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Zungenbelag

Lässt sich der Zungenbelag durch mechanischen Abrieb nicht reduzieren, handelt es sich meist um krankhafte Schleimhautveränderungen, deren Ursache näher abgeklärt werden muss. Häufig liegen jedoch keine Krankheitsbilder vor und Betroffene leiden hauptsächlich an einem durch bakterielle Zersetzungsprodukte entstandenen Mundgeruch (Halitosis). Ein lästiges Übel, das sich mitunter störend auf viele Alltagssituationen auswirken kann.

Was kann man gegen Zungenbelag tun?

Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Mundhygiene sind natürliche Faktoren, um einem abstreifbaren Zungenbelag entgegenzuwirken. Das regelmäßige Abbürsten der Zunge und Mundspülungen zeigen sich hierbei als äußerst wirkungsvoll. Auch die gründliche Zahnhygiene spielt eine wichtige Rolle, denn krankhafte Zahnveränderungen tragen ein Wesentliches zu odontogenen Zungenbelägen bei.

Vorsicht ist bei übertriebener Mundhygiene geboten. Das biologische Gleichgewicht der natürlichen Mikroorganismen in der Mundflora kann zerstört und somit die Vermehrung von schädlichen Bakterien gefördert werden. Als Folge wird die Bildung von Zungenbelag angeregt. Besonderes Augenmerk muss auch auf die Nahrungsaufnahme gelegt werden. Durch das Kauen fester Nahrungsmittel entsteht ein natürlicher, mechanischer Abrieb der Zungenoberfläche. Bei vorwiegender Ernährung mit Flüssigkeit, wie es bei Diäten oder krankheits- und altersbedingt vorkommt, fällt diese spontane Regulation weg und die Bildung eines Zungenbelages wird begünstigt.

Unter Berücksichtigung dieser Faktoren lassen sich hartnäckige Zungenbeläge gezielt bekämpfen. Deren Neubildung kann verhindert oder zumindest reduziert werden, um ein angenehmeres Lebensgefühl zu erreichen.