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Gallenstein

Ein Gallenstein entsteht durch die Kristallisierung bestimmter, löslicher Stoffe in der Gallenflüssigkeit, wobei die Bildung von einem Gallenstein in der Regel unbemerkt vonstatten geht. Erst wenn der Gallenstein eine bestimmte Größe erreicht hat und sich in der Gallenblase oder in den Gallenwegen verklemmt und es eventuell zu einem Stau der Gallenflüssigkeit kommt, treten häufig starke und kolikartige Schmerzen und in einigen Fällen auch Entzündungen auf. Tatsächlich tragen bis zu 15% der Erwachsenen einen Gallenstein in sich, wobei Frauen statistisch gesehen doppelt so oft betroffen sind, als Männer. Gallensteine entstehen in der Regel aus einem Ungleichgewicht im Gallensystem und der Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit und deren lösliche Stoffe.

Muss ein Gallenstein entfernt werden?

Sofern ein Gallenstein Probleme bereitet, muss er entweder, je nach Größe und Lage, auf operativem Weg entfernt oder aber mit speziellen Stoßwellen zertrümmert werden. Zudem kann durch bestimmte Medikamente ein Auflösen des Gallensteins erreicht werden. Ob ein Mensch unter Gallensteinen leidet, lässt sich heutzutage sehr einfach mithilfe verschiedener Diagnoseverfahren festgestellen. Beispielweise bietet sich hierfür die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) oder auch das Röntgen an. Sollte der Gallenstein hierdurch nicht entdeckt werden und trotzdem weiterhin der Verdacht auf einen Stein in der Galle besteht, kann auch eine Computertomografie oder eine Endoskopie durchgeführt werden.