Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z
Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.
Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.
Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.
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Was ist FCC Laktase und warum ist sie so wichtig?
FCC ist die Abkürzung für Food Chemical Codex. In Bezug auf Laktase gibt dieser Codex eine genaue Angabe darüber, wie viel Laktose eine bestimmte Menge des Enzyms abbauen kann. 12.000 FCC entsprechen beispielsweise etwa 850 Milligramm Laktase und können circa 60 Gramm Milchzucker spalten.
Laktase selbst ist ein Enzym, das für den Abbau von Milchzucker (Laktose) im Darm zuständig ist. Bei Menschen mit einer Laktoseintoleranz ist dieses Enzym entweder nur in geringen Mengen vorhanden oder fehlt vollständig. Dies führt dazu, dass der Milchzucker nicht ausreichend verdaut werden kann und Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen verursacht.
Warum 12.000 FCC?
- Optimale Dosierung: Studien haben gezeigt, dass eine Dosierung von 12.000 FCC für viele Menschen mit Laktoseintoleranz ausreichend ist, um die meisten laktosehaltigen Lebensmittel problemlos zu verdauen.
- Individuelle Bedürfnisse: Die benötigte Menge an Laktase kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Faktoren wie der Schweregrad der Laktoseintoleranz und die Menge an verzehrtem Milchzucker spielen dabei eine Rolle.
Wie wirken Laktase-Präparate?
Laktase-Präparate werden in der Regel vor dem Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln eingenommen. Das Enzym wird dann mit der Nahrung vermischt und kann so die Laktose im Darm abbauen. Auf diese Weise können Betroffene laktosehaltige Lebensmittel wieder besser vertragen.
Wo bekomme ich Laktase-Präparate?
Laktase-Präparate sind in verschiedenen Dosierungen erhältlich und können in Apotheken sowie in vielen Online-Shops erworben werden. Die Wahl des richtigen Präparats sollte in Absprache mit einem Arzt oder Apotheker erfolgen, um die optimale Dosierung zu bestimmen.
Vorteile von Laktase-Präparaten
- Erhöhte Lebensqualität: Laktase-Präparate ermöglichen es Menschen mit Laktoseintoleranz, wieder ein breiteres Spektrum an Lebensmitteln zu genießen.
- Weniger Beschwerden: Durch die Einnahme von Laktase können Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen deutlich reduziert oder sogar ganz vermieden werden.
- Gute Verträglichkeit: Laktase-Präparate sind in der Regel gut verträglich und haben nur wenige Nebenwirkungen.
Fazit
FCC Laktase ist ein wichtiger Marker für die Wirksamkeit von Laktase-Präparaten bei Menschen mit Laktoseintoleranz. Durch die Einnahme von Laktase-Präparaten können Betroffene ihre Lebensqualität erheblich steigern und wieder unbeschwert laktosehaltige Lebensmittel genießen.
Was ist eine Fehlhaltung?
Eine Fehlhaltung beschreibt eine Abweichung von der natürlichen, gesunden Körperhaltung. Sie entsteht oft durch eine Kombination aus Faktoren wie:
- Gewohnheiten: Langes Sitzen am Computer, ungesunde Schlafpositionen oder eine bevorzugte Körperhaltung bei bestimmten Tätigkeiten.
- Muskuläre Dysbalancen: Ungleichgewichte in der Muskulatur können zu einer Fehlstellung führen.
- Skelettale Anomalien: Angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Knochen können zu einer Fehlhaltung beitragen.
- Schmerzen: Schmerzen können dazu führen, dass man unbewusst eine Schonhaltung einnimmt, die sich dann verfestigen kann.
Welche Auswirkungen haben Fehlhaltungen?
Fehlhaltungen können eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verursachen, darunter:
- Schmerzen: Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen sind häufige Folgen.
- Bewegungseinschränkungen: Fehlhaltungen können die Beweglichkeit einschränken und zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führen.
- Organische Beschwerden: Langfristig können Fehlhaltungen zu Problemen mit inneren Organen führen, z.B. durch Druck auf Nerven oder Blutgefäße.
- Verschleißerscheinungen: Fehlhaltungen können zu einem beschleunigten Verschleiß der Gelenke führen, insbesondere der Wirbelsäule.
Welche Arten von Fehlhaltungen gibt es?
- Rundrücken: Eine verstärkte Krümmung der Brustwirbelsäule nach vorne.
- Hohlkreuz: Eine verstärkte Krümmung der Lendenwirbelsäule nach hinten.
- Skoliose: Eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule.
- Kopf nach vorne: Eine Haltung, bei der der Kopf nach vorne gestreckt ist.
- Schulterhochstand: Eine ungleichmäßige Schulterhöhe.
Wie können Fehlhaltungen behandelt werden?
Die Behandlung von Fehlhaltungen hängt von der Ursache und dem Schweregrad ab. Mögliche Therapieansätze sind:
- Physiotherapie: Durch gezielte Übungen können Muskeln gestärkt und gedehnt werden, um die Haltung zu verbessern.
- Manuelle Therapie: Chiropraktik oder Osteopathie können helfen, Verspannungen zu lösen und die Gelenkfunktion zu verbessern.
- Rückenschule: Kurse zur Rückenschule vermitteln Übungen und Tipps für einen gesunden Rücken.
- Individuelle Anpassungen: In manchen Fällen können orthopädische Hilfsmittel wie Einlagen oder Bandagen helfen.
- Operative Eingriffe: Bei schweren Fehlstellungen kann ein operativer Eingriff notwendig sein.
Wie kann man Fehlhaltungen vorbeugen?
- Regelmäßige Bewegung: Ausdauersportarten und Krafttraining stärken die Muskulatur und verbessern die Körperhaltung.
- Richtiges Sitzen und Stehen: Achten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung bei allen Tätigkeiten.
- Ergonomischer Arbeitsplatz: Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz kann Fehlhaltungen vorbeugen.
- Stressabbau: Stress kann zu Verspannungen führen, daher sind Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation hilfreich.
Für eine Fettleibigkeit ist der Fettgehalt im Körper ausschlaggebend. Experten und Mediziner verstehen unter einer Fettleibigkeit einen Zustand, in dessen Rahmen der Körperfettanteil in Bezug auf die Körpergröße ein klares krankhaftes Ausmaß annimmt. Die Fettleibigkeit wird in der medizinischen Fachsprache auch als Adipositas bezeichnet und grundsätzlich kommen für eine krankhafte Fettleibigkeit mehrere Auslöser infrage. In Deutschland sind mittlerweile tatsächlich etwa 60 % der Frauen und über 70 % der Männer von einer Fettleibigkeit betroffen.
Fettleibigkeit durch Ernährungsfehler
Die wohl geläufigste Ursache für die Fettleibigkeit stellen gravierende Ernährungsfehler dar, in deren Rahmen dem Körper über die Nahrung mehr Kalorien zugeführt werden, als dieser im Laufe des Alltags verbrennt. Hierdurch kommt es zu einer erhöhten Bildung und Anlagerung von Körperfett, wodurch das Gewicht nach und nach steigt und sich auch der tatsächliche Körperfettanteil entsprechend erhöht. Aus dem erhöhten Körperfettanteil können verschiedenen Krankheiten resultieren, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Gelenkerkrankungen wie Arthrose und auch verschiedene psychische Störungen.
Fettleibigkeit durch Stoffwechselerkrankungen und Hormonstörungen
Eine Fettleibigkeit kann auch durch verschiedene Stoffwechsel- und Hormonstörungen entstehen, wobei vor allem eine Unterfunktion der Schilddrüse eine der Hauptursachen für eine Fettleibigkeit darstellt. Mitunter kann sich der erhöhte Körperfettanteil auch vererben oder aber durch verschiedene Medikamente ausgelöst werden.
Der Body Mass Index ist ausschlaggebend
Um festzustellen, ob tatsächlich eine Fettleibigkeit vorliegt, wird heutzutage erst einmal der sogenannte Body Mass Index, kurz BMI genannt, errechnet. Diese Berechnung erfolgt durch eine bestimmte Formel, wobei das Ergebnis dieser Berechnung den etwaigen Körperfettanteil unter Berücksichtigung der Körpergröße aufzeigt. Heutzutage finden sich im Internet teilweise sogenannte BMI-Rechner.
Als Feuermal oder Naevus flammeus bezeichnet man eine gutartige Veränderung der Haut, bei der die kleinen Blutgefäße unter der Hautoberfläche zu Wucherungen neigen. Epidemiologisch gesehen ist das Feuermal mit einer Frequenz von zwei bis drei Fällen pro 1000 Personen eine seltene Hauterkrankung. Das Naevus flammeus ist dunkelrot bis violett gefärbt und asymmetrisch auf einer Körperhälfte lokalisiert. Es unterscheidet sich damit vom symmetrischen und wesentlich kleineren Storchenbiss, der zwar mit einer Inzidenz von rund 60% wesentlich häufiger ist, sich jedoch in der Regel ohne therapeutische Intervention zurückbildet.
Sind Feuermale ansteckend?
Feuermale sind angeborene Veränderungen des Hautgewebes. Es besteht daher kein Risiko einer Übertragung auf Kontaktpersonen. Auch durch intensiven Hautkontakt oder Schmierinfektionen sind nicht möglich. Dies ist für Betroffene wichtig zu wissen, da die optische Stigmatisierung oft psychologisch belastend empfunden wird und bei mangelnder Aufklärung zur Ausgrenzung des Betroffenen führen kann.
Welche therapeutischen Alternativen gibt es gegen das Feuermal?
Vor der Einführung der Lasertherapie war eine chirurgische Entfernung des Feuermales die einzige Option, die aufgrund der potenziellen Narbenbildung problematisch war. Heutzutage kann die Ausdehnung eines Feuermals sonografisch festgestellt werden. Bei gegebener Indikation kann das Feuermal entweder durch eine Kryotherapie, also das Vereisen des betroffenen Hautareales, oder durch eine Laserbehandlung entfernt werden. Die Laserbehandlung sollte durch einen qualifizierten Hautarzt erfolgen. Bei der Indikationsstellung ist zu bedenken, dass Feuermale sich auch spontan, also ohne ärztliche Behandlung, zurückbilden oder verblassen können.
Im Rahmen einer Infektionskrankheit kann es sehr schnell zu einer Erhöhung der Körpertemperatur kommen, welche im allgemeinen Sprachgebrauch als Fieber bezeichnet wird. Das Fieber stellt eine wichtige, natürliche, jedoch auch nicht unbedingt ungefährliche Reaktion auf den Befall des Körpers mit verschiedenen Krankheitserregern dar. Ab einer bestimmten Temperatur kann das Fieber sogar eine lebensbedrohliche Situation auslösen.
Warum überhaupt Fieber?
Sobald ein Krankheitserreger in den Körper des Menschen eindringt, fängt der Erreger an, sich zu teilen, sich hierdurch zu vermehren und auszubreiten. Aufgrund dieser Ausbreitung der Erreger startet das Immunsystem des Menschen verschiedene Prozesse, um den Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen. Eine dieser Schutzmechanismen des Immunsystems stellt die Erhöhung der Körpertemperatur dar, der Erkrankte bekommt Fieber. Durch das Fieber will das Immunsystem verhindern, dass sich die Erreger noch weiter vermehren und im Körper ausbreiten können, denn Bakterien und Viren reagieren zum größten Teil überaus empfindlich auf eine erhöhte Umgebungstemperatur. Zudem wird durch die Erhöhung der Temperatur die Produktion der Antikörper angeregt.
Wann wird Fieber gefährlich?
Der Temperaturanstieg im Rahmen von Fieber kann ab einer bestimmten Temperaturgrenze gefährlich werden, wobei dies immer auch von der allgemeinen Konstitution des Erkrankten abhängt. Bei einer all zu hohen Körpertemperatur kann es mitunter zu einem Hitzeschock kommen, welcher wiederum Fieberkrämpfe und auch epileptische Anfälle, bis hin zu Organversagen nach sich ziehen kann. Als Richtwert wird von vielen Medizinern hierbei die Grenze über 40°C genannt und ab dieser Temperatur sollte das Fieber mithilfe von entsprechenden Medikamenten und Verfahren gesenkt werden. Beispielsweise bieten sich hierfür die bewährten Wadenwickel an, mit deren Hilfe die Körpertemperatur im Rahmen von Fieber schnell wieder gesenkt werden kann.
Was sind Flavonoide?
Als Flavonoide werden ganz spezielle Substanzen bezeichnet, die in verschiedenen chemischen Zusammensetzungen in unterschiedlichen Pflanzen und auch in Früchten vorkommen. Häufig spricht man hierbei auch von sekundären Pflanzenstoffen, welche in der jeweiligen Pflanze sehr breit gefächerte Aufgaben erfüllen. Einige sekundäre Pflanzenstoff sorgen beispielsweise für die Färbung der Blüten und leisten daher einen wichtigen Beitrag bezüglich der generativen Vermehrung des Gewächses. Die Flavonoide sind jedoch auch für die Medizin von hoher Bedeutung, da viele dieser Stoffe immunstärkende und auch hormonelle Wirkungen im Körper des Menschen entfalten. Auch in der Pflanze leisten einige Flavonoide einen wichtige Beitrag zum natürlichen Abwehsystem des jeweiligen Gewächses.
Welche Pflanzen enthalten wertvolle Flavonoide?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, da ungemein viele Bio Flavonoide bis heute nicht erforscht wurden. Bisher sind vor allem der Rotklee, die Sojabohne und auch die Samen der Grapefruit für einen sehr hohen Flavonoidgehalt bekannt, wobei die sekundären Pflanzenstoffe im Rotklee und in der Sojabohne eine hormonähnliche Wirkung aufweisen und somit gegen Wechseljahrbeschwerden eingesetzt werden und den speziellen Flavonoide in den Grapefruitsamen wird eine sehr gute antibakterielle, fungizide und antivirale Wirkung nachgesagt. Das Extrakt aus den Grapefruitsamen gilt daher bei vielen Naturkeilpratikern als eines der besten natürlichen Antibiotika und wird zur Unterstützung des Immunsystems verordnet.
Was ist Folsäure und für was ist sie wichtig?
Als Folsäure wird das für den Menschen ungemein wichtige, essenzielle Vitamin B11 bezeichnet, das in den unterschiedlichsten Lebensmitteln vorkommt. Als alltägliche Lieferanten für die Folsäure gelten mitunter verschiedene frische Gemüsesorten, wie beispielsweise Spargel, Rote Beete, grünes Blattgemüse, Brokkoli, Tomaten und Karotten. Auch in Vollkornprodukten finden sich geringe Mengen an Folsäure, wobei jedoch als Hauptlieferant für dieses Vitamin zweifelsohne Hefen, Weizenkeime und verschiedene Innereien gelten. Um eine ausreichende Versorgung des Körpers mit dem essenziellen Vitamin zu gewährleisten, muss natürlich auf eine ausgewogene Ernährung mit den genannten Lebensmitteln geachtet werden und da sich die Folsäure als überaus hitzeempfindlich erweist, sollten einige der folsäurehaltigen Gemüsesorten, wie Karotten oder Tomaten, von Zeit zu Zeit roh gegessen werden. Der Tagesbedarf an Folsäure für einen erwachsenen Menschen beträgt in etwa 400 Mikrogramm.
Welche Aufgabe hat die Folsäure?
Wie alle Vitamine der B-Gruppe wird die Folsäure im menschlichen Körper in erster Linie vom Stoffwechsel und von den Nervenzellen benötigt. Grundsätzlich ist ein Mangel an Folsäure ungemein weit verbreitet, was nicht zuletzt auf die heutzutage übliche unausgewogene Ernährung vieler berufstätiger Menschen zurückgeht. Im schlimmsten Fall kann es durch ein Folsäuredefizit beispielsweise zu einer bestimmten Art der Blutarmut oder auch zu Schädigungen der Nervenzellen kommen, wodurch natürlich weitere sehr ernst zu nehmende Gesundheitsrisiken entstehen. In Bezug auf den Stoffwechsel benötigt der Körper bei der Verwertung von Fetten und Eiweißen eine ausreichende Menge an Folsäure und auch für die Bildung von roten Blutkörperchen ist die Folsäure absolut unerlässlich.
Fraktur: Wenn Knochen brechen
Eine Fraktur ist ein Bruch eines Knochens. Sie entsteht häufig durch Unfälle, Stürze oder Überbelastungen. Je nach Schweregrad und Art der Fraktur gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Ursachen einer Fraktur
- Unfälle: Stürze, Verkehrsunfälle, Sportverletzungen
- Überlastung: Bei bereits geschwächten Knochen (z.B. bei Osteoporose)
- Krankheiten: Bestimmte Erkrankungen wie Knochenkrebs können zu pathologischen Frakturen führen.
Symptome
- Schmerzen: Meist starke Schmerzen an der betroffenen Stelle
- Schwellung: Eine sichtbare Schwellung um den Bruch herum
- Bluterguss: Eine Verfärbung der Haut durch einen Bluterguss
- Bewegungseinschränkung: Schwierigkeiten bei der Bewegung des betroffenen Körperteils
- Verformung: In manchen Fällen ist eine sichtbare Verformung des Knochens erkennbar.
Arten von Frakturen
- Geschlossene Fraktur: Der Knochen ist gebrochen, die Haut ist jedoch intakt.
- Offene Fraktur: Der Knochen durchstößt die Haut, was eine erhöhte Infektionsgefahr bedeutet.
- Trümmerfraktur: Der Knochen ist in mehrere Fragmente zerbrochen.
- Stressfraktur: Ein feiner Riss im Knochen, oft durch Überlastung verursacht.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch:
- Körperliche Untersuchung: Der Arzt tastet die betroffene Stelle ab und überprüft die Beweglichkeit.
- Röntgen: Die Röntgenaufnahme zeigt den Bruch und seine Ausdehnung.
- CT oder MRT: Bei komplexen Frakturen können weitere bildgebende Verfahren eingesetzt werden.
Behandlung
Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Fraktur ab und umfasst:
- Reposition: Die Knochenstücke werden wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht.
- Immobilisierung: Der Bruch wird mit einem Gipsverband oder einer Schiene ruhiggestellt.
- Operation: Bei komplexen Frakturen oder offenen Frakturen ist oft eine Operation notwendig, bei der die Knochenstücke mit Platten, Schrauben oder Nägeln fixiert werden.
- Physiotherapie: Nach der Heilung der Fraktur hilft Physiotherapie dabei, die Beweglichkeit wiederherzustellen.
Komplikationen
- Verzögerte Heilung: Bei bestimmten Erkrankungen oder einer unzureichenden Versorgung kann die Heilung verzögert sein.
- Fehlstellung: Wenn die Knochenstücke nicht korrekt zusammenwachsen, kann es zu einer Fehlstellung kommen.
- Arthrose: Eine langfristige Folge kann die Entwicklung einer Arthrose sein.
- Infektion: Bei offenen Frakturen besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Prävention
- Vorsicht bei Sport und Freizeitaktivitäten: Tragen Sie geeignete Schutzkleidung.
- Stärkung der Knochen: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Kalzium und Vitamin D sowie regelmäßige Bewegung sind wichtig.
- Vorsicht bei Osteoporose: Menschen mit Osteoporose sollten besonders vorsichtig sein, um Frakturen zu vermeiden.
FSME wird durch das FSME-Virus ausgelöst, welches wiederum durch Zecken übertragen wird. Jedoch findet die Übertragung von Zecken auf den Menschen nur in bestimmten Regionen statt, die als Risikogebiete für FSME gelten. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis zeigt sich bei vielen der Infizierten überhaupt nicht, da ein gesundes und optimal funktionierendes Immunsystem sehr gut mit den Viren fertig wird und diese an einer Ausbreitung im Körper hindern kann. Bei Infizierten mit einem geschwächten Immunsystem kann das FSME-Virus grippeähnliche Symptome auslösen, wie Fieber, Schwäche und Gliederschmerzen. In besonders schweren Fällen kommt es bei der FSME zu einer Entzündung der Hirnhaut oder des gesamten Gehirns, wodurch eine lebensgefährliche Situation für den Patienten entsteht. Jedoch ist der Anteil der Patienten, bei welchen derartige schwere Symptome und Folgen durch FSME entstehen, sehr gering.
Wie wird FSME behandelt?
Gegen FSME gibt es seit Jahren einen Impfstoff, mit dessen Hilfe eine Infektion mit dem Virus verhindert werden kann. Jedoch ist eine Impfung gegen FSME nur in den Risikogebieten sinnvoll und selbst in diesen Gegenden sprechen sich viele Ärzte gegen die Impfung aus, da die Chance wirklich an FSME durch einen Zeckenbiss zu erkranken ungemein gering ist. Tatsächlich beträgt der Anteil der infizierten Zecken in den Risikogebieten maximal 5 %! Die Behandlung der Frühsommer-Meningoenzephalitis gestaltet sich recht schwierig, da es bisher keine einwandfrei wirksamen, antiviralen Medikamente gegen das Virus auf dem Markt gibt. Zumeist können bei der FSME daher nur die Symptome behandelt werden.
Furunkel: Eine schmerzhafte Hautentzündung
Ein Furunkel ist eine tiefe, schmerzhafte Entzündung eines Haarfollikels und des umliegenden Gewebes. Häufig wird er als „Blutgeschwür“ bezeichnet. Durch eine bakterielle Infektion, meist durch Staphylokokken, kommt es zur Bildung von Eiter und einer schmerzhaften Schwellung.
Ursachen
- Bakterielle Infektion: Staphylococcus aureus ist der häufigste Erreger.
- Geschwächte Abwehrkräfte: Erkrankungen, Verletzungen oder ein geschwächtes Immunsystem erhöhen das Risiko.
- Hautreizungen: Reibung, Schweiß oder Hautreizungen können die Entstehung begünstigen.
- Hauterkrankungen: Erkrankungen wie Diabetes oder Ekzeme können das Risiko erhöhen.
Symptome
- Schmerzhafte Schwellung: Ein roter, harter Knoten, der mit der Zeit größer wird.
- Eiterbildung: Im Zentrum des Furunkels bildet sich Eiter.
- Rötung und Überwärmung: Die Haut um den Furunkel ist gerötet und fühlt sich warm an.
- Allgemeine Beschwerden: Fieber und Lymphknotenschwellung können auftreten.
Verlauf und Komplikationen
Ohne Behandlung öffnet sich der Furunkel in der Regel von selbst und entleert sich. Die Heilung kann jedoch einige Wochen dauern und unter Narbenbildung erfolgen.
Komplikationen:
- Karbunkel: Verschmelzen mehrere Furunkel, entsteht ein Karbunkel.
- Blutvergiftung: In seltenen Fällen kann sich die Infektion ausbreiten und eine Blutvergiftung (Sepsis) verursachen.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch die typischen Symptome und eine körperliche Untersuchung. In manchen Fällen kann eine bakteriologische Untersuchung des Eiters notwendig sein.
Behandlung
- Abwarten: Kleine Furunkel können oft von selbst abheilen.
- Warme Umschläge: Fördern die Reifung und das Öffnen des Furunkels.
- Antibiotika: Bei ausgedehnten oder komplizierten Furunkeln können Antibiotika verschrieben werden.
- Chirurgischer Eingriff: In manchen Fällen ist ein kleiner Eingriff zur Eröffnung des Furunkels und zur Entfernung des Eiters notwendig.
Vorbeugung
- Gute Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen und sorgfältige Körperpflege.
- Vermeidung von Hautreizungen: Tragen von locker sitzender Kleidung und Vermeidung von übermäßigem Schwitzen.
- Stärkung des Immunsystems: Gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf.
Wann zum Arzt?
Bei großen, schmerzhaften oder sich ausbreitenden Furunkeln, Fieber oder anderen allgemeinen Beschwerden sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Flatulenz – wenn der Bauch sich bläht. Die Entwicklung von Gasen bei der Verdauung ist ein ganz natürlicher Prozess. Normalerweise entweichen die Gase und verursachen keine Beschwerden. Werden im Verdauungstrakt verstärkt Gase produziert, spricht man von Flatulenz. Die übermäßige Ansammlung von Gasen im Verdauungstrakt kann unterschiedliche Ursachen haben und bei Betroffenen ganz unterschiedliche Beschwerden hervorrufen.
Bei Flatulenz oder auch Blähungen kommt es im Darm zu einer gesteigerten Gasbildung. Der vermehrte bakterielle Abbau von Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Fetten oder Ballaststoffen durch Darmbakterien kann ursächlich für die Entstehung von Blähungen sein. Treten sie durch die Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel oder durch ungesunde Essgewohnheiten auf, ist die Flatulenz in der Regel vorübergehend und zumeist harmlos. Daneben gibt es weitere Ursachen für Blähungen. So können Flatulenzen auch als Nebenwirkungen von Medikamenten auftreten. Weiterhin kann es bei Unverträglichkeiten und Allergien verstärkt zu Blähungen kommen. So treten Blähungen häufig bei Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit), Fruktose-Intoleranz (Fruchtzucker-Unverträglichkeit), Milcheiweißallergie oder Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit) auf, die teilweise auch mit Durchfällen verbunden sind. Der Flatulenz können aber auch andere Grunderkrankungen, wie zum Beispiel eine Leberzirrhose, ein Magengeschwür oder Polypen zugrunde liegen.
Beschwerden bei Flatulenz
Beim Verdauungsvorgang werden Darmgase produziert. Üblicherweise wird der größte Teil dieser Gase über die Darmwand ins Blut abgegeben. Von dort gelangen sie in die Lungen und verlassen durch das Ausatmen den Körper. Besteht ein Überschuss an Gasen, werden die Gasbläschen zu groß und können nicht mehr vollständig diffundieren. Es kommt zur Bildung von Schaum. Die vermehrt angesammelten Gase im Bauchraum können durch Aufstoßen durch den Mund oder durch den Abgang der umgangssprachlichen Winde durch die Analöffnung entweichen. Die im Bauchraum angesammelten Gase können ein Völlegefühl sowie Druckschmerzen im Magen- und Darmbereich verursachen. Darüber hinaus kann es zu Übelkeit, Darmgeräuschen und Blähbauch kommen. Patienten, die unter Flatulenz leiden, können unterschiedlich starke Beschwerden und damit einen verschieden ausgeprägten Leidensdruck haben.
Behandlungsmöglichkeiten bei Flatulenz
Für die Behandlung der Flatulenz gibt es verschiedene Hausmittel sowie auch Arzneimittel, die zum Teil frei verkäuflich in Apotheken erhältlich sind. Besteht eine Flatulenz aufgrund ungesunder Essgewohnheiten oder durch stark blähende Lebensmittel, empfiehlt es sich, die Mahlzeiten regelmäßig und in Ruhe einzunehmen. Auf den Konsum von stark kohlensäurehaltigen Getränken sollte ebenso wie auf stark blähende Lebensmittel, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte und Zwiebeln, verzichtet werden. Die Ernährung sollte insgesamt fettarm und ausgewogen sein. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollten die betroffenen Nahrungsmittel vom Speiseplan gestrichen werden. Im Fall einer Lactose-Intoleranz sind also Milch und Milchprodukte zu meiden. Als Hausmittel können eine Rollkur oder lokale Wärme helfen. Angezeigt ist ebenso die Verwendung von krampflösenden Mitteln, sogenannter Karminativa, zu denen beispielsweise Kümmel gehört. Die Verkrampfungen des Darms werden gelöst und der Abgang der Darmgase wird so erleichtert. Flatulenzen werden durch die Mittel allerdings nicht verhindert. Treten zusätzlich zu den Blähungen weitere Beschwerden auf, wie Schmerzen, Durchfall oder Verstopfung, sollte ein Arzt konsultiert werden.