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Prävention

Unter gesundheitsbezogener Prävention versteht man einerseits die Vorbeugung zur Vermeidung von Gesundheitsschäden und andererseits die Förderung der Gesundheit zur Steigerung der Lebensqualität und Verlängerung des Lebens. Es geht also sowohl um Minimierung der Risiken vor krankheitsbedingten Störungen als auch um Schutz der gesundheitlichen Faktoren.

Das Ziel der krankheitsbezogenen Prävention laut § 20 Abs. 1 SGB V ist es, durch geeignete Maßnahmen beide Betrachtungsweisen zu optimieren. Bei der Reduzierung von Risikofaktoren geht es im wesentlichen um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der Muskulatur, der Knochen und des Bindegewebes, Erkrankungen des Nervensystems und der Sinnesorgane, Diabetes Mellitus Typ II, bösartige Neubildungen sowie psychische und psychosomatische Erkrankungen. Zur Förderung der Gesundheit baut die Prävention auf vier Handlungsfelder auf: Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und Entwöhnung von Suchtmitteln.

Ausreichende Bewegung ist notwendig für ein gesundes Leben.

Sie dient der Verbesserung der Muskelkraft und der Beweglichkeit des Skellettbaus. Hinzu kommt die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems. Insbesondere zur Vorbeugung von Diabetes Mellitus Typ II ist auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten. Der Körper muss mit lebensnotwendigen Mineralstoffen, Vitaminen und Nährstoffen versorgt werden, um Mangel- oder Fehlernährung zu vermeiden. Prävention in der Ernährung ist auch wichtig zur Reduktion von Übergewicht.

Zur Vermeidung des Risikos stressbedingter Erkrankungen ist Prävention in Form von Entspannung und Stressbewältigung notwendig. Hier sind insbesondere individuelle Belastungsstörungen zu vermeiden. Durch Suchtmittelkonsum können vielfältige Krankheiten gefördert werden. Daher gilt es den Suchtmittelkonsum durch Präventionsmaßnahmen zu minimieren. Dazu gehören Maßnahmen zum Nichtrauchen und zur Reduzierung des Konsums von Alkohol. Gesundheitsbezogene Prävention ist wissenschaftliche erwiesen. Es ist besonders auf die Individualität einer Person zu achten. Ganzheitlich betrachtet ist es sinnvoll, präventive Maßnahmen aus unterschiedlichen Bereichen zu verbinden. Dies erhöht die Wirksamkeit und verbessert den gesamten Gesundheitszustand.