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Tetanus

Als Tetanus wird eine in meisten Fällen tödlich verlaufende Infektionskrankheit bezeichnet, die auch unter dem Laienbegriff Wundstarrkrampf bekannt ist. Tetanus wird durch das Bakterium Clostridium tetani verursacht, von dessen Sporen der Mensch konstant umgeben ist. Vor allem im Straßenstaub und in der Erde finden sich große Mengen dieser resistenten Sporen und die Infektion mit diesen erfolgt in der Regel durch eine offene Wunde. Hierbei können die Sporen durch kleinste, mit bloßem Auge nicht erkennbare Risse in der Haut in das Körperinnere gelangen und eine Tetanusinfektion auslösen. Aufgrund der enormen Gefahr, welche von dieser Infektionskrankheit ausgeht, wird bereits im Säuglingsalter eine Tetanusimpfung durchgeführt, die im Idealfall alle 10 Jahre wiederholt wird. Nur durch die Abwesenheit von Sauerstoff können aus den Sporen auch wirklich Bakterien entstehen, jedoch findet sich dieses erforderliche Kriterium im Innern des menschlichen Körpers in vielen Gewebeschichten.

Was bewirken die Erreger?

In erster Linie verbreiten die Tetanuserreger ein bestimmtes Toxin, das Tetanospasmin genannt wird. Dieses Gift greift im menschlichen Körper die Nervenzellen an, die für die Muskelbewegungen zuständig sind. Hieraus entstehen bei einer Tetanusinfektion starke Krämpfe an den verschiedenen Muskelpartien und nach einer gewissen Zeit kann es hierdurch auch zu einer Lähmung der Atmung kommen und der Patient erstickt. Die Anfangssymptome von Tetanus gleichen der einer Grippe, doch im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es zumeist zu Verkrampfungen der Gesichts- und Rückenmuskulatur. Die Krankheit kann generell nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Da sich die Toxine des Bakteriums nicht auf das Bewusstsein auswirken, sind alle Symptome der Infektion für den Patienten spürbar.