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Irisdiagnose

Die Irisdiagnose gibt Auskunft über den Gesundheitszustand des Menschen. Die Irisdiagnose, auch als Iridologie bezeichnet, stellt ein spezielles Diagnoseverfahren der Alternativmedizin dar, in dessen Rahmen Erkrankungen mithilfe einer speziellen Analyse des Gewebes und der Reflexzonen des Auges ermittelt werden. Die Irisdiagnose wird von der Schulmedizin als sehr zweifelhaft angesehen und ist daher in medizinischen Kreisen sehr umstritten. Dennoch setzen viele Naturheiler, Alternativmediziner und Heilpraktiker die Irisdiagnose erfolgreich ein.

Wie funktioniert die Irisdiagnose?

Bei der Irisdiagnose wird die Iris des menschlichen Auges intensiv untersucht, um durch das Ermitteln von einer Abnormität in der Iris eine versteckte Krankheit aufzudecken. Die Irisdiagnose basiert auf der Annahme, dass alle organen Leiterbahnen über das Rückenmark und den Hypothalamus laufen und in der Iris enden. Sollte ein Organ erkrankt sein, kann dies daher auch im entsprechenden Segment der Iris, wo die Leiterbahn des Organs endet, an einer optischen Veränderung erkannt werden.

Die Irisdiagnose wurde bereits von den alten Ägyptern eingesetzt.

Die Irisdiagnose stellt keinesfalls ein Diagnoseverfahren der modernen Welt dar, denn zahlreiche historische Schriften belegen, dass bereits die alten Ägypter auf dieses spezielle Diagnoseverfahren zurückgegriffen haben. In der Neuzeit wurde die Irisdiagnose im 19. Jahrhundert von dem ungarischen Arzt Peczely zum ersten mal intensiv erforscht und seither hat sich das Diagnoseverfahren im Bereich der Alternativmedizin fest etabliert. In Deutschland wurde die Irisdiagnose um die Jahrhundertwende erstmals von dem evangelischen Pastor Emanuel Felke eingesetzt, der dieses Diagnoseverfahrens erfolgreich vor einem Gericht und im Beisein von einem prominenten Chirurgen an 20 Patienten demonstrierte. Dieser Test der Irisdiagnose war Bestandteil einer Anklage gegen Felke.