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Magersucht

Wenn das tägliche Hungern zum Zwang wird, sprechen Ärzte von Magersucht. Über drei Millionen Menschen leiden in Deutschland an dem krankhaften Schönheitswahn, der im schlimmsten Fall zum Tode führt.

Wie erkenne ich Magersucht? Was sollte man unternehmen?

Eine einfache Diät ist in den meisten Fällen der Einstieg in die Magersucht und hat oft einen jahrelangen Leidensweg zur Folge. Magersucht ist eine psychische Essstörung, an der zumeist junge Mädchen und Frauen erkranken. In den letzten Jahren sind jedoch auch immer mehr Jungen und Männer davon betroffen.

Regelmäßiges Erbrechen und eine mit der Zeit auffällige Abmagerung des Betroffenen sind die häufigsten Symptome einer Magersucht.

Wenn sich beispielsweise ein junges Mädchen trotz sichtbarem Untergewicht immer noch als zu dick empfindet, sollten Eltern alarmiert sein. Auch Freunde oder die Familie können derartige Anzeichen erkennen und darauf reagieren. Magersucht ist eine gefährliche Krankheit, die nicht als unwichtig oder rebellische Phase abgetan werden darf. Betroffene brauchen oftmals professionelle Hilfe, um einen Weg aus der Sucht zu finden. Doch selbst langjährige Therapien führen dabei nicht immer zum gewünschten Erfolg. Rund 10% aller Betroffenen sterben an den Folgen der Magersucht oder nehmen sich das Leben, weitere 30% erleiden Rückfälle. Unerreichbare Schönheitsideale, die den Menschen durch Werbung und das Fernsehen, suggeriert werden, fördern die Erkrankung an Magersucht. In der heutigen Zeit wird von Frauen und Männern ein perfekter Körper erwartet, doch nur die wenigsten Menschen können von Natur aus mit diesem Ideal mithalten. Daher beginnen sie Sport zu treiben und Diät zu halten. Dies sind die ersten Schritte in einen Teufelskreis, aus dem es allein häufig kein Entrinnen gibt.