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Windpocken

Windpocken sind eine Viruserkrankung, die durch den Varizella Zoster Virus ausgelöst wird. Die Erkrankung ist durch Tröpfcheninfektion sehr leicht übertragbar und in Europa weit verbreitet. In bestimmten Gebieten Deutschlands ist dieselbe Erkrankung unter dem Namen Wasserpocken oder Blattern, manchmal auch Schafblattern oder Feuchtblattern bekannt. Die Windpocken sind deutlich ungefährlicher als die Pocken, welche in Europa aus ausgerottet gelten. Wer einmal die Infektion überstanden hat, der ist in der Regel sein Leben lang immun dagegen.

Wie äußern sich Windpocken?

Je nachdem, wie stark sich die Windpocken zeigen, ist der gesamte Körper oder auch nur Teile des Körpers von einem juckenden Hautausschlag mit Pusteln übersät. Oft kommt Fieber zum Krankheitsbild hinzu. In seltenen Fällen treten Entzündungen des Kleinhirns oder der Lunge auf. Meist verläuft die Erkrankung bei Kindern jedoch eher harmlos. Die Betroffenen sind meist Kinder im Grundschulalter, die die Krankheit an alle ihre Klassenkameraden weitergeben. Bei Erwachsenen kann eine Windpockeninfektion jedoch durchaus gravierende Auswirkungen haben und sich bis zu einer chronischen Gürtelrose auswachsen. Daher impft man in der Regel diejenigen, die im Kindesalter keine Windpocken hatten, um die Ansteckung im Erwachsenenalter zu verhindern.

Behandlung von Windpocken

Die Behandlung einer Windpockeninfektion besteht in der Regel nur aus der Behandlung der Symptome. Es werden kühle Umschläge und Juckreiz stillende Mittel verschrieben um den Betroffenen Linderung zu verschaffen. Bei Kindern schneidet man meist die Fingernägel sehr kurz oder zieht ihnen Handschuhe an, um in der Nacht ein Aufkratzen der Pusteln und Bläschen zu verhindern. Gegen das Fieber werden fiebersenkende Mittel wie Paracetamol eingenommen. Virushemmende Mittel wie Aciclovir und Vidarabin helfen nur, wenn sie innerhalb von 24 Stunden nach der Ansteckung angewendet werden.