrecklich – Enge Räume, viele Menschen- können diffuse Ängste hervorrufen. Diese werden immer größer, sind nicht kontrollierbar, man atmet immer schneller, das Herz rast, eiskalter Schweiß bricht aus.

Die Auslöser sind meist ungefährlich.

Es können weite offene Plätze sein oder  auch enge Räume, große Menschenansammlungen oder auch große Höhen. Diese Faktoren sind objektiv nicht gefährlich, können aber subjektiv im Kopf die Hölle entfesseln. Die Panik führt auch zu subjektiver Luftnot, das wiederum zwingt  zur Hyperventilation, also einer Art Überbeatmung. Dieses wiederum ergibt Veränderungen im Blut. Dadurch irritierende Missempfindungen auf der Haut, Zittern, oft auch Lähmungen, Schwindel, bis zur Ohnmacht. Das kommt nur durch eine zu tiefe Atmung.

Wer dazu neigt, kann sich vorbereiten auf solche Situationen.

Einerseits durch Atemtechniken. Die kann man, auch mit Hilfe des Hausarztes, trainieren. Damit lässt sich eine Panikattacke zwar nicht vermeiden, aber deutlich reduzieren. Mit der richtigen Technik kann man auch das Herzrasen vermindern. Außerdem gibt es auch Entspannungstechniken, wie die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, womit sich die Kontrolle über die Panik teilweise zurückgewinnen lässt. Da kann man sich erkundigen.

Und schließlich hilft auch Ablenkung

Wenn beispielsweise große Menschengruppen, etwa in der U-Bahn, das Problem sind, kann man sich auf Musik oder ein Hörbuch konzentrieren. Nun gibt es aber auch ein fatales Missverständnis. Menschen, die zu Panikstörungen neigen, meiden  die entsprechenden Situationen. Das ist verständlich. Aber die Angststörung wird dadurch schlimmer. Wer etwa Angst vor Spinnen hat, geht womöglich nicht mehr in den Wald. Das führt dazu, dass sich die Angst schließlich auf den Keller, den Garten, alles außerhalb des eigenen Schlafzimmers ausdehnt. Die Behandlung solch einer Störung besteht also nicht aus einer Vermeidung, sondern daraus, sich der Angstsituation zu stellen und die Angst zuzulassen. Das verblüffende ist, dass die Panik nach wenigen Minuten vorbei ist. Und dieser Erfahrung wird  unterbewusst erlernt.

Panikattacken – wie man sich helfen kann

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