Ratgeber: Unverträglichkeiten gegenüber Lebensmitteln

Lebensmittelunverträglichkeiten führen oft zu Allergien

Lebensmittelunverträglichkeiten

Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln treten heutzutage ungemein oft auf und viele Menschen sind von diesem Problem betroffen, welches natürlich eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität bedeuten kann. In den meisten Fällen müssen die entsprechenden Lebensmittel teilweise oder sogar komplett aus dem Ernährungsplan gestrichen werden, was beispielsweise nach sich zieht, dass die von der Lebensmittelunverträglichkeit Betroffenen nicht ohne Einschränkungen abends in einem Restaurant essen gehen können, ohne den Kellner oder Koch mit Fragen über die in einem Gericht enthaltenen Zutaten zu nerven. Zwar sind die meisten Restaurantangestellten hierbei sehr hilfsbreit, doch kann sich dennoch die Auswahl der möglichen Gerichte in einem Restaurant erheblich einschränken. Und selbst dann ist der von der Lebensmittenunverträglichkeit Betroffene nicht zu 100% auf der sicheren Seite, denn häufig verstecken sich kleinste Mengen der Lebensmittel, gegen welche man allergisch ist oder eine Unverträglichkeit aufweist, in nicht sofort ersichtlichen Zutaten, die standardmäßig in den Küchen von Restaurants verwendet werden.

Natürlich bedeutet eine Lebensmittelunverträglichkeit auch eine gravierende Umstellung in der heimischen Küche, wobei in vielen Fällen alle Gerichte selbst zubereitet werden müssen und Fertiggerichte aufgrund der Gefahr auf Unverträglichkeitsreaktionen nicht infrage kommen. Wir von Gesund24h möchten Ihnen an dieser Stelle einmal die am häufigsten auftretenden Lebensmittelunverträglichkeiten und auch Lebensmittelallergien aufführen und ihnen einen kurzen Überblick über die Symptome und die Behandlungsmöglichkeiten geben.

Lebensmittelunverträglichkeit oder Allergie?

Grundsätzlich muss in erster Linie zwischen den Lebensmittelunverträglichkeiten und den Lebensmittelallergien unterschieden werden. Bei einer Lebemittelunverträglichkeit lösen bestimmte Lebensmittel oder Inhaltsstoffe aufgrund der verschiedensten Ursachen Symptomreaktionen aus, die zumeist mit bestehenden Erkrankungen, fehlenden Enzymen oder auch mit Verdauungs- und Stoffwechselstörungen zusammenhängen. Man spricht hierbei zumeist von einer Intoleranz gegenüber bestimmter Lebensmittel oder Inhaltsstoffe. Hingegen handelt es sich bei einer Allergie um eine "Fehlreaktion" des Immunsystems, in deren Rahmen ein bestimmter Stoff, Allergen genannt, von Immunsystem fälschlicherweise als Fremdkörper oder Aggressor erachtet wird und daher eine Abwehrreaktion im Körper ausgelöst wird.

Allergien sind zumeist bei Weitem gefährlicher, als eine Lebensmittelunverträglichkeit, da eine allergische Reaktion, je nach Grad der Allergie, mitunter lebensbedrohliche Auswirkungen haben kann. Beispielsweise erleiden viele Allergiker ein Anschwellen der Schleimhäute im Bereich des Halses, wodurch die Luftröhre verengt wird und der Erstickungstod droht, sofern nicht sofort ein Antihistamin verabreicht wird. Nachfolgend wollen wir nun erst einmal einige sehr häufige Lebensmittelunverträglichkeiten aufführen und am Ende unseres Ratgebers werden wir noch auf ein paar weitverbreitete Lebensmittelallergien eingehen.

Die Zuckerunverträglichkeit folgt zumeist auf parasitäre Pilzerkrankungen

Immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft leiden heutzutage tatsächlich an einer Unverträglichkeit gegen die verschiedensten Zuckerarten. Diese Lebensmittelunverträglichkeit darf generell nicht mit Diabetes verwechselt werden, da es sich bei der Zuckerkrankheit grundsätzlich nicht um eine Unverträglichkeit handelt, sondern um eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse. Bei der echten Zuckerunverträglichkeit treten zumeist erhebliche Verdauungsprobelme auf, sobald Zucker in irgendeiner Form, auch als Zuckerauszugsstoff, konsumiert wird. Auch kann es im Rahmen der Unverträglichkeitsreaktionen zu Hautausschlägen, Kopfschmerzen und Vergiftungserscheinungen kommen. Als Hauptauslöser für die Zuckerunverträglichkeit wird heutzutage zumeist eine Pilzüberwucherung des Darms mit Hefepilzen genannt. Diese Erkrankung wird in Fachkreisen als Candidose bezeichnet und resultiert zumeist aus einer gestörten Darmflora, wodurch die pathogenen Hefepilze die Möglichkeit haben, sich ungehindert im Darm zu verbreiten.

Da die sich diese Pilze in erster Linie von Zucker ernähren, treten bei dem Konsum von Zucker die genannten Symptome aus. Zumeist müssen sich die Menschen mit einer Zuckerunverträglichkeit aufgrund der Candidose darauf einstellen, weitgehendst auf den Konsum von Zucker und auch von Weißmehl zu verzichten, da die im Weißmehl enthaltenen kurzkettigen Kohlenhydrate im Darm des Menschen zu Zucker umgewandelt werden. Im Rahmen der Behandlung der Zuckerunverträglichkeit aufgrund einer Überwucherung des Darms mit dem Hefepilz Candida muss der Betroffene daher eine strikte, zuckerlose Diät einhalten und auch auf Weißmehl und auf Früchte verzichten. Ferner gilt es in einem mehrstufigen Behandlungsprozess, die pathogenen Pilze im Darm zu dezimieren und die Darmflora wieder aufzubauen. Begleitend empfehlen die Ärzte zumeist noch eine Entgiftungskur, da die Hefepilze zahlreiche Gifte an den Körper abgeben.

Die Milchzuckerunverträglichkeit und ihre Symptome

Eine weitere sehr häufig vorkommende Lebensmittelunverträglichkeit stellt die Milchzuckerunverträglichkeit, auch Laktoseintoleranz genannt, dar. Die Unverträglichkeit gegenüber dem Milchzucker (Laktose) resultiert grundsätzlich aus einem fehlenden Verdauungsenzym, welches von der Fachwelt als Laktase bezeichnet wird. Diese Laktase wird generell im Dünndarm des Menschen produziert, wo sie die wichtige Aufgabe hat, den in der Milch und in den Milchprodukten enthaltenen Milchzucker in mehrere Bestandteile aufzuspalten. Fehlt dem Körper jedoch dieses Verdauungsenzym, so passiert der Milchzucker den Dünndarm nahezu unangetastet und gelangt in den Dickdarm des Menschen. Dort wird er von den ansässigen Darmbakterien mit Freude entgegen genommen und vergoren, wodurch die verschiedensten Abfallprodukte, wie beispielsweise Methangas, entstehen. Diese Abfallprodukte durch die Vergärung der Laktose lösen wiederum die Unverträglichkeitsreaktionen, wie Verdauungsprobleme, Hautausschläge, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit aus.

Die klaren Ursachen für die Unterproduktion der Laktase gestalten sich sehr unterschiedlich und können sowohl auf genetische Auslöser oder auch auf die individuellen Lebensumstände des Betroffenen zurückgeführt werden. Grundsätzlich müssen die von der Laktoseintoleranz betroffenen Personen zumeist auf den Konsum von latosehaltigen Lebensmittel verzichten, es sei denn, sie führen ihrem Körper das fehlende Verdauungsenzym Laktase zu. Hierdurch kann der Milchzucker, wie vorgesehen, im Dünndarm aufgespalten werden, wodurch die belastenden Unverträglichkeitssymptome zumeist reduziert werden oder gar gänzlich ausbleiben, auch wenn Lebensmittel mit Milchzucker konsumiert werden. Hierdurch kann auch ein eventuelles Nährstoffdefizit im Körper durch den generellen Verzicht auf die Milch und auf Milchprodukte reduziert werden, denn der Mensch bezieht ungemein viele wichtige Nährstoffe aus diesen Lebensmitteln.

Die Fructoseintoleranz gestaltet sich ähnlich, wie die Laktoseintoleranz

Auch die Symptome der Fruchtzuckerintoleranz resultieren in den meisten Fällen aus dem Passieren des Fruchtzuckers durch den Dünndarm, wodurch es, wie auch bei der Laktoseintoleranz, im Dickdarm zu Vergärungsprozessen kommt. Jedoch muss bei der Fructoseintoleranz unbedingt ausgeschlossen werden, dass die Symptome nicht aus einer Candidaüberwucherung des Darms resultieren, denn auch die Hefepilze ernähren sich von der Fructose und daher kann in vielen Fällen der Fructoseintoleranz zeitgleich eine Candidose vorliegen. Die Symptome der Fructoseintoleranz gestalten sich ähnlich, wie bei einer Michzuckerunverträglichkeit in Form von verschiedenen Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen, Hautausschlägen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und Übelkeit mit Erbrechen.

Leider finden sich für die Behandlung einer Fructoseintoleranz derzeit noch keine wirksame Therapien oder Medikamente, wie dies beispielsweise bei der Milchzuckerunverträglichkeit glücklicherweise der Fall ist. Sofern die Fructoseintoleranz jedoch tatsächlich aus einem Candidabefall resultiert, können die oben unter dem Abschnitt "Zuckerunverträglichkeit" aufgeführten Verfahren hilfreich sein. Wurde die Fructoseintoleranz jedoch von einem Elternteil vererbet, was sehr häufig der Fall ist, bleibt dem Betroffenen in der Regel nur der generelle Verzicht auf den Fruchtzucker. Bei dem Verzicht auf Fruchtzucker muss generell auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass es im Körper nicht zu einem Nährstoffdefizit kommt, denn ungemein viele Vitamine bezieht der Mensch über die verschiedenen Früchte, die bei einer Fructoseintoleranz nicht konsumiert werden können. Gegebenenfalls sollte diese Gefahr auf ein Nährstoffdefizit mithilfe eines Multivitaminpräparats reduziert werden.

Die Unverträglichkeit gegenüber bestimmter Gemüsesorten

Eine Unverträglichkeit von bestimmten Gemüsesorten zeigt sich in der Regel durch starke Blähungen und hiermit verbundene Krämpfe und teilweise können die Betroffenen nach dem Konsum der entsprechenden Gemüsesorten auch unter starken Durchfällen leiden. Zumeist handelt es sich bei diesen Gemüsesorten um verschiedene Kohlarten, Lauch, Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen und Bohnen und teilweise auch um Pilze, wie Champignons oder Pfifferlinge. Diese Unverträglichkeiten lassen sich jedoch durch ganz bestimmte Zutaten und auch Vorgehensweisen bei der Zubereitung des Gemüses weitgehendst reduzieren. So hat sich beispielsweise bei Unverträglichkeiten gegenüber den verschiedenen Kohlsorten eine Prise Kümmel als recht hilfreich erweisen, denn der Kümmel schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern fördert auch die Verdauung und reduziert Blähungen.

Derselbe Umstand bezieht sich auch auf die verdauungsfördernde Gewürze Anis, Fenchel, Koriander oder Kardamom. Auch sollte das Gemüse, vor allem Hülsenfrüchte, vor dem Zubereiten ausreichend lange eingeweicht und das Wasser anschließend weggeschüttet werden. Des weiteren gilt es darauf zu achten, dass das Gemüse sehr gut durchgedünstet wird, denn vor allem halbrohes oder gar rohes Gemüse kann die lästigen, jedoch zumeist ungefährlichen Unverträglichkeitsreaktionen verursachen. Doch wie werden die Blähungen durch das Gemüse überhaupt ausgelöst? Die meisten Gemüsesorten bieten den Darmbakterien einen idealen Nährboden und obwohl es sich bei diesen Mikroorganismen um ungemein wichtige Darmbewohner handelt, können diese, sofern sie sich rasend schnell vermehren, die konsumierten Gemüsesorten in einem hohen Maß vergären, woraus eine hohe Gasbildung im Darm resultiert.

Die Glutenunverträglichkeit ist keine Allergie

In der heutigen Zeit ist sehr häufig von einer Glutenallergie oder Glutenunverträglichkeit die Rede, wobei der zweite Begriff in vielen Fällen der Richtigkeit entspricht, denn hierbei handelt es sich zumeist nicht um eine Allergie, sondern wiederum um eine Unverträglichkeit gegenüber dem Gluten, dem Klebereiweiß in vielen Getreidesorten. Zwar finden sich auch Fälle von echten Allergien gegen das Gluten, doch möchten wir hier nun ausschließlich auf die Glutenuverträglichkeit näher eingehen, da die derzeit bei Weitem häufiger auftritt, als eine echte Glutenallergie. Die Glutenunverträglichkeit wird von den Medizinern auch als Zöliakie bezeichnet und resultiert in den meisten Fällen aus einer chronischen und vererblichen Erkrankung der Schleimhäute im Dünndarm. Das Gluten oder bestimmte Bestandteile vom Klebereiweiß lösen beim Kontakt mit der Dünndarmschleimhaut eine Schleimhautentzündung aus, welche sich zumeist durch Symptome, wie Durchfall, Erbrechen, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Appetitstörungen und sogar durch Depressionen äußern kann.

In besonders schweren Fällen der Zöliakie kommt es sogar zu einer Zerstörung der Darmepithelzellen, wodurch die konsumierten Nährstoffe die Darmbarriere nicht mehr einwandfrei passieren können. Eine gravierende Unterernährung droht! Da die Symptome der Zöliakie mit vielen anderen Darmerkrankungen gleichzusetzen sind, wird ein sofortiges Erkennen dieser Unverträglichkeit gegenüber Gluten zumeist erheblich erschwert. Doch sobald ein weitsichtiger Mediziner aufgrund der Schilderungen seines Patienten den Verdacht auf eine Zöliakie hegt, können aussagekräftige Diagnoseverfahren angesetzt werden, um schnell festzustellen, ob tatsächlich eine Zöliakie vorliegt oder die Symptome aber durch eine anderweitige Darmerkrankung oder Unverträglichkeit ausgelöst werden. Für die effektive Behandlung der Zöliakie finden sich derzeit leider noch keine wirksamen Medikamente oder Verfahren und daher bleibt den Betroffenen zumeist nur der generelle und lebenslange Verzicht auf glutenhaltige Getreidesorten und Speisen. Durch den strickten Verzicht auf das Gluten kann sich die Darmschleimhaut sehr schnell wieder erholen und die Symptome klingen nach und nach spürbar ab.

Die häufigsten Lebensmittelallergien

Prinzipiell kann ein Mensch gegen jedes erdenkliche Nahrungsmittel allergisch reagieren und die allergieauslösenden Lebensmittel können daher von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, über Getreideprodukte bis hin zu tierischen Nahrungsmitteln, wie Eiern, Fleisch, Fisch und Milch reichen. Auch sollten unter dem Kontext die sogenannten Kreuzallergien erwähnt werden, wobei es sich um Allergien gegen bestimmte Stoffe handelt, die nur in Kombination mit einem bestimmten Lebensmittel auftreten. Sofern ein Verdacht auf eine Allergie besteht, ist es grundsätzlich anzuraten, bei einem Spezialisten oder auch beim Hausarzt einen umfangreichen Allergietest zu machen, um festzustellen, ob wirklich eine Allergie oder eine Unverträglichkeit vorliegt. Auch kann mithilfe eines Allergietests sehr einfach das jeweilige Allergen ermittelt werden, auf welches der Körper reagiert. Mit einer Lebensmittelallergie ist generell nicht zu spaßen und zumeist ist hierbei ein genereller Verzicht auf Lebensmittel, welche das entsprechende Allergen enthalten unumgänglich.

Auch ist es ratsam, bei einer schweren Form von Lebensmittelallergie immer ein hochwirksames Antihistamin zur Hand zu haben, sollte versehendlich einmal das Allergen trotz größter Vorsicht in den Körper gelangen. Oft reichen kleinsten Mengen des Allergens aus, um eine Reaktion auszulösen, was auch der Grund darstellt, warum sich heute auf vielen Lebensmittelverpackungen die Aufschrift "Kann Spuren von ..." enthalten, findet. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer allergischen Reaktion, so ist schnelles Handeln absolut unumgänglich. In der Regel muss bei einer allergischen Reaktion ein Antihistamin verabreicht werden, wobei es sich um bestimmte Medikamente handelt, die spezielle Rezeptoren im Gehirn blockieren, die wiederum für das für die allergische Reaktion verantwortliche Histamin ausstoßen. Durch diese Blockierung der Rezeptoren klingt die allergische Reaktion zumeist binnen kurzer Zeit wieder ab und der Patient kann sich erholen.

Noch ein Wort zu den Antihistaminen

Die Antihistamine sind grundsätzlich chemischer Natur und wie bereits erwähnt, sollte jeder von einer schwerwiegenden Allergie Betroffene immer ein entsprechendes Medikament bereithalten, damit dieses bei einer plötzlichen und unvorhersehbaren allergischen Reaktion sofort verabreicht werden kann. Zumeist werden diese Medikamente recht gut vertragen und können eine allergische Reaktion in kürzester Zeit abklingen lassen. In vielen Fällen retten die Antihistamine das Leben des Allergikers, vor allem, wenn es im Rahmen der allergischen Reaktion zu einem gravierenden Anschwellen der Rachenschleimhaut kommt.

Die Eiweisallergie ist breit gefächert

Unter dem Begriff Eiweißallergie werden generell verschiedene Allergien zusammengefasst, in deren Rahmen der Betroffene allergisch gegen ein bestimmtes Eiweiß reagiert. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein im Fleisch oder Fisch enthaltenes Protein, jedoch auch um Milcheiweiß handeln. Selbst das Eiweiß im Getreide kann eine erste Reaktion auslösen. Doch muss zu der Eiweißallergie gesagt werden, dass sich die allergischen Reaktionen zumeist nur auf ein bestimmtes Protein bezieht, wodurch nicht generell auf alle eiweißhaltigen Lebensmittel verzichtet werden muss, sondern zueist nur ein Verzicht auf jene Lebensmittel nötig ist, welche dieses allergene Proteine enthalten. Gegen welches Protein der Betroffene allergisch reagiert, kann sehr einfach mithilfe eines Allergietests ermittelt werden. Zumeist gestaltet sich die allergische Reaktion bei der Eiweisallergie in Form von erheblichen Verdauungsproblemen, wie Durchfall, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, jedoch auch durch Hautausschläge, ein Anschwellen der Schleimhäute und sogar Ödeme. Bei einer Reaktion im Rahmen einer Eiweisallergie muss sofort ein Arzt konsultiert werden, um eine eventuelle Gefährdung des Betroffenen auszuschließen, indem ihm ein Antihistamin verabreicht wird.

Die Erdnussallergie - eine der gefährlichsten Lebensmitteallergien

Die Erdnussallergie stellt zweifelsohne eine der gefährlichsten Lebensmittelallergien überhaupt dar. Dieser Umstand begründet sich nicht nur ausschließlich aus der Tatsache, dass die allergischen Reaktionen bei dieser Lebensmittelallergie besonders lebensbedrohlich ausfallen können, sondern auch aus dem Umstand, dass bereits kleinste Mengen des Allergens im Mikrogrammbereich eine Reaktion auslösen können. Im Rahmen einer Reaktion bei einer Erdnussallergie kommt es sehr häufig zu gravierenden Erstickungsanfällen durch das schnelle Anschwellen der Rachenschleimhäute, zu Erbrechen und Übelkeit und sogar zum Koma des Patienten. In manchen besonders schweren Fällen einer allergischen Reaktion kann es sogar notwenig sein, dem Patienten mithilfe einer Injektion Adrenalin zu verabreichen, damit es nicht zum Herztod des Allergikers kommt. Die schnelle Gabe von einem entsprechenden Antihistamin ist besonders bei dieser Lebensmittelallergie natürlich absolut unumgänglich! Menschen mit dieser Allergie müssen unbedingt ihr ganzes Leben lang auf Erdnüsse verzichten und auch beim Einkaufen genau drauf achten, dass ein bestimmtes Lebensmittel nicht die kleinste Spur von Erdnüssen enthält. Zudem ist es besonders bei der Erdnussallergie absolut ratsam, immer ein Antihistamin für den Notfall mitzuführen!

Schlusswort

Selbstverständlich können wir unseren Ratgeber zu den Lebensmittelunverträglichkeiten und Lebensmittelallergie noch weiterführen, denn generell finden sich noch ungemein viele Lebensmittel, auf welche manche Menschen besonders empfindlich reagieren. Jedoch möchten wir von Gesund24h uns hier auf die wesentlichsten und weit verbreitetsten Unverträglichkeiten und Allergien gegenüber Lebensmittel beschränken und hoffen nun, wir konnten Ihnen einen kurzen Überblick über die Unterschiede einer Unverträglichkeit und einer Allergie veranschaulichen und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie sie in einem Fall von Lebensmittelunverträglichkeit oder -allergie reagieren können. Wir wünschen Ihnen eine beschwerdefreie Zeit und selbst wenn sich bei Ihnen eine Unverträglichkeit oder Allergie zeigt und sie hierdurch zu einem Verzicht auf ein bestimmtes Lebensmittel gezwungen sind, werden Sie nach der Phase der Umgewöhnung und Ernährungsumstellung noch garantiert viele leckere Lebensmittel und Gerichte genießen können!

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