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Eiter

Bei vielen bakteriellen Infektionen entsteht eine gelbliche und zähflüssige Substanz, die als Eiter bezeichnet wird. Eiter bildet sich durch verschiedene Einflüsse, jedoch in erster Linie durch das vermehrte Auftreten von Leukozyten am Infektionsherd. Unter diesem Aspekt betrachtet, stellt der Eiter eine ganz natürliche Abwehrreaktion des menschlichen Immunsystems dar, jedoch kann es durch eine starke Eiterbildung zu erheblichen Gesundheitsproblemen kommen. Eiter kann einen äußerst unangenehmen Geruch absondern, vor allem wenn eine Infektion mit dem Bakterium Escherichia coli vorliegt. Bei einer übermäßigen Eiterbildung sollte ein Arzt für den optimalen Abfluss des Sekrets sorgen, da eine all zu starke Eiteransammlung beispielsweise eine lebensbedrohliche Venenthrombose oder auch die Bildung von einem Furunkel nach sich ziehen kann.

Wie kann Eiter abgeleitete werden?

Je nachdem, wo im Körper sich die Eiteransammlung befindet, werden unterschiedliche medizinische Maßnahmen ergriffen, um für den Abfluss des Eiters zu sorgen. Befindet sich der Eiter innerhalb eines Furunkels, so wird dieses zumeist von einem Chirurgen aufgeschnitten. Auch das Legen von Kanülen und Drainagen stellt eine häufig eingesetzte Methode für die Förderung des Eiterabflusses dar. Medikamentös kann der Eiterbildung mithilfe von Antibiotika entgegengewirkt werden oder aber die Mediziner verschreiben bei einer oberflächlichen Eiterbildung auf der Haut, wie beispielsweise in einer Wunde, eine antiseptische Salbe oder Tinktur.