A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z

Erstverschlimmerung

Erstverschlimmerung – was verbirgt sich dahinter? Vor allem bei verschiedenen homöopathischen und pflanzlichen Mitteln kann es häufig direkt nach der Erstanwendung zu einer sogenannten Erstverschlimmerung der Symptome kommen. Selbst die verschiedenen Antibiotika, die im Rahmen der Behandlung von verschiedenen Infektionskrankheiten eingesetzt werden, lösen nicht selten eine Erstverschlimmerung des Symptomkomplexes aus. Generell stellt die Erstverschlimmerung der Symptome einer bestimmten Krankheit bei Behandlungsbeginn jedoch ein gutes Zeichen für die optimale Wirksamkeit der Heilverfahren und der Medikamente dar.

Über eine Erstverschlimmerung sollte der Arzt oder Heilpraktiker informieren!

Tritt bei Beginn einer Behandlung eine gravierende Erstverschlimmerung der Krankheitssymptome auf, so ist es unbedingt ratsam, den behandelnden Arzt Heilpraktiker darüber zu informieren. Sollte die Erstverschlimmerung sehr stark auftreten, muss eventuell die Dosis der Medikamente oder auch die Häufigkeit der Heilanwendungen reduziert und angepasst werden. Der Arzt oder Mediziner muss zudem feststellen, ob es sich bei der Erstverschlimmerung eventuell nicht um eine direkte Reaktion auf die jeweilige Behandlung, sondern um eine Unverträglichkeit gegenüber der Medikamente und Heilverfahren handelt.

Warum tritt eine Erstverschlimmerung auf?

Vor allem, wenn es sich bei der Erkrankung um einen Infekt handelt, stellt die Erstverschlimmerung eine direkte Reaktion der Krankheitserreger auf die eingesetzten Medikamente und Verfahren dar. Die Erreger versuchen hierbei durch eine vermehrte Zellteilung den Medikamenten und Heilverfahren entgegen zu wirken. Auch kann die Erstverschlimmerung aus dem rapiden Absterben der Krankheitserreger resultieren, wodurch sehr viel Eiweiß ins Blut gerät. Hierbei spricht der Mediziner von einer sogenannten Herxheimer Reaktion. Der erhöhte Eiweisgehalt im Blut durch das schnelle Absterben der Erreger löst wiederum häufig Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Unwohlsein aus.