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Herxheimer Reaktion

Die Herxheimer Reaktion, kurz auch als Herx bezeichnet, stellt eine spezielle Reaktion des menschlichen Körpers dar, die mit verschiedenen Symptomen einhergeht und grundsätzlich durch die Gifte von Bakterien verursacht wird. Diese Bakteriengifte entstehen, wenn die menschlichen Körper Krankheitserreger in einem hohen Maß absterben, wie dies beispielsweise zu Beginn einer Behandlung mit Antibiotika der Fall ist. Zumeist tritt die Herxheimer Reaktion auf, wenn ein Befall des Organismus mit Erregern vorliegt, die zur Familie der Spirochäten gehören. Beispielerkrankungen, in deren Rahmen eine Herxheimer Reaktion häufig auftritt, stellen die Borreliose, die Syphilis, Lepra, Meningitis und weitere bakterielle Erkrankungen dar. Von den Medizinern wird die Herxheimer Reaktion grundsätzlich als positives Ereignis erachtet, dass sie Auskunft über die Wirksamkeit von einer Behandlung mit einem bestimmten Antibiotikum gibt. Nur wenn ein Antibiotikum tatsächlich gegen die im Körper befindlichen Krankheitserreger wirkt, sterben diese ab und sondern die Bakteriengifte ab, welche die Herxheimer Reaktion auslösen.

Zu welchen Symptomen kann es bei der Herxheimer Reaktion kommen?

Die Herxheimer Reaktion zeigt sich durch unterschiedliche Symptome, wie beispielsweise durch plötzlich auftretendes Fieber, eine Erstverschlimmerung der Krankheitssymptome, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Gliederschmerzen, Kreislaufbeschwerden und Übelkeit sowie starke Müdigkeit. Selbst psychische Symptome, wie starke Stimmungsschwankungen, Depressionen und Niedergeschlagenheit können im Rahmen einer Herxheimer Reaktion auftreten. Zu besonders starken Symptomen kommt es, wenn ein Patient bereits seit langer Zeit erkrankt ist und erstmalig ein Antibiotikum gegen die in seinem Körper befindlichen Krankheitserreger einnimmt. Grundsätzlich sollte die Antibiotikakur trotz einer Herxheimer Reaktion nicht unterbrochen werden, jedoch ist es ratsam, dies mit dem behandelnden Arzt zu besprechen und diesen über das Auftreten der einzelnen Symptome zu informieren. Der Mediziner kann hierdurch entscheiden, ob eine Verringerung der Dosis des entsprechenden Medikaments sinnvoll ist.