Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z
Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.
Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.
Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.
Z (6)
Die häufigsten Ursachen für Zahnfleischbluten sind:
- Mangelnde Mundhygiene: Plaque und Zahnstein bieten Bakterien einen idealen Nährboden und führen zu einer Entzündung des Zahnfleisches.
- Bakterien: Verschiedene Bakterienarten können das Zahnfleisch infizieren und zu einer Gingivitis führen.
- Systemische Erkrankungen: Erkrankungen wie Diabetes, bestimmte Medikamente oder hormonelle Veränderungen können das Risiko für Zahnfleischbluten erhöhen.
- Vitaminmangel: Ein Mangel an Vitamin C, das für die Gesundheit des Zahnfleisches wichtig ist, kann zu einer Gingivitis führen.
- Mechanische Reizung: Eine zu harte Zahnbürste oder das falsche Putzverhalten können das Zahnfleisch reizen und zu Blutungen führen.
Symptome einer Gingivitis
Neben Zahnfleischbluten können weitere Symptome auf eine Gingivitis hinweisen:
- Rötung und Schwellung des Zahnfleisches
- Zahnfleischrückgang
- Schmerzen beim Kauen
- Schlechter Atem
Behandlung von Zahnfleischbluten
Die Behandlung von Zahnfleischbluten zielt darauf ab, die Entzündung zu bekämpfen und die Ursache zu beseitigen. Folgende Maßnahmen können ergriffen werden:
- Professionelle Zahnreinigung: Eine gründliche Reinigung durch den Zahnarzt entfernt Plaque und Zahnstein und reduziert die Bakterienzahl.
- Mundhygiene: Eine gründliche und regelmäßige Zahnpflege mit einer weichen Zahnbürste und Zahnseide ist essentiell.
- Antiseptische Mundspülungen: Diese können die Bakterienzahl reduzieren und die Heilung unterstützen.
- Medikamente: In schweren Fällen können entzündungshemmende Medikamente verschrieben werden.
Prävention von Zahnfleischbluten
Die beste Behandlung ist die Vorbeugung. Folgende Maßnahmen können das Risiko einer Gingivitis deutlich reduzieren:
- Regelmäßige Zahnarztbesuche: Mindestens zweimal im Jahr sollte eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden.
- Gründliche Mundhygiene: Zweimal täglich gründlich Zähne putzen und regelmäßig Zahnseide verwenden.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse unterstützt die Gesundheit von Zahnfleisch und Zähnen.
- Raucherentwöhnung: Rauchen erhöht das Risiko für Zahnfleischentzündungen.
Fazit
Zahnfleischbluten ist in den meisten Fällen gut behandelbar. Eine frühzeitige Diagnose und eine konsequente Behandlung sind entscheidend, um schwerwiegende Folgen wie Zahnverlust zu verhindern. Bei ersten Anzeichen von Zahnfleischbluten sollten Sie unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen.
Zeckenbisse: Vorbeugen, erkennen und behandeln
Zecken gehören zu den häufigsten Überträgern von Infektionskrankheiten in Deutschland. Besonders in den warmen Monaten des Jahres lauern sie in Wiesen, Wäldern und Parks auf ihre Wirte. Um sich vor Zeckenbissen zu schützen und mögliche Erkrankungen zu vermeiden, ist es wichtig, die kleinen Blutsauger zu kennen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Warum sind Zecken gefährlich?
Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen, darunter die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
- Lyme-Borreliose: Diese durch Bakterien verursachte Erkrankung äußert sich oft in einem charakteristischen roten Ring um die Bissstelle, gefolgt von grippeähnlichen Symptomen. Unbehandelt können schwere Komplikationen wie Gelenkentzündungen, Herzprobleme oder Nervenstörungen auftreten.
- FSME: Diese durch Viren verursachte Erkrankung kann zu Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute führen. Eine Impfung bietet hier einen wirksamen Schutz.
So schützen Sie sich vor Zeckenbissen
- Bekleidung: Tragen Sie helle Kleidung, damit Sie Zecken leichter entdecken können. Lange Hosen und langärmelige Shirts sowie geschlossene Schuhe bieten zusätzlichen Schutz. Stecken Sie Hosenbeine in die Socken.
- Repellentien: Verwenden Sie insektenabweisende Mittel (Repellentien) mit DEET oder Icaridin. Achten Sie auf die Anwendungshinweise und tragen Sie das Mittel nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute auf.
- Waldwege: Vermeiden Sie hohes Gras und dichte Büsche. Bleiben Sie auf befestigten Wegen.
- Hautkontrollen: Überprüfen Sie nach jedem Aufenthalt im Freien Ihren Körper gründlich auf Zecken, insbesondere in den Kniekehlen, Achselhöhlen, Haaren und am Kopf.
Zeckenbiss: Was tun?
- Ruhig bleiben: Panik ist fehl am Platz. Entfernen Sie die Zecke so schnell wie möglich.
- Richtig entfernen: Verwenden Sie eine Zeckenzange, um die Zecke möglichst nah an der Haut zu fassen und sie vorsichtig herauszuziehen. Drehen Sie nicht!
- Desinfizieren: Desinfizieren Sie die Bissstelle gründlich.
- Zecke aufbewahren: Bewahren Sie die entfernte Zecke in einem luftdichten Behälter auf. Falls Symptome auftreten, kann sie zur Untersuchung eingeschickt werden.
- Symptome beobachten: Beobachten Sie die Bissstelle in den nächsten Tagen auf Rötungen, Schwellungen oder andere Veränderungen. Bei auftretenden Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Gelenkschmerzen suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
Wann zum Arzt?
- Rötung um die Bissstelle: Eine sich ausbreitende Rötung in Form eines Rings kann ein Hinweis auf eine Borreliose-Infektion sein.
- Grippeähnliche Symptome: Fieber, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen können auf eine Infektion hinweisen.
- Neurologische Symptome: Taubheitsgefühle, Lähmungen oder Sehstörungen erfordern dringend ärztliche Hilfe.
Vorbeugung ist der beste Schutz
Eine Impfung gegen FSME bietet einen wirksamen Schutz. Informieren Sie sich bei Ihrem Hausarzt über die Impfempfehlung.
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Zusätzliche Informationen, die du einbauen könntest:
- Saisonalität von Zecken: Erkläre, in welchen Monaten die Zeckenaktivität am höchsten ist.
- Haustiere: Informiere darüber, dass auch Haustiere von Zecken befallen werden können und welche Vorsichtsmaßnahmen hier zu treffen sind.
- Mythen über Zecken: Entkräfte einige weit verbreitete Mythen über Zecken, z.B. dass sie springen können.
- Regionale Unterschiede: Erkläre, dass das Risiko einer Zeckeninfektion je nach Region unterschiedlich hoch ist.
Mit diesen zusätzlichen Informationen wird dein Text noch umfassender und informativer.
Hinweis: Dieser Text dient lediglich zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei Symptomen nach einem Zeckenbiss sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
Die Zelle – Bausteine des Lebens
Die Zelle ist die kleinste lebende Einheit aller Organismen, einschließlich des Menschen. Sie ist der Grundbaustein aller Gewebe und Organe und erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben. Obwohl es im menschlichen Körper Hunderte verschiedener Zelltypen gibt, die jeweils auf spezifische Funktionen spezialisiert sind, teilen sie alle grundlegende Eigenschaften und Strukturen.
Aufbau einer Zelle
Jede Zelle besteht aus mehreren miteinander interagierenden Komponenten:
- Zellmembran: Sie umgibt die Zelle wie eine Haut und trennt das Zellinnere von der Umgebung. Die Zellmembran ist semipermeabel, d.h. sie lässt bestimmte Stoffe passieren und hält andere ab.
- Zytoplasma: Das Zytoplasma ist ein gelartiges Innenleben der Zelle, in dem alle Zellorganellen schwimmen. Es besteht hauptsächlich aus Wasser und enthält zahlreiche Proteine, Fette und Kohlenhydrate.
- Zellkern: Der Zellkern ist das Kontrollzentrum der Zelle. Er enthält die DNA, die Erbinformation, die alle zellulären Prozesse steuert. Der Zellkern ist von einer doppelten Membran umgeben und enthält die Nukleolus, in der Ribosomen gebildet werden.
- Zellorganellen: Neben den genannten Bestandteilen enthalten Zellen verschiedene Zellorganellen, die jeweils spezifische Aufgaben übernehmen. Dazu gehören beispielsweise Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle), Endoplasmatisches Retikulum (Proteinsynthese), Golgi-Apparat (Verpackung und Transport von Stoffen) und Lysosomen (Abbau von Abfallstoffen).
Zellfunktionen
Zellen erfüllen eine Vielzahl von Funktionen, die für das Überleben eines Organismus unerlässlich sind. Dazu gehören:
- Stoffwechsel: Zellen nehmen Nährstoffe auf, bauen sie ab und wandeln sie in Energie um.
- Wachstum: Zellen wachsen und teilen sich, um Gewebe zu erneuern und den Organismus zu vergrößern.
- Reaktion auf Reize: Zellen können auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren und sich anpassen.
- Informationsspeicherung und -übertragung: Die DNA in den Zellkernen speichert die genetische Information, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Zelltod
Neben der Zellteilung ist auch der Zelltod ein natürlicher Prozess. Es gibt verschiedene Arten von Zelltod, darunter die Apoptose (programmierter Zelltod) und die Nekrose (Zelltod durch äußere Einwirkungen). Die Apoptose spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und bei der Entfernung von beschädigten Zellen. Die Nekrose kann durch Verletzungen, Infektionen oder toxische Substanzen verursacht werden und führt häufig zu Entzündungen.
Bedeutung der Zellbiologie
Das Verständnis der Zellbiologie ist von großer Bedeutung für die Medizin, die Biotechnologie und die Grundlagenforschung. Durch die Erforschung von Zellen können wir Krankheiten besser verstehen und neue Therapien entwickeln.
Zirrhose: Eine chronische Lebererkrankung
Was ist eine Zirrhose?
Eine Zirrhose ist eine schwere, chronische Lebererkrankung, bei der gesundes Lebergewebe durch narbiges Bindegewebe ersetzt wird. Diese Vernarbung beeinträchtigt die Funktion der Leber erheblich und kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.
Ursachen der Zirrhose
Die häufigsten Ursachen für eine Leberzirrhose sind:
- Chronischer Alkoholkonsum: Alkohol schädigt die Leberzellen über einen langen Zeitraum und führt zur Bildung von Narbengewebe.
- Virale Hepatitis: Eine chronische Infektion mit Hepatitis B oder C kann zu einer Zirrhose führen.
- Nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD): Übergewicht, Fettleibigkeit und Stoffwechselstörungen können zu einer Verfettung der Leber und letztendlich zu einer Zirrhose führen.
- Autoimmunerkrankungen: Bei diesen Erkrankungen greift das Immunsystem fälschlicherweise das eigene Lebergewebe an.
- Genetische Erkrankungen: Bestimmte Erbkrankheiten können die Leber schädigen und zur Entwicklung einer Zirrhose führen.
Wie entsteht eine Zirrhose?
Wenn die Leber durch eine der genannten Ursachen geschädigt wird, versucht sie sich selbst zu reparieren. Dabei bildet sie neues Gewebe. Bei chronischen Schädigungen kann dieses Reparaturgewebe jedoch narbig sein und die normale Leberfunktion beeinträchtigen. Im Laufe der Zeit verhärtet sich das Gewebe und die Leber schrumpft.
Symptome einer Zirrhose
Die Zirrhose entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange Zeit symptomlos. Spätere Symptome können sein:
- Müdigkeit und Schwäche
- Gewichtsverlust
- Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und der Augen)
- Juckreiz
- Bauchschmerzen
- Wassereinlagerungen in Bauch und Beinen
- Blutungen (z.B. aus der Nase oder dem Magen-Darm-Trakt)
- Verwirrtheit und Gedächtnisstörungen (hepatische Enzephalopathie)
Diagnose einer Zirrhose
Die Diagnose einer Zirrhose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus:
- Blutuntersuchungen: Zur Bestimmung von Leberwerten und zur Überprüfung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes.
- Ultraschalluntersuchung: Zur Beurteilung der Lebergröße und der Beschaffenheit des Lebergewebes.
- Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT): Zur detaillierten Darstellung der Leber und zur Erkennung von Veränderungen.
- Leberbiopsie: Entnahme einer kleinen Gewebeprobe aus der Leber zur mikroskopischen Untersuchung.
Behandlung der Zirrhose
Die Behandlung der Zirrhose zielt darauf ab, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln und die Symptome zu lindern. Mögliche Behandlungsmaßnahmen sind:
- Medikamentöse Therapie: Zur Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung (z.B. Hepatitis), zur Linderung von Symptomen (z.B. Juckreiz, Wassereinlagerungen) und zur Verbesserung der Leberfunktion.
- Leberspezifische Ernährung: Eine eiweißreiche und salzarme Ernährung kann helfen, die Leber zu entlasten und Wassereinlagerungen zu reduzieren.
- Lebertransplantation: Bei fortgeschrittener Zirrhose ist eine Lebertransplantation die einzige kurative Therapieoption.
Prognose
Die Prognose einer Zirrhose hängt von der Ursache, dem Schweregrad der Erkrankung und den individuellen Begleiterkrankungen ab. Ohne Behandlung kann eine Zirrhose tödlich verlaufen.
Prävention
Die beste Vorbeugung gegen eine Zirrhose besteht darin, die Risikofaktoren zu vermeiden oder zu minimieren. Dazu gehören:
- Alkoholkonsum reduzieren oder ganz auf Alkohol verzichten
- Gesunde Ernährung
- Regelmäßige Bewegung
- Impfung gegen Hepatitis B
- Therapie bei chronischen Lebererkrankungen
Hinweis: Dieser Text dient lediglich zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei Symptomen einer Lebererkrankung sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
Zungenbelag: Ursachen und Behandlung
Lässt sich der Zungenbelag durch mechanischen Abrieb nicht reduzieren, handelt es sich meist um krankhafte Schleimhautveränderungen, deren Ursache näher abgeklärt werden muss. Häufig liegen jedoch keine Krankheitsbilder vor und Betroffene leiden hauptsächlich an einem durch bakterielle Zersetzungsprodukte entstandenen Mundgeruch (Halitosis). Ein lästiges Übel, das sich mitunter störend auf viele Alltagssituationen auswirken kann.
Was kann man gegen Zungenbelag tun?
Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Mundhygiene sind natürliche Faktoren, um einem abstreifbaren Zungenbelag entgegenzuwirken. Das regelmäßige Abbürsten der Zunge und Mundspülungen zeigen sich hierbei als äußerst wirkungsvoll. Auch die gründliche Zahnhygiene spielt eine wichtige Rolle, denn krankhafte Zahnveränderungen tragen ein Wesentliches zu odontogenen Zungenbelägen bei.
Vorsicht ist bei übertriebener Mundhygiene geboten. Das biologische Gleichgewicht der natürlichen Mikroorganismen in der Mundflora kann zerstört und somit die Vermehrung von schädlichen Bakterien gefördert werden. Als Folge wird die Bildung von Zungenbelag angeregt. Besonderes Augenmerk muss auch auf die Nahrungsaufnahme gelegt werden. Durch das Kauen fester Nahrungsmittel entsteht ein natürlicher, mechanischer Abrieb der Zungenoberfläche. Bei vorwiegender Ernährung mit Flüssigkeit, wie es bei Diäten oder krankheits- und altersbedingt vorkommt, fällt diese spontane Regulation weg und die Bildung eines Zungenbelages wird begünstigt.
Unter Berücksichtigung dieser Faktoren lassen sich hartnäckige Zungenbeläge gezielt bekämpfen. Deren Neubildung kann verhindert oder zumindest reduziert werden, um ein angenehmeres Lebensgefühl zu erreichen.
Was ist eine Zystitis?
Viele Menschen besitzen eine gewisse Blasenschwäche und müssen vielfach in der Nacht mehrmals eine Toilette aufsuchen. Dass kann Gründe haben, muss aber nicht unbedingt. Schlimmer gestaltet sich das Problem, wenn beim Wasser lassen auch noch Schmerzen hinzukommen, dann könnte man von einer interstitiellen Zystitis sprechen. Die Begleiterscheinungen einer Zystitis sind verbunden mit einem Harndrang, sowie Schmerzen im Beckenbereich und der Harnblase.
Was genau ist eine Zystitis?
Ein amerikanischer Chirurg fand schon vor langer Zeit heraus, dass Patienten einer Zystitis an einer sehr empfindlichen Blasenauskleidung leiden. Äußerlich waren keine Anzeichen sichtbar, berührte der Arzt jedoch die Blasenwand, fing diese an zu bluten. Warum das so ist, wurde bis heute noch nicht richtig erforscht. Auf jeden Fall ist Zystitis nicht heilbar. In 90 % aller Fälle tritt diese Krankheit bei Frauen auf, da diese einen viel kürzeren Harnleiter besitzen. Zurzeit werden die Symptome auch immer häufiger bei Männern diagnostiziert. Man rechnet ungefähr, dass von 100.000 Personen bis zu 700 Personen an Zystitis leiden, weil eine Diagnose nicht eindeutig zu klären ist.
Was bewirkt Zystitis?
Man geht davon aus, dass bei diesem Problem in der Blase die Schleimhaut durchlässiger ist, als im Normalfall. Im Normalfall ist die Blasenwand so robust, dass hier die im Urin enthaltenen Giftstoffe und Abfallstoffe überhaupt nicht, oder nur gering in den Körper gelangen können. Bei einer Schädigung der Schleimhaut dringen die Abfallstoffe aus dem Urin in die tieferen Schichten der Blasenwand. Diese Abfallstoffe setzen Kalium frei, welches das Gewebe reizt und in der Blasenwand Entzündungen auslöst. Durch diesen Prozess entsteht eine Schwellung der Blase, die wiederum weiße Blutkörperchen anzieht. Zum Ende führt dieser Zustand dann zu einer chronischen Entzündung
Was kann man gegen Zystitis unternehmen?
Es gibt ein Mittel das sich Cranberry nennt. Den wohlschmeckenden Cranberry- Saft kennen viele, hier handelt es sich jedoch um die Cranberry Kapseln zur Vorbeugung gegen einen Harnwegsinfekt und einer Blasenentzündung. Die in der Cranberry enthaltenen Tannine sorgen dafür, dass sich die Bakterien nicht in den Zellwänden von Niere und Blase verhaken, dadurch verringert sich nachweislich die Harnwegsinfektion und der Mensch fühlt sich wohler.