Lachendes KindDer Ausspruch „Lachen ist gesund“ hat sich in den letzten Jahren tatsächlich als wahr erwiesen und mittlerweile findet sich sogar ein entsprechender Bereich in der medizinischen Forschung, der sich ausschließlich mit den Heilwirkungen des Lachens befasst – die Gelotologie. Zahlreiche Langzeitstudien auf diesem Gebiet haben aufgezeigt, dass sich regelmäßiges Lachen sehr positiv auf die unterschiedlichsten Bereiche des menschlichen Körpers und natürlich auch auf die Psyche auswirkt und sogar die Selbstheilungsprozesse im Körper aktivieren kann.

Beim Lachen sind viele Muskeln beteiligt

Die Gelotologen berichten in der Fachpresse immer wieder darüber, dass der Mensch beim Lachen über 100 Muskeln einsetzt, wie die Gesichtsmuskulatur und auch die Muskeln der Atmung. Hierdurch wird beispielsweise die Atmung erheblich vertieft, wodurch der Körper erhöht mit Sauerstoff versorgt wird. Die Bronchien werden durch das Ausstoßen der Luft gereinigt, viele Muskelpartien entspannen sich, Stoffwechselvorgänge werden durch die optimale Sauerstoffzufuhr erhöht und das Herz-Kreislaufsystem wird effektiv angeregt. Der Körper entspannt sich.

Lachen wirkt gegen Stress

Bei einem herzhaften Lachen, verringert der Körper den Ausstoß der Stresshormone Cortison und Adrenalin und die Produktion und Ausschüttung des Glückshormons Serotonin wird effektiv gesteigert. Dieser Nebeneffekt des Lachens wirkt sich laut der Gelotologen ungemein positiv auf die körpereigenen Selbstheilungsprozesse des Menschen aus. Des weiteren bewirkt die erhöhte Ausschüttung des Serotonins auch ein Anheben der allgemeinen Stimmungslage, wobei sich depressive Verstimmungen erheblich reduzieren können.

Auch das Immunsystem wird gestärkt

Zahlreiche Studien innerhalb der Gelotologie zeigen auf, dass auch das Immunsystem des Menschen zweifelsohne durch das Lachen unterstützt und aktiviert wird. So steigt beispielsweise die Produktion der sogenannten T-Lymphozyten durch das Lachen erheblich an, wodurch eine verstärkte Immunabwehr erreicht werden kann. Die T-Lymphozyten nehmen auch bei der Behandlung von Krebs einen erheblichen Stellenwert ein. Des weiteren schüttet der Körper beim herzhaften Lachen vermehrt Gamma-Interferon aus, welches ebenfalls Tumorzellen entgegenwirkt.

Clowns in Krankenhäusern und Altenheimen

Ein sehr schönes Beispiel für den gezielten Einsatz der Heilwirkungen des Lachens stellen Clowns in Krankenhäusern und auch in Altersheimen dar. Bei demenzkranken Menschen wurde festgestellt, dass sich das regelmäßige und herzhafte Lachen ungemein positiv auf die kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen auswirken. Des weiteren werden Clowns bereits seit längerer Zeit in Kinderkrankenhäusern eingesetzt, da hierdurch die jungen Patienten zum einen von ihren Beschwerden und Erkrankungen abgelenkt werden und zum zweiten laut Aussage der Gelotologen die Heilungsprozesse effektiv gefördert werden können. Tatsächlich finden sich in Deutschland immer mehr sogenannte Lachtherapeuten, welche regelmäßige Treffen und Seminare anbieten, in deren Rahmen die Patienten das herzhafte Lachen „erlernen“ können. Denn über einen Umstand sind sich die Lachtherapeuten und die Gelotologen einig – das Lachen muss von Herzen kommen!

Lachen ist gesund – und das ist kein Witz!

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