Infos zur Folsäure„Reich an Folsäure“ – damit rühmen sich in der Werbung seit langer Zeit viele Produkte. Tatsächlich macht es Sinn bei der Ernährung auf eine ausreichende Aufnahme von Folsäure zu achten, denn das Vitamin ist von großer Bedeutung für den Organismus und ein Mangel sollte vermieden werden. Wir verraten Ihnen alles, was Sie über Folsäure und seine Bedeutung für den Körper wissen sollten und geben Ihnen zudem auch eine Produktempfehlung mit auf den Weg.

Was ist Folsäure?

Folsäure ist ein Vitamin der B-Gruppe. Sie ist unter anderem auch unter den Namen Vitamin B9, Vitamin B11 oder Vitamin M bekannt. Folsäure ist licht- und hitzeempfindlich, das heißt, dass Lichtbestrahlung und Erwärmung das Vitamin zerstören. Deshalb beeinflussen Lagerungsbedingungen und Zubereitung den Folsäuregehalt von Lebensmitteln maßgeblich. Und auch nach dem Verzehr wirken sich diese Eigenschaften noch aus: Intensive Sonnenbestrahlung auf der Haut kann den Folsäuregehalt im Körper merklich reduzieren.

Wozu braucht der Körper Folsäure?

Dabei ist ein ausreichender Folsäuregehalt im Körper dringend notwendig, denn das B-Vitamin wird für zahlreiche Vorgänge im Körper benötigt. Folsäure ist unter anderem sehr wichtig für die Blutbildung, fördert die Magen-Darm-Tätigkeit sowie die Leberfunktion, sorgt für kräftiges Haar, Nervenstärke und einen gesunden Appetit. Eine besonders wichtige Rolle kommt dem Vitamin im Zellstoffwechsel zu: Es ist maßgeblich an der Zellteilung, der Zellregeneration und dem Zellaufbau beteiligt. Daraus ergibt sich ein erhöhter Bedarf an Folsäure in Wachstumsphasen, bei Genesungsprozesse und für die Schwangerschaft.

Wie viel Folsäure benötigt der Körper?

Damit der Bedarf an Folsäure gedeckt ist, benötigt ein erwachsener Mensch etwa 200 – 400 Mikrogramm, in der Schwangerschaft erhöht sich der Bedarf auf 600 – 800 Mikrogramm. Kinder und Jugendliche haben ebenfalls einen höheren Folsäurebedarf, da ihre Zellen das Vitamin für den Baustoffwechsel benötigen. Zudem können bestimmte Medikamente oder auch der Konsum von Alkohol die Aufnahme des Vitamins hemmen, wodurch sich unter Umständen der Bedarf erhöht.

Wie macht sich ein Folsäure-Mangel bemerkbar?

Ein Mangel an Folsäure zeigt sich meist zuerst im Blut: Da das Vitamin maßgeblich an der Blutbildung beteiligt ist, kann es neben auffälligen Werten im Blutbild auch zu einer speziellen Blutarmut, der sogenannten Folsäuremangelanämie, kommen. Weitere typische Symptome eines Folsäure-Mangels sind Müdigkeit, Gedächtnisschwäche bzw. Vergesslichkeit, diffuse Verdauungsstörungen sowie eine brennende, gerötete, oftmals auch entzündete Zunge.

Da das Vitamin B9 vor allem im Baustoffwechsel wirkt, sind durch einen Mangel zudem die normalen Regenerationsprozesse im Körper behindert: Die Haare und Nägel wachsen spröde, da sich die dort ständig regenerierenden Zellen nicht gesund ausbilden können, die Haut zeigt sich rissig und entzündlich und vorhandene Entzündungen und Verletzungen heilen schlecht aus.

In der Schwangerschaft kann sich ein Folsäuremangel noch weit gravierender auswirken: Die Folgen können von Entwicklungsstörungen über Missbildungen bis hin zu Früh- oder Totgeburten reichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Neuralrohrdefekt, auch als offener Rücken bekannt, auftritt, ist bei unzureichender Folsäurezufuhr messbar erhöht. Deshalb sollten vor allem Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch stets darauf achten, ausreichend Vitamin B9 zu sich zu nehmen um Schäden am Ungeborenen vorzubeugen.

Wie kann der Bedarf nach Folsäure gestillt werden?

Folsäure ist essentiell, kann also nicht vom Körper selbst hergestellt werden, sondern muss durch die Nahrung aufgenommen werden. Viele Lebensmittel enthalten Folsäure, allerdings zumeist nur in kleinen Mengen. Zudem ist Folsäure wie bereits erwähnt ein empfindliches Vitamin, das durch falsche Lagerung oder Zubereitung zerstört werden kann. Deshalb ist es auch bei bewusster, ausgewogener Ernährung nicht immer möglich, den Folsäure-Bedarf des Körpers nur über die normale Nahrung zu stillen. Aus diesem Grund macht besonders bei erhöhtem Bedarf in der Schwangerschaft, Stillzeit oder im Wachstum eine zusätzliche Versorgung mit Folsäure-haltigen Präparaten Sinn.

Dennoch sollten Sie in Ihrer Ernährung darauf achten, auch natürliche Folsäure-Lieferanten zu sich zu nehmen.

Lebensmittel mit viel Folsäure sind: 

  • Leber
  • rohes Eigelb
  • Weizenkleie
  • Hafer
  • Hülsenfrüchte (besonders Linsen)
  • Kohlgemüse
  • Walnüsse
  • Sonnenblumenkerne

Durch bewusste Ernährung und die unterstützende Einnahme hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel können Sie so Ihren Körper mit ausreichend Folsäure versorgen und damit unter anderem einen gesunden Stoffwechsel fördern.

Folsäure – Ein Vitamin und seine Bedeutung für den Organismus

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