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Kolik

Als eine Kolik werden ungemein starke Schmerzen bezeichnet, die zumeist aus einem krampfartigen Zusammenziehen der Muskulatur rund um einen Körperhohlraum resultieren. Eine Kolik ist grundsätzlich bewegungsunabhängig und darf daher nicht mit einem Muskelkrampf verwechselt werden. Die Medizin unterscheidet zwischen verschiedenen Koliken, welche entsprechend ihres Auslösers benannt werden. Die Nierenkolik, Gallenkolik und die Darmkolik stellen die wohl häufigsten Formen der Kolik dar, jedoch kann es durch bestimmte Umstände auch im Bereich des Magens, der Harnblase, der Gebärmutter, der Bauchspeicheldrüse und der Speicheldrüsen zu einer Kolik kommen. In den meisten Fällen ist eine Kolik noch mit weiteren Symptomen verbunden, wie mit starken Schweißausbrüchen, Erbrechen und Übelkeit sowie mit einem Blutdruckanstieg. In Extremfällen kann es auch zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen.

Was muss man bei einer Kolik tun?

Tritt eine Kolik auf, so muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden, der die Ursache für die Schmerzen ermittelt. Die Behandlung einer Kolik richtet sich generell nach deren Auslöser, da Koliken grundsätzlich Symptome für ein bestimmtes Gesundheitsproblem darstellen. So können beispielsweise Nieren- und Gallensteine eine Kolik auslösen und auch die Darmerkrankung Morbus Crohn ist häufig mir Darmkoliken verbunden. Für die Erstbehandlung einer Kolik werden zumeist Schmerzmittel und Medikamente für die Muskelentspannung verabreicht und im Anschluss wird entsprechend der Auslöser der Kolik unterschiedlichen Behandlungen angesetzt.