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Wundstarrkrampf (Tetanus)

Der Wundstarrkrampf (Tetanus) zählt heutzutage noch immer zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten.

Charakteristisch sind starke Lähmungen und Muskelkrämpfe, welche der Krankheit seinen Namen geben. Verursacht werden diese Symptome durch Bakterien (clostridium tetani), die nahezu überall in der Umgebung, z.B. in Staub, Schmutz und feuchter Erde, vorkommen.

Die äußerst resistenten Bakterien dringen durch offene Wunden in den Körper ein und produzieren besondere Giftstoffe (Neurotoxine), welche wiederum Schädigungen am zentralen Nervensystem verursachen. Durch Muskelkrämpfe kann es zu Knochenbrüchen und Organfunktionsschäden bis hin zum Tod durch Atem- und Herzstillstand kommen. Ohne medizinische Behandlung endet die Krankheit meist tödlich.

Welche ersten Symptome sind für einen Wundstarrkrampf typisch?

Treten nach Verletzungen mit offenen Wunden Schwindel, Kopfschmerzen, hohes Fieber oder sogar Muskelkrämpfe auf, ist die Gefahr einer erfolgten Infektion sehr groß. Hier kann nur mit einer geeigneten Medikation entgegengewirkt werden.

Wie kann man dem Wundstarrkrampf vorbeugen?

Den besten Schutz vor einem Wundstarrkrampf bietet eine prophylaktische Schutzimpfung. Der Impfstoff enthält geringste Mengen des Erregers und regt die körpereigene Produktion von Abwehrstoffen an. Nach einer Grundimmunisierung mit drei Teilimpfungen sollte der Schutz spätestens alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Bei bestehender Infektion kann die Krankheit durch eine passive Immunisierung abgeschwächt oder verhindert werden. Ratsam ist es, wunde Stellen am Körper nicht mit dem Bakterium in Kontakt kommen zu lassen. Vor allem bei fehlenden Auffrischungsimpfungen könnte ein Schutz nicht mehr gegeben und die Gefahr einer Infektion drastisch erhöht sein. Vorbeugung ist das einfachste Mittel, um dem Risiko einer Infektion zu entgehen.