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Säureschutzmantel

Als Säureschutzmantel wird eine spezielle Funktion und Eigenschaft der menschlichen Haut, in erster Linie der Epidermis, bezeichnet, welche ein wesentlicher Bestandteil der natürlichen Abwehrkräfte des Menschen darstellt. Der Säureschutzmantel stellt grundsätzlich sicher, dass auf der Haut befindliche Krankheitserreger nicht über die Hautporen in den Körper eindringen können, indem diese Keime durch bestimmte Ausscheidungen der Hautdrüsen abgetötet werden. Diese Ausscheidungen regulieren den pH-Wert der Epidermis, welcher sich bei einem optimalen Gesundheitszustand der Haut zwischen 4 und 7 bewegt. Für die meisten Keime ist dieser pH-Wert eindeutig zu sauer und die Überlebensfähigkeit der Krankheitserreger auf der Haut reduziert sich gravierend.

Was, wenn der Säureschutzmantel aus dem Gleichgewicht kommt?

Unter bestimmten Umständen kann es zu einer gravierenden Veränderung des pH-Werts des Säureschutzmantels kommen, wie beispielsweise durch verschiedene Hautkrankheiten, durch den Einsatz ungesunder Pflegeprodukte oder auch durch Störungen der Hautdrüsen und des Stoffwechsels, wodurch die Erreger auf der Haut nicht mehr in dem erforderlichen Maß abgetötet werden. Das Resultat aus diesem Umstand stellt ein erhöhtes Auftreten von Infektionskrankheiten dar, da das Immunsystem des Betroffenen mit den über die Haut eingedrungenen Krankheitserregern nicht klarkommt. Das Immunsystem wird durch die hohe Anzahl der Erreger, welche durch den gestörten Säureschutzmantel plötzlich in den Körper eindringen können, erheblich überfordert, wodurch auch die Anfälligkeit auf Infektionen steigt.