Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z

Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.

Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.

Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.

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Kalziummangel: Wenn dem Körper das Baumaterial fehlt

Kalzium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der für viele Funktionen in unserem Körper unerlässlich ist. Er ist vor allem für starke Knochen und Zähne verantwortlich. Ein Mangel an Kalzium kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen.

Warum ist Kalzium so wichtig?

  • Knochen und Zähne: Kalzium ist der Hauptbestandteil unserer Knochen und Zähne. Es sorgt für deren Festigkeit und Stabilität.
  • Muskeln und Nerven: Kalzium spielt eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Nervenimpulsen und der Kontraktion der Muskeln.
  • Blutgerinnung: Kalzium ist an der Blutgerinnung beteiligt.
  • Hormonhaushalt: Kalzium beeinflusst die Funktion verschiedener Hormone.

Was sind die Ursachen für einen Kalziummangel?

  • Ungenügende Kalziumaufnahme: Eine unausgewogene Ernährung mit zu wenig kalziumreichen Lebensmitteln.
  • Mangelnde Vitamin-D-Versorgung: Vitamin D ist wichtig für die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung.
  • Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen wie Zöliakie, chronische Nierenerkrankungen oder Schilddrüsenerkrankungen können zu einem Kalziummangel führen.
  • Medikamente: Einige Medikamente können die Kalziumaufnahme beeinträchtigen.

Welche Symptome deuten auf einen Kalziummangel hin?

Ein Kalziummangel kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen:

  • Knochen und Zähne:
    • Brüchige Knochen
    • Osteoporose
    • Karies
  • Muskeln und Nerven:
    • Muskelkrämpfe
    • Kribbeln und Taubheitsgefühle
    • Müdigkeit
    • Konzentrationsstörungen
  • Andere Symptome:
    • Trockene Haut und Haare
    • Brüchige Nägel
    • Herzrhythmusstörungen

Wie kann ein Kalziummangel behandelt werden?

Die Behandlung eines Kalziummangels richtet sich nach der Ursache. In der Regel wird eine Kombination aus folgenden Maßnahmen empfohlen:

  • Ernährungsumstellung: Aufnahme kalziumreicher Lebensmittel wie Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Mandeln und Sardinen.
  • Vitamin-D-Supplementierung: Vitamin D unterstützt die Aufnahme von Kalzium.
  • Kalziumpräparate: Bei einem ausgeprägten Mangel können Kalziumpräparate eingenommen werden.

Vorbeugung von Kalziummangel

  • Ausgewogene Ernährung: Reichlich kalziumreiche Lebensmittel.
  • Genügend Sonnenlicht: Für die Bildung von Vitamin D.
  • Regelmäßige Bewegung: Stärkt die Knochen.
  • Medizinische Kontrolle: Regelmäßige Blutuntersuchungen, insbesondere bei Risikogruppen.

Fazit: Ein ausreichender Kalziumspiegel ist für die Gesundheit von Knochen, Zähnen und vielen weiteren Körperfunktionen unerlässlich. Bei Verdacht auf einen Kalziummangel sollte ein Arzt konsultiert werden.

Karies: Die heimliche Zerstörung unserer Zähne

Karies ist eine weit verbreitete Erkrankung der Zähne, die durch Bakterien verursacht wird. Sie beginnt oft unbemerkt und kann unbehandelt zu Zahnverlust führen.

Wie entsteht Karies?

In unserem Mund leben Milliarden von Bakterien. Wenn wir zuckerhaltige Lebensmittel oder Getränke zu uns nehmen, ernähren sich diese Bakterien von den Zuckerresten und produzieren Säuren. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an, der sich langsam auflöst. So entsteht ein Loch, das immer größer wird und schließlich den gesamten Zahn befallen kann.

Risikofaktoren für Karies

  • Zuckerkonsum: Häufiger Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken.
  • Ungenügende Mundhygiene: Unregelmäßiges oder unzureichendes Zähneputzen.
  • Trockener Mund: Durch bestimmte Medikamente oder Erkrankungen kann der Speichelfluss reduziert sein, was die Selbstreinigung des Mundes beeinträchtigt.
  • Zahnfehlstellungen: In schwer zugänglichen Bereichen können sich Bakterien leichter ansiedeln.
  • Genetische Faktoren: Eine gewisse Anfälligkeit für Karies kann vererbt werden.

Symptome von Karies

Im Anfangsstadium verursacht Karies oft keine Schmerzen. Später können jedoch folgende Symptome auftreten:

  • Zahnschmerzen: Besonders beim Essen oder Trinken von Süßem oder Saurem.
  • Empfindlichkeit auf Kälte oder Wärme:
  • Dunkle Flecken oder Löcher auf den Zähnen:
  • Schwellung der Zahnfleisch:
  • Böser Geschmack im Mund:

Vorbeugung und Behandlung

Die beste Vorbeugung gegen Karies ist eine gute Mundhygiene:

  • Regelmäßiges Zähneputzen: Mindestens zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta.
  • Zahnseide: Täglich zur Reinigung der Zahnzwischenräume.
  • Zahnärztliche Kontrolluntersuchungen: Mindestens zweimal im Jahr.
  • Gesunde Ernährung: Weniger zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke.
  • Fluoridierung: Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt vor Karies.

Behandlung:

  • Füllungen: Kleine Kariesläsionen können mit Füllungen versorgt werden.
  • Wurzelbehandlung: Bei tieferen Kariesläsionen muss der Zahnnerven entfernt werden.
  • Zahnkronen: Bei größeren Zerstörungen wird der Zahn mit einer Krone überdeckt.
  • Zahnimplantate: Bei Zahnverlust können künstliche Zahnwurzeln eingesetzt werden.

Fazit: Karies ist eine vermeidbare Erkrankung. Mit einer guten Mundhygiene und regelmäßigen Zahnarztbesuchen können Sie Ihre Zähne ein Leben lang gesund erhalten.

Was ist ein Katarrh?

Der Katarrh stellt eine Entzündung der Schleimhäute dar und findet sich vor allem sehr häufig in den Atemorganen ein. Umgangssprachlich wird der Katarrh auch als Erkältung bezeichnet, da diese Infektionskrankheiten vor allem in der kalten Jahreszeit auftreten.

Was ist die Ursache für den Katarrh?

In erster Linie dienen die Schleimhäute der Atemorgane der Abwehr von eindringenden Krankheitserregern, wie Bakterien oder Viren. Findet sich an den Schleimhäuten beispielsweise im Winter eine Veränderung durch die trockene Heizungsluft ein, so können die in den Körper eingedrungenen Krankheitserreger in die Tiefen Schichten der Schleimhäute gelangen und dort eine Entzündung hervorrufen. Der Erkrankte bekommt daraufhin zumeist Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten, welche die typischen Symptome für einen Katarrh der Atemwege darstellen.

Was kann man bei einem Katarrh tun?

Sollte eine Person an einem Katarrh erkranken, so ist es besonders wichtig dem Körper ausreichend Ruhe zu gönnen, damit die natürlichen Abwehkräfte gegen die Erreger vorgehen können. Zudem empfiehlt es sich, verschiedene immunstärkende Methoden anzuwenden und zudem auf eine ausreichende Vitaminversorgung des Körpers zu achten.

Werden bei einem Katarrh Antibiotika benötigt?

Sollte der Katarrh eine besonders schwere Form annehmen, so ist die Einnahme von einem Antibiotikum häufig leider unumgänglich. Jedoch ist es empfehlenswert, nicht bereits bei den ersten Anzeichen von einem Katarrh auf ein derartiges Medikament zurückzugreifen, sondern dem Körper erst einmal die Zeit geben, eigenständig gegen die Erreger vorgehen zu können. Sollte sich der Katarrh trotz immunstärkender Methoden nicht verbessern oder gar verschlechter, ist die Einnahme von Antibiotika nach einer ärztlichen Konsultation zumeist ratsam. Um das Immunsystem zu unterstützen kann auch Colostrum eingenommen werden.

Kinderkrankheiten: Häufig, ansteckend und meist harmlos

Kinderkrankheiten sind hochansteckende Infektionskrankheiten, die in der Regel im Kindesalter auftreten. Sie werden meist durch Viren verursacht und können sich schnell in Kindergärten, Schulen oder Familien verbreiten.

Warum heißen sie Kinderkrankheiten?

Der Name „Kinderkrankheiten“ kommt daher, dass diese Erkrankungen in der Regel im Kindesalter auftreten. Das liegt daran, dass Kinder häufig noch kein Immunsystem gegen diese Viren aufgebaut haben und daher anfälliger sind. Allerdings können auch Erwachsene an Kinderkrankheiten erkranken, wenn sie noch keinen Kontakt mit den Erregern hatten.

Wie werden Kinderkrankheiten übertragen?

Die meisten Kinderkrankheiten werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Das bedeutet, dass die Viren beim Husten, Niesen oder Sprechen in kleinen Tröpfchen in der Luft verteilt werden und von anderen eingeatmet werden können. Auch der direkte Kontakt mit infizierten Personen oder kontaminierten Oberflächen kann zur Übertragung führen.

Welche Kinderkrankheiten gibt es?

Zu den bekanntesten Kinderkrankheiten zählen:

  • Masern: Hochansteckende Viruserkrankung mit hohem Fieber, Hautausschlag und dem Risiko schwerer Komplikationen.
  • Mumps: Viruserkrankung mit schmerzhafter Schwellung der Ohrspeicheldrüsen.
  • Röteln: Viruserkrankung, die vor allem für ungeborene Kinder gefährlich sein kann.
  • Windpocken: Viruserkrankung mit juckenden Bläschen am ganzen Körper.
  • Scharlach: Bakterielle Erkrankung mit hohem Fieber, Halsschmerzen und einem charakteristischen Hautausschlag.
  • Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Viruserkrankung mit Fieber, Bläschen im Mund und an Händen und Füßen.

Verlauf und Komplikationen

Der Verlauf von Kinderkrankheiten ist meist mild und endet nach einigen Tagen von selbst. Allerdings können bei einigen Kindern Komplikationen auftreten, insbesondere bei Masern oder Scharlach.

Vorbeugung und Behandlung

Die beste Vorbeugung gegen Kinderkrankheiten sind Impfungen. Viele Kinderkrankheiten können durch Impfungen sicher verhindert werden.

Da Kinderkrankheiten in der Regel von Viren verursacht werden, sind Antibiotika wirkungslos. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, wie Fieber, Schmerzen und Juckreiz.

Wichtig: Bei Verdacht auf eine Kinderkrankheit sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.

Warum sind Kinderkrankheiten trotz Impfungen noch aktuell?

Trotz der Verfügbarkeit von Impfstoffen treten Kinderkrankheiten immer wieder auf, da nicht alle Kinder geimpft sind oder die Immunität nachlässt. Ausbrüche von Kinderkrankheiten können daher erhebliche gesundheitliche Risiken darstellen, insbesondere für ungeimpfte Säuglinge und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Was ist Kinesiologie?

Als Kinesiologie wird ein von der Schulmedizin nicht anerkanntes Diagnoseverfahren bezeichnet. Grundsätzlich wird bei der Kinesiologie angenommen, dass sich verschiedenen Erkrankungen anhand von bestimmten Spannungszuständen in entsprechenden Muskelpartien erkennen lassen. Daher werden bei einer kinesiologischen Diagnose die Muskulatur eines Patienten und deren Reaktion und die Spannungszustände genau betrachtet und beobachtet.

Auch die Lebensenergie des Menschen und das Meridiansystme, das Systeme aus Energieleitbahnen, wie es auch in der TCM von hoher Bedeutung ist, spielt bei der Kinesiologie eine wesentliche Rolle. Grundsätzlich stellt die Kinesiologie ein ganzheitliches System dar, was bedeutet, dass Krankheiten immer unter einem in Bezug auf den Organismus ganzheitlichen Kontext angesehen werden.

Wie wird bei der Kinesiologie diagnostiziert?

Innerhalb der Kinesiologie finden sich verschiedene Varianten für das Diagnoseverfahren, jedoch beruhen alle diese Techniken auf der Beobachtung der Muskelspannung, -reaktion und -funktion des Patienten. Beispielsweise veranlasst der Therapeut seinen Patienten, eine bestimmte Muskelgruppe, den sogenannten Idikator-Muskel, gezielt anzuspannen und beobachtet hierbei den Grad der Spannung und auch die Reaktion der Muskelgruppe.

Auch wird im Rahmen der Kinesiologie mit bestimmten Reizen gearbeitete, denen der Patient gezielt ausgesetzt wird. Druck auf den Indikator-Muskel oder auch verbale Kommunikation, die eine Emotion beim Patienten auslösen können, stellen hierbei einige wenige Beispiele dar. Auch bei der Ausübung eines Reizes beobachtet der Therapeut den Indikator-Muskel ganz genau.

Klimakterium: Die hormonelle Umstellung der Frau

Das Klimakterium, oft auch als Wechseljahre bezeichnet, ist eine natürliche Lebensphase, in der die Fruchtbarkeit der Frau nachlässt und die hormonelle Balance sich verändert.

Was passiert während des Klimakteriums?

Im Klimakterium sinkt die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron in den Eierstöcken. Diese hormonelle Umstellung kann zu verschiedenen Beschwerden führen, die von Frau zu Frau unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Typische Beschwerden während der Wechseljahre

  • Hitzewallungen: Plötzliches Hitzegefühl, Schwitzen und Rötungen im Gesicht.
  • Schlafstörungen: Einschlafprobleme, Durchschlafstörungen oder nächtliches Schwitzen.
  • Stimmungsschwankungen: Gereiztheit, depressive Verstimmungen, Angstzustände.
  • Trockene Haut und Schleimhäute: Vaginale Trockenheit, Beschwerden beim Wasserlassen.
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden: Herzrasen, Bluthochdruck.
  • Knochenabbau: Erhöhtes Risiko für Osteoporose.

Ursachen für die Beschwerden

Die Beschwerden während des Klimakteriums werden hauptsächlich durch den sinkenden Östrogenspiegel verursacht. Östrogen spielt eine wichtige Rolle für viele Körperfunktionen, wie zum Beispiel die Regulierung der Körpertemperatur, die Durchblutung und die Stimmung.

Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden während der Wechseljahre zu lindern:

  • Gesunde Lebensweise:
    • Ausgewogene Ernährung: Reichlich Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
    • Regelmäßige Bewegung: Mindestens 30 Minuten am Tag.
    • Stressabbau: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation.
    • Ausreichend Schlaf: 7-8 Stunden pro Nacht.
  • Pflanzliche Mittel:
    • Isoflavone: Pflanzenstoffe mit östrogenähnlicher Wirkung, beispielsweise in Soja oder Rotklee enthalten.
    • Traubensilberkerze: Kann Hitzewallungen lindern.
    • Johanniskraut: Wirkt stimmungsaufhellend.
  • Hormonersatztherapie (HT):
    • Bei starken Beschwerden kann eine Hormonersatztherapie in Betracht gezogen werden, sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, da sie auch Risiken birgt.

Wann zum Arzt?

Wenn die Beschwerden im Alltag stark einschränken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Ursache klären und eine geeignete Therapie empfehlen.

Wichtig: Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keine ärztliche Beratung.

Was ist eine Kneipptherapie?

Die Kneipptherapie beinhaltet verschiedenen Heilverfahren und wurde von dem deutschen Pfarrer Sebastian Kneipp entwickelt und zielt darauf, das menschliche Immunsystem auf natürlichem Weg zu stärken und zu mobilisieren. Hierfür finden sich die verschiedensten Anwendungen innerhalb der Kneipptherapie, wie Wasseranwendungen, Bewegung an der frischen Luft, eine spezielle Ernährung und wirksame Heilpflanzen. Tatsächlich erfreut sich die Kneiptherapie oder Kneipkur bis heute einer ungemein hohen Beliebtheit.

Kaltes Wasser stärkt die Abwehrkräfte

Innerhalb einer Kneipptherapie oder Kneippkur werden traditionell spezielle Güsse mit kaltem Wasser durchgeführt, welche die Durchblutung fördern und die Abwehrkräfte stärken. Auch das Wassertreten stellt ein wichtiges Element der Kneipptherapie dar. Hierbei geht der Patient bewusst barfuß in einem Becken mit kaltem Wasser auf und ab.

Die Ernährung der Kneippkur enthält Vollwertkost

Im Rahmen der Kneipptherapie stellen sich die Patienten auf eine ganz besondere Ernährung um, die in erster Linie aus gesunder Vollwertkost mit vielen Ballaststoffen besteht. Hierdurch wird die Verdauung sehr gut angeregt und die Verdauungsorgane entschlackt und entgiftet.

Bewegung an der frischen Luft

Laut der Empfehlung von Sebastian Kneipp sollen sich die Patienten mehrmals täglich, am besten nackt oder zumindest barfuß, an der frischen Luft bewegen. Hierdurch soll der Körper abgehärtet und das Immunsystem gestärkt werden.

Auch Heilpflanzen werden eingesetzt

Innerhalb einer Kneipptherapie werden auch die verschiedensten traditionellen Heilpflanzen eingesetzt, die ebenfalls den Körper entgiften und das Immunsystem stärken. Bis heute wird die Kneipptherapie in Bezug auf die tatsächlichen Heilerfolge von der Schulmedizin leider mit einem kritischen Auge betrachtet, jedoch kann die Kneippkur zweifelsohne das Wohlbefinden und die Lebensqualität des Menschen fördern und mittlerweile finden sich unter den Alternativmedizinern glücklicherweise immer mehr Stimmen, die dieser Therapieform auch umfangreiche Heilwirkungen zusprechen.

Was ist eine Kniearthrose?

Unter einer Kniearthrose versteht man alle verschleißbedingten Erkrankungen der Kniegelenke. Der Verschleiß macht sich in der Zerstörung der Gelenkknorpel unter Mitwirkung der Gelenkstrukturen wie Gelenkkapsel, Gelenkknochen und gelenknaher Muskeln bemerkbar. Für die Form einer Kniearthrose sind drei Knochen verantwortlich. Der Schienbeinkopf, Oberschenkel und die Kniescheibe. Die Knochen bilden vereint einen sehr engen Kontakt zueinander. Damit eine ungestörte und schmerzfreie Bewegung im Knie erfolgen kann, sind die Knochen an den Kontaktflächen mit einer glatten Knorpelschicht überzogen. Lediglich diese Knorpelschicht verhindert einen schmerzhaften Bewegungsablauf im Kniegelenk und sorgt so für eine gesunde Kniefunktion.

Was sind die Ursachen für eine Kniearthrose?

Bei einer derartigen Arthrose liegt ein Verschleiß des Kniegelenks vor, der zu Knieschmerzen führt. Dies kann auch isoliert im inneren oder äußeren Kniegelenk auftreten. In einer Untersuchung wird die Definition der Kniearthrose analysiert, um später gezielt darauf einwirken zu können. Seltsamerweise ist die Frau wesentlich häufiger von einer Kniearthrose betroffen, als der Mann. Überhaupt sind 27-90% der über 60 jährigen für eine Kniearthrose empfänglich. Verursacht wird die Arthrose durch Altersabnutzung, bakterielle Arthritis, Stoffwechselerkrankungen wie Gicht, rheumatoide Arthritis oder Systemerkrankungen wie Bluter zum Beispiel. Begünstigt wird die Arthrose noch durch Übergewicht, Wechseljahre und Kreuzbandriss.

Wie macht sich eine Kniearthrose bemerkbar?

Nach längerem Sitzen macht sich das Knie durch eine gewisse Steifheit bemerkbar, auch beim aufstehen erfolgt ein gewisser Anlaufschmerz. Je nach fortgeschrittenem Zustand können sich auch Reizschübe immer häufiger bemerkbar machen.

Wie kann eine Kniearthrose gelindert werden?

Um einer solchen Behinderung entgegenzuwirken gibt es Gelenknährstoffe in Form von Glucosamin. Glucosaminsulfat kann Schwellungen, Schmerzen und Steifheit in den Kniegelenken reduzieren. Glucosamin ist kann so wirksam wie andere Schmerzmittel sein, nur wurden hier keinerlei Nebenwirkungen festgestellt. Weiterhin kann Glucosamin eine Gelenkzerstörung nicht nur verlangsamen, sondern zum Teil sogar aufhalten. Wichtig bei Glucosamin ist die richtige Dosierung, die in etwa bei 1500mg Glucosaminsulfat liegt. Geringere Dosierungen bringen keinen nachhaltigen Erfolg. Die Behandlungsdauer sollte Minimum 3-4 Monate dauern.

Knochenschwund (Osteoporose): Wenn Knochen brüchig werden

Knochenschwund, auch Osteoporose genannt, ist eine Erkrankung, bei der die Knochen porös werden und anfälliger für Brüche sind. Das bedeutet, dass die Knochen ihre Stabilität verlieren und schon bei geringer Belastung brechen können.

Was sind die Ursachen für Knochenschwund?

Die Hauptursache für Knochenschwund ist ein Ungleichgewicht zwischen Knochenaufbau und -abbau. Im Laufe des Lebens wird ständig altes Knochengewebe abgebaut und durch neues ersetzt. Bei Osteoporose überwiegt der Abbau, sodass die Knochen an Masse verlieren und porös werden.

Risikofaktoren, die das Risiko für Knochenschwund erhöhen, sind:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochenmasse natürlicherweise ab.
  • Geschlecht: Frauen sind häufiger betroffen, insbesondere nach den Wechseljahren.
  • Hormonelle Veränderungen: Mangel an Östrogen bei Frauen und Testosteron bei Männern.
  • Genetik: Eine familiäre Belastung erhöht das Risiko.
  • Ernährung: Mangel an Kalzium und Vitamin D.
  • Bewegungsmangel: Zu wenig körperliche Aktivität schwächt die Knochen.
  • Medikamente: Einige Medikamente können den Knochenabbau fördern.
  • Krankheiten: Bestimmte Erkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen oder Rheuma können Knochenschwund begünstigen.

Symptome von Knochenschwund

Knochenschwund verursacht oft keine Beschwerden, bis es zu einem Knochenbruch kommt. Typische Frakturen treten an der Wirbelsäule, am Hüftgelenk oder am Handgelenk auf.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose von Osteoporose erfolgt in der Regel durch eine Knochenmessung (Densitometrie). Die Behandlung zielt darauf ab, weitere Knochenverluste zu verhindern und bestehende Brüche zu behandeln. Dazu gehören:

  • Medikamente: Zur Stärkung der Knochen und zur Vorbeugung weiterer Brüche.
  • Kalzium und Vitamin D: Eine ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen ist wichtig.
  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Krafttraining, stärkt die Knochen.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Milchprodukten ist empfehlenswert.
  • Schmerztherapie: Bei Schmerzen durch Knochenbrüche stehen verschiedene Schmerzmittel zur Verfügung.

Vorbeugung

Die beste Vorbeugung gegen Knochenschwund ist eine gesunde Lebensweise:

  • Ausreichend Kalzium und Vitamin D: Über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel.
  • Regelmäßige Bewegung: Besonders Krafttraining und Ausdauersport.
  • Gesunde Ernährung: Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
  • Nikotinverzicht: Rauchen schädigt die Knochen.
  • Alkohol in Maßen: Übermäßiger Alkoholkonsum kann den Knochenabbau fördern.
  • Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Besonders bei Risikopatienten.

Knochenschwund ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die aber gut behandelbar ist. Eine frühzeitige Diagnose und eine konsequente Therapie können das Risiko von Knochenbrüchen deutlich reduzieren.

Was ist eine Kolik?

Als eine Kolik werden ungemein starke Schmerzen bezeichnet, die zumeist aus einem krampfartigen Zusammenziehen der Muskulatur rund um einen Körperhohlraum resultieren. Eine Kolik ist grundsätzlich bewegungsunabhängig und darf daher nicht mit einem Muskelkrampf verwechselt werden. Die Medizin unterscheidet zwischen verschiedenen Koliken, welche entsprechend ihres Auslösers benannt werden.

Die Nierenkolik, Gallenkolik und die Darmkolik stellen die wohl häufigsten Formen der Kolik dar, jedoch kann es durch bestimmte Umstände auch im Bereich des Magens, der Harnblase, der Gebärmutter, der Bauchspeicheldrüse und der Speicheldrüsen zu einer Kolik kommen. In den meisten Fällen ist eine Kolik noch mit weiteren Symptomen verbunden, wie mit starken Schweißausbrüchen, Erbrechen und Übelkeit sowie mit einem Blutdruckanstieg. In Extremfällen kann es auch zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen.

Was muss man bei einer Kolik tun?

Tritt eine Kolik auf, so muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden, der die Ursache für die Schmerzen ermittelt. Die Behandlung einer Kolik richtet sich generell nach deren Auslöser, da Koliken grundsätzlich Symptome für ein bestimmtes Gesundheitsproblem darstellen. So können beispielsweise Nieren- und Gallensteine eine Kolik auslösen und auch die Darmerkrankung Morbus Crohn ist häufig mir Darmkoliken verbunden. Für die Erstbehandlung einer Kolik werden zumeist Schmerzmittel und Medikamente für die Muskelentspannung verabreicht und im Anschluss wird entsprechend der Auslöser der Kolik unterschiedlichen Behandlungen angesetzt.

Kopfschmerzen: Ursachen, Arten und Behandlung

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. Fast jeder Mensch kennt das unangenehme Druckgefühl im Kopf. Doch was steckt eigentlich hinter diesen Schmerzen?

Ursachen von Kopfschmerzen

Die Ursachen für Kopfschmerzen sind vielfältig und reichen von harmlosen Auslösern bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Zu den häufigsten Auslösern zählen:

  • Spannungskopfschmerzen: Oft durch Stress, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, Fehlhaltungen oder psychische Belastungen verursacht.
  • Migräne: Eine komplexe Erkrankung mit verschiedenen Auslösern, die oft mit pulsierenden Schmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit einhergeht.
  • Clusterkopfschmerzen: Seltene, aber sehr schmerzhafte Kopfschmerzen, die meist in bestimmten Zyklen auftreten.
  • Sinusitis: Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen kann zu Kopfschmerzen führen.
  • Verspannungen im Kieferbereich: Durch Zähneknirschen oder Kieferfehlstellungen.
  • Medikamentenübergebrauch: Schmerzmittel können bei regelmäßiger Einnahme zu Kopfschmerzen führen.
  • Dehydration: Flüssigkeitsmangel kann Kopfschmerzen auslösen.
  • Augenprobleme: Fehlsichtigkeit oder Augenüberanstrengung können zu Kopfschmerzen führen.
  • Erkrankungen: Einige Erkrankungen wie Gehirntumore, Hirnhautentzündungen oder Schlaganfälle können ebenfalls Kopfschmerzen verursachen.

Wann sollte man zum Arzt?

Bei folgenden Anzeichen sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen:

  • Plötzlich auftretende, sehr starke Kopfschmerzen
  • Kopfschmerzen in Verbindung mit Fieber, Erbrechen, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinsstörungen
  • Kopfschmerzen, die durch einfache Schmerzmittel nicht gelindert werden können
  • Kopfschmerzen, die durch körperliche Aktivität verstärkt werden
  • Häufige oder wiederkehrende Kopfschmerzen

Diagnose und Behandlung

Um die Ursache Ihrer Kopfschmerzen zu finden, wird Ihr Arzt eine gründliche Anamnese erstellen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Möglicherweise werden auch weitere Untersuchungen wie ein Bluttest, ein MRT oder ein CT durchgeführt.

Die Behandlung von Kopfschmerzen hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab. Neben Schmerzmitteln können auch andere Therapieansätze wie Physiotherapie, Entspannungstechniken oder eine medikamentöse Behandlung der Grunderkrankung zum Einsatz kommen.

Vorbeugung

Um Kopfschmerzen vorzubeugen, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Stressreduktion: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport trägt zur Entspannung der Muskulatur bei.
  • Gesunde Ernährung: Ausreichend Flüssigkeit und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig.
  • Ausreichend Schlaf: Ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus ist entscheidend.
  • Vermeidung von Auslösern: Identifizieren Sie Ihre persönlichen Auslöser und versuchen Sie, ihnen aus dem Weg zu gehen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei anhaltenden oder ungewöhnlichen Kopfschmerzen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Bei dem Körperfett handelt es sich um ein spezielles Gewebe, allgemein ein Art von Bindegewebe bezeichnet, das sich an ungemein vielen Stellen des Körpers ausfindig machen lässt. Dieses Fettgewebe setzt sich aus speziellen Zellen zusammen, den sogenannten Fettzellen, welche die überaus wichtige Aufgabe aufweisen, das aus der Nahrung bezogene Fett aufzunehmen und zu speichern und gegebenenfalls auch wieder abzugeben. Ursprünglich dienten diese Fettzellen als Reserve für magere Zeiten, in welchem der Körper nicht mit ausreichend Nahrung versorgt werden konnte. In solch einem Fall wird aus dem in den Fettzellen gespeicherten Körperfett vom Stoffwechsel Energie gewonnen.

Das Körperfett dient auch der Wärmeisolation und als Schutz gegen einwirkenden Druck

Eine weitere sehr wichtige Aufgabe von dem Körperfett stellt zweifelsohne auch die Wärmeisolierung des Körpers dar, wodurch gewährleistet wird, dass der menschliche Organismus nicht all zu schnell auskühlt. An manchen Körperstellen, wie beispielsweise an den Fußsohlen, bietet das Körperfett einen effektiven Schutz gegen einwirkenden Druck, wodurch die Sehnen, Muskeln und auch die Knochen sehr gut gegen die Druckeinwirkungen beim Gehen und Laufen geschützt werden.

Das Körperfett sollte eine bestimmte Menge nicht überschreiten

Wie bereits erwähnt, stellte das Körperfett ursprünglich ein wichtiger Energiespeicher für magere Zeiten dar. Da vor allem in der westlichen Welt heute jedoch eine konstante Nährstoffzufuhr für den Körper gewährleistet wird, kann es zu einer vermehrten Ansammlung von Körperfett im Organismus kommen. Hieraus resultiert in den meisten Fällen ein gravierendes Übergewicht, welches in einem hohen Ausmaß eine enorme Gefährdung für die Gesundheit darstellt. Aus diesem Grund sollte der Fettanteil entsprechend der Beschaffenheit und Größe des Körpers einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Lesen Sie auch in unserem Magazin über den optimalen Körperfettanteil.

Krampfadern, medizinisch Varizen genannt, sind zylindrisch oder sackförmig erweiterte Venen, die sich an der Hautoberfläche befinden. Ihr charakteristisches Aussehen erhalten Krampfadern durch eine Knäuelbildung oder Schlängelung der Venen. Varizen können sowohl die gesamte Vene oder einzelne Abschnitte im Venenverlauf betreffen. Meist treten Varizen an den Beinen auf, allerdings können sie sich auch in der Scheide oder am Hoden entstehen. Darüber hinaus ist es möglich, dass Krampfadern auch als Folge einer Erkrankung der Leber im Magen und der Speiseröhre auftreten. Mittlerweile haben sich die Varizen zu einer Zivilisationskrankheit entwickelt, die Frauen nur etwas häufiger betrifft als Männer und meist ab dem 30. Lebensjahr auftritt.

Wie können Krampfadern behandelt werden?

Bei der Behandlung von Varikosis muss zwischen operativen von konservativen Therapien unterschieden werden. Zu den konservativen Therapieformen gehören das Tragen von Kompressionsstrümpfen und die Therapie mittels Medikamenten. Venenmittel zum Einreiben können Krampfadern hingegen nicht verbessern. Bei einer ausgeprägten Varikosis müssen die Patienten eine operative Behandlung über sich ergehen lassen. Eine dieser Therapieformen ist das Veröden der Krampfadern, bei dem ein Mittel in die erkrankte Vene gespritzt wird, das die Gefäßwand der Vene verklebt und sie so verschließt. Eine weitere Möglichkeit ist die Varizen operativ entfernen zu lassen. Bei der Entfernung werden die erkrankten Gefäße unter Vollnarkose über kleine Einschnitte an den Fußknöcheln, der Kniekehle und der Leiste herausgezogen.

Krampfadern Vorsorge lohnt sich!

Wer an Krampfadern leidet, sollte sie auch behandeln lassen, denn sie sind mehr als nur ein kleiner Schönheitsfehler und ohne Behandlung können Komplikationen wie Thrombose auftreten. Wie bei vielen Krankheiten lohnt es sich deswegen Krampfadern vorzubeugen. Zur Vorbeugung empfiehlt sich die Ausübung von Ausdauersportarten wie Schwimmen, Gehen, Radfahren oder Joggen. Langes Sitzen, Stehen und heiße Bäder sollten genauso wie Übergewicht vermieden werden. Den Stoffwechsel anregende natürliche Mittel wie das Ginkgo Biloba sind ebenfalls zu empfehlen.

Was ist eine Kur?

Unter dem Begriff Kur werden in der heutigen Zeit verschiedenen Maßnahmen bezeichnet, die in erster Linie der Rehabilitation eines Patienten dienen sollen. Häufig werden derartige Kuren daher auch mit „Reha“ abgekürzt. Zudem finden sich auch Kuren, die grundsätzlich der Prophylaxe des Menschen dienen und auch im Bereich des Wellness einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Die Kosten für eine derartige Kur werden häufig jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen, wie das bei Rehas zumeist der Fall ist. Eine Kur mit dem klaren Schwerpunk der Rehabilitation wird beispielsweise nach verschiedenen Operationen angesetzt, damit sich der Patient sowohl von der Krankheit, als auch von dem Eingriff selbst erholen kann. Das Ziel einer Reha-Kur stellt in erster Line die schnelle Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Patienten dar.

Wie wird eine Kur beantragt?

Soll eine Kur von der Krankenkasse übernommen werden, so muss diese natürlich von einem Arzt verordnet werden. Doch auch dann ist nicht gesagt, dass die Kosten für den Kuraufenthalt vollständig übernommen werden. Den Leistungsträgern einer Kur muss ein vollständiger und relativ umfangreicher Bericht und Antrag vom Arzt und vom Patienten vorgelegt werden und die Angestellten der Leistungsträger ermitteln daraufhin die tatsächliche Notwendigkeit einer Kur. Bei manchen schweren Krankheiten, wie beispielsweise bei Krebs oder bei einem Herzinfarkt, stehen die Chancen sehr gut, nach den eigentlichen Behandlungsmaßnamen eine Genehmigung für die Kur in Bezug auf die vollständige Kostenübernahme zu erhalten. Die Genehmigung einer Kur, die der Prophylaxe dient, gestaltet sich leider um einiges schwieriger und nicht selten werden diese Anträge von den Leistungsträgern abgelehnt, sofern keine Notwendigkeit für die Kur ersichtlich ist.