A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z

Hirnhautentzündung

Bei einer Hirnhautentzündung, beziehungsweise Meningitis, handelt es sich um eine Entzündung der Bindegewebeschichten, welche das Gehirn umgeben. Häufigste Auslöser einer Meningitis sind Bakterien oder Viren, welche über die Blutbahn oder benachbarte Organe (wie zum Beispiel die Nasennebenhöhlen) zum Gehirn gelangen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen oder Kinder, da gerade bei ihnen das Immunsystem geschwächt sein kann. Eines der Hauptsymptome einer Hirnhautentzündung ist ein steifer Nacken, der besonders beim Beugen des Kopfes nach vorne Schmerzen verursacht. Hinzu kommen weitere Symptome wie Kopfschmerzen, hohes Fieber und Erbrechen.

Die Komplikationen einer Hirnhautentzündung

Gerade durch die Lage der Meningitis direkt am Gehirn können auch schwerwiegende Komplikationen auftreten. In vielen Fällen geht die Entzündung auch auf das Gehirn über und man spricht dann von einer Meningoenzephalitis. Zudem kann das Gehirn durch die Entzündung anschwellen, wodurch es zu einer lebensgefährlichen Erhöhung des Hirndruckes kommt. Die Erreger können in die Hirnvenen gelangen, wodurch es zu einer Thrombose von diesen kommen kann.

Erste Hilfe bei einer Hirnhautentzündung

Die Grundbehandlung einer Hirnhautentzündung sollte immer in einem Krankenhaus erfolgen - bei Verdacht sollte man unverzüglich einen Arzt zu Rate ziehen. Die Behandlung erfolgt nach den zugrunde liegenden Erregern und so wird bei einer bakteriellen Meningitis in der Regel ein Gemisch von verschiedenen Antibiotikasorten verabreicht. Bei der viralen Hirnhautentzündung kann man allerdings gegen die Viren nichts unternehmen und daher werden lediglich die Symptome behandelt. Hier kommen Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente zum Einsatz. Je nach Ursache der Meningitis kann es auch erforderlich sein, dass alle nahestehenden Personen ebenfalls zur Vorbeugung behandelt werden. Dieses gilt insbesondere für immungeschwächte Personengruppen.