Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z
Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.
Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.
Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.
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Tai Chi: Mehr als nur eine Kampfkunst
Tai Chi – Die meditative Bewegungskunst
Tai Chi, auch Taijiquan genannt, ist eine jahrtausendalte chinesische Bewegungslehre, die ursprünglich aus der Kampfkunst entstand. Heute wird Tai Chi vor allem zur Gesundheitsförderung und Stressreduktion praktiziert. Die langsamen, fließenden Bewegungen und die tiefe Atmung fördern Körper, Geist und Seele.
Die gesundheitlichen Vorteile von Tai Chi
- Körperliche Gesundheit: Tai Chi verbessert die Beweglichkeit, stärkt die Muskulatur, fördert die Balance und Koordination. Es kann auch bei chronischen Schmerzen, wie beispielsweise Rückenschmerzen, Linderung verschaffen.
- Psychische Gesundheit: Durch die Konzentration auf die Bewegungen und die Atmung wird Stress abgebaut, die Konzentration gefördert und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert. Tai Chi kann auch bei Angststörungen und Depressionen hilfreich sein.
- Innere Gesundheit: Laut der traditionellen chinesischen Medizin harmonisiert Tai Chi den Qi-Fluss (Lebensenergie) im Körper und stärkt so das Immunsystem.
Wie wirkt Tai Chi?
Die positiven Effekte von Tai Chi lassen sich durch verschiedene Mechanismen erklären:
- Achtsamkeit: Die Konzentration auf die Bewegungen und die Atmung fördert die Achtsamkeit und hilft, im Hier und Jetzt anzukommen.
- Bewegungstherapie: Die sanften, fließenden Bewegungen wirken wie eine sanfte Gymnastik und verbessern die Beweglichkeit und Körperhaltung.
- Entspannung: Tai Chi fördert die Entspannung und reduziert Stresshormone.
- Qi-Gong: Tai Chi ist eng verwandt mit Qi-Gong, einer weiteren chinesischen Übungsmethode, die darauf abzielt, den Energiefluss im Körper zu harmonisieren.
Für wen ist Tai Chi geeignet?
Tai Chi ist für Menschen jeden Alters und jeder Fitnessstufe geeignet. Die Übungen können an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.
Tai Chi-Stile
Es gibt verschiedene Tai Chi-Stile, die sich in der Bewegungsabfolge und der Betonung bestimmter Aspekte unterscheiden. Zu den bekanntesten Stilen gehören:
- Yang-Stil: Der bekannteste und am weitesten verbreitete Stil.
- Chen-Stil: Der älteste und ursprünglichste Stil.
- Sun-Stil: Ein eher weicher und runder Stil.
- Wu-Stil: Ein schneller und kraftvoller Stil.
Fazit
Tai Chi ist eine wunderbare Möglichkeit, Körper und Geist in Einklang zu bringen und die eigene Gesundheit zu fördern. Es ist eine sanfte und effektive Übungsmethode, die auch für Anfänger leicht zu erlernen ist.
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): Ein ganzheitlicher Ansatz
Was ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)?
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein umfassendes Gesundheitssystem, das seinen Ursprung in China hat und auf einer jahrtausendealten Philosophie basiert. Im Gegensatz zur westlichen Medizin, die sich oft auf einzelne Symptome und Organe konzentriert, betrachtet die TCM den Menschen als ein ganzheitliches System, in dem Körper, Geist und Seele miteinander verbunden sind.
Die Grundlagen der TCM
Die TCM beruht auf der Vorstellung von Qi, einer universellen Lebensenergie, die durch Meridiane (Energiebahnen) im Körper fließt. Störungen im Qi-Fluss führen laut TCM zu Erkrankungen. Ziel der TCM ist es, das Gleichgewicht des Qi wiederherzustellen und somit die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Behandlungsmethoden der TCM
Die TCM bietet eine Vielzahl von Behandlungsmethoden, die oft kombiniert werden:
- Akupunktur: Dabei werden feine Nadeln an bestimmte Akupunkturpunkte gestochen, um den Qi-Fluss zu harmonisieren.
- Moxibustion: Eine Wärmebehandlung, bei der ein Moxazigarren aus Beifußkraut über Akupunkturpunkte gehalten wird.
- Tuina-Massage: Eine manuelle Therapie, bei der durch Massagegriffe die Energiebahnen beeinflusst werden.
- Chinesische Kräutermedizin: Die Verwendung von Kräutern und Pflanzen zur Behandlung von Krankheiten.
- Ernährungstherapie: Eine auf die individuelle Konstitution abgestimmte Ernährung spielt eine wichtige Rolle.
- Qigong und Tai Chi: Bewegungsübungen zur Harmonisierung von Körper und Geist.
Anwendungsgebiete der TCM
Die TCM wird zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, darunter:
- Schmerzen: Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen
- Verdauungsstörungen: Blähungen, Verstopfung, Durchfall
- Allergien: Heuschnupfen, Neurodermitis
- Gynäkologische Beschwerden: Menstruationsbeschwerden, Unfruchtbarkeit
- Stress und Schlafstörungen
Vorteile der TCM
- Ganzheitlicher Ansatz: Die TCM betrachtet den Menschen als Ganzes und berücksichtigt nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch die psychischen und sozialen Faktoren.
- Weniger Nebenwirkungen: Im Vergleich zu vielen westlichen Medikamenten hat die TCM in der Regel weniger Nebenwirkungen.
- Langfristige Wirkung: Die TCM zielt darauf ab, die Ursache einer Erkrankung zu behandeln und nicht nur die Symptome zu unterdrücken.
Wichtiger Hinweis
Die TCM ist eine komplementäre Medizin und sollte nicht als Ersatz für eine schulmedizinische Behandlung angesehen werden. Bei ernsthaften Erkrankungen ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren.
Tetanus (Wundstarrkrampf): Eine gefährliche Infektionskrankheit
Was ist Tetanus?
Tetanus ist eine schwere, oft tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Clostridium tetani verursacht wird. Dieses Bakterium bildet Sporen, die äußerst widerstandsfähig sind und in der Umwelt, insbesondere in Böden, Staub und auf der Haut von Tieren, weit verbreitet sind.
Wie kommt es zu einer Tetanus-Infektion?
Die Sporen des Tetanus-Bakteriums gelangen über Wunden in den Körper. Dabei reichen schon kleine Verletzungen wie Schürfwunden, Stichwunden oder Splitter aus. Im Wundbereich keimen die Sporen unter sauerstofffreien Bedingungen aus und bilden das gefährliche Tetanus-Neurotoxin. Dieses Gift greift das Nervensystem an und führt zu den typischen Krämpfen.
Welche Symptome verursacht Tetanus?
Die ersten Symptome treten meist innerhalb von 3 bis 21 Tagen nach der Infektion auf und ähneln zunächst einer Grippe:
- Fieber
- Muskelstarre im Kiefer (Trismus)
- Schluckbeschwerden
- Muskelkrämpfe, die sich zunehmend verstärken und auch zu einer Verkrampfung der Atemmuskulatur führen können
Warum ist Tetanus so gefährlich?
Das Tetanus-Neurotoxin blockiert die Übertragung von Nervenimpulsen an die Muskeln, was zu unkontrollierbaren Muskelkrämpfen führt. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Lähmung der Atemmuskulatur und damit zum Ersticken kommen.
Wie wird Tetanus behandelt?
- Wundversorgung: Die Wunde wird gründlich gereinigt und gegebenenfalls chirurgisch versorgt.
- Tetanus-Immunoglobulin (TIG): Dieses Medikament neutralisiert das bereits gebildete Tetanus-Gift.
- Tetanus-Impfung: Auch wenn bereits eine Infektion vorliegt, wird eine Auffrischimpfung empfohlen.
- Intensivmedizinische Maßnahmen: Bei schweren Verläufen ist eine intensivmedizinische Behandlung notwendig, um die Atemfunktion zu unterstützen und weitere Komplikationen zu verhindern.
Wie kann man sich vor Tetanus schützen?
- Impfung: Die Tetanus-Impfung ist der beste Schutz vor dieser Erkrankung. Sie sollte im Rahmen der Standardimpfungen im Kindesalter durchgeführt und regelmäßig aufgefrischt werden.
- Wundversorgung: Jede Wunde, insbesondere bei Verletzungen mit hohem Kontaminationsrisiko (z.B. durch Erde oder Rost), sollte gründlich gereinigt und desinfiziert werden.
Wer sollte sich gegen Tetanus impfen lassen?
- Säuglinge und Kleinkinder im Rahmen der Standardimpfungen
- Erwachsene alle 10 Jahre
- Personen mit bestimmten Verletzungen, z.B. tiefen Wunden, Verbrennungen oder Tierbissen
Therapie: Wege zur Gesundheit
Was ist Therapie?
Therapie bezeichnet im weitesten Sinne alle Maßnahmen, die darauf abzielen, gesundheitliche Beschwerden, Krankheiten oder Verletzungen zu lindern, zu heilen oder zu verhindern. Dabei kann es sich um körperliche oder psychische Erkrankungen handeln.
Ziele der Therapie
Das Ziel einer Therapie ist in der Regel die Wiederherstellung der Gesundheit oder zumindest eine Verbesserung der Lebensqualität. Dies kann bedeuten:
- Symptombekämpfung: Linderung oder Beseitigung von Beschwerden
- Ursachenbehandlung: Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung
- Funktionseinschränkung reduzieren: Verbesserung der körperlichen oder psychischen Leistungsfähigkeit
- Prävention: Vorbeugung von Erkrankungen oder Komplikationen
Arten von Therapien
Es gibt eine Vielzahl von Therapieformen, die sich in ihren Methoden und Zielen unterscheiden. Einige der bekanntesten sind:
- Medikamentöse Therapie: Behandlung mit Arzneimitteln
- Psychotherapie: Behandlung psychischer Störungen durch Gespräche und Übungen
- Physiotherapie: Behandlung von Bewegungsstörungen und Schmerzen durch körperliche Übungen und manuelle Therapie
- Logopädie: Behandlung von Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen
- Ergotherapie: Behandlung von Funktionsstörungen im Alltag durch tätigkeitsorientierte Therapie
- Weitere Therapien: Strahlentherapie, Chemotherapie, Dialyse, Ergotherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie
Wie wird eine Therapie ausgewählt?
Die Wahl der Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Art der Erkrankung: Welche Krankheit liegt vor?
- Ausprägung der Symptome: Wie stark sind die Beschwerden?
- Gesundheitlicher Zustand des Patienten: Gibt es weitere Erkrankungen?
- Wünsche des Patienten: Welche Therapieform bevorzugt der Patient?
Individuelle Therapieplanung
Jede Therapie wird individuell auf den Patienten zugeschnitten. Der behandelnde Arzt oder Therapeut erstellt einen Therapieplan, der die folgenden Aspekte berücksichtigt:
- Diagnose: Genaue Bestimmung der Erkrankung
- Therapieziele: Was soll erreicht werden?
- Therapiedauer: Wie lange wird die Therapie dauern?
- Therapiemaßnahmen: Welche Behandlungen werden durchgeführt?
- Kontrollen: In welchen Abständen werden die Therapieerfolge überprüft?
Ergänzende Therapien
Neben den klassischen Therapieformen gibt es auch eine Vielzahl von ergänzenden Therapien, wie beispielsweise:
- Naturheilverfahren: Homöopathie, Akupunktur, Phytotherapie
- Komplementärmedizin: Osteopathie, Chiropraktik
Fazit
Therapie ist ein vielschichtiger Begriff, der eine Vielzahl von Behandlungsmethoden umfasst. Die Wahl der richtigen Therapie hängt von der individuellen Situation des Patienten ab. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient und Therapeut ist der Schlüssel zum Erfolg einer Therapie.
Thrombose: Wenn das Blut gerinnt, wo es nicht soll
Was ist eine Thrombose?
Eine Thrombose entsteht, wenn sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Blutgefäß bildet und dieses teilweise oder vollständig verschließt. Dadurch wird der Blutfluss behindert, was zu ernsthaften Komplikationen führen kann.
Ursachen einer Thrombose
Die Entstehung einer Thrombose wird durch eine Kombination verschiedener Faktoren begünstigt, die als Virchow-Trias bezeichnet werden:
- Veränderungen der Gefäßwand: Verletzungen, Entzündungen oder Ablagerungen an den Gefäßwänden können die Thrombenbildung fördern.
- Verlangsamter Blutfluss: Langes Sitzen oder Liegen, insbesondere bei eingeschränkter Beweglichkeit, begünstigt die Bildung von Blutgerinnseln.
- Veränderungen der Blutzusammensetzung: Erhöhte Gerinnungsneigung, beispielsweise durch bestimmte Erkrankungen oder Medikamente.
Arten von Thrombosen
- Tiefe Venenthrombose (TVT): Meist in den Beinvenen, kann zu einer Lungenembolie führen.
- Arterielle Thrombose: Betrifft Arterien und kann zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
- Portale Venenthrombose: Betrifft die Pfortader in der Leber.
- Cerebrale Sinusthrombose: Betrifft die Venen im Gehirn.
Symptome einer Thrombose
Die Symptome einer Thrombose hängen von der betroffenen Vene oder Arterie ab. Typische Anzeichen einer tiefen Venenthrombose sind:
- Schwellung des betroffenen Beines
- Schmerzen, besonders bei Bewegung
- Rötung und Überwärmung der Haut
- Spannungsgefühl
Folgen einer Thrombose
Wenn sich ein Thrombus löst und mit dem Blutstrom mitgerissen wird (Embolie), kann er in anderen Organen, wie der Lunge (Lungenembolie) oder dem Gehirn (Schlaganfall), zu schweren Komplikationen führen.
Diagnose einer Thrombose
Zur Diagnose einer Thrombose werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt:
- Ultraschall: Zur Darstellung der Blutgefäße und zur Erkennung von Thromben
- MRT oder CT: Für eine detaillierte Darstellung der Blutgefäße
- Blutuntersuchungen: Zur Bestimmung der Gerinnungswerte
Behandlung einer Thrombose
Die Behandlung einer Thrombose richtet sich nach der Schwere und dem Ort der Thrombose. In der Regel werden folgende Maßnahmen durchgeführt:
- Gerinnungshemmende Medikamente: Um die Bildung neuer Thromben zu verhindern und bestehende Thromben aufzulösen
- Kompressionstherapie: Zur Förderung des Blutflusses und Vorbeugung neuer Thromben
- Bewegung: Um den Blutfluss anzuregen
- In seltenen Fällen: Chirurgische Entfernung des Thrombus oder Filtereinlage in die große Hohlvene
Vorbeugung einer Thrombose
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität
- Kompressionsstrümpfe: Bei langem Sitzen oder Liegen
- Gesunde Ernährung: Viel Flüssigkeit, ausgewogene Ernährung
- Raucherentwöhnung: Rauchen erhöht das Thromboserisiko
- Medikamente: Bei bestehender Neigung zur Thrombose können gerinnungshemmende Medikamente eingesetzt werden
Was ist ein Tinnitus?
Fast jeder hat schon Ohrgeräusche aushalten müssen. Genannt werden diese Geräusche in der Medizin Tinnitus. Als Pfeifen, Klingeln oder Summen im Ohr wird es empfunden. Ohrensausen ist ein Symptom, ausgelöst durch verschiedene Faktoren. Schwindelanfälle, seelische Belastungen, Bluthochdruck oder auch ständiger Lärm. Tinnitus kann zu Schlafproblemen, Angst und Depressionen führen. Ohrgeräusche sind keine Krankheit, die Behandlung benötigt, sondern die Ursache muss behoben werden. Ein Problem mit der Wirbelsäule, der Zähne oder Entzündungen im Ohr können Ursachen für Tinnitus sein. Auch Alkohol, Nikotin und Stress ist ein Auslöser.
Tinnitus Behandlung
Durch die Ursachen der Ohrgeräusche treten Störungen der Durchblutung im Innenohr auf. Einige Ursachen können behoben oder behandelt werden. Kurzzeitige Ohrgeräusche können spontan wieder abklingen oder durch eine Therapie. Geräusche im Ohr, die über Monate andauern, bleiben meist bestehen. Deshalb ist es zu empfehlen, bei anfänglichen Ohrgeräuschen den Arzt aufzusuchen. Bei Hörverlust oder Schwindelanfälle unbedingt zum Arzt. Tinnitus kann in einem Hörsturz enden. Werden keine körperlichen Ursachen gefunden, wird eine Infusionstherapie eingeleitet, damit im Innenohr die Durchblutung verbessert werden kann. Bleibt diese Therapie ohne Erfolg, oder nur mäßig, helfen spezielle Kliniken durch eine HBO-Therapie. Das bedeutet, die Versorgung von Sauerstoff wird im Innenohr erhöht.
Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin kommt das Ginkgo Biloba. Das Pulver des Ginkgo Baums hat sich als hilfreich bei der Behandlung eines Tinnitus erwiesen. Hier finden Sie eine Ginkgo Biloba Kaufempfehlung.
Wenn Tinnitus chronisch bleibt
Ohrgeräusche, die über eine lange Zeit bestehen, verschwinden nicht wieder. Durch eine Selbsthilfe Gruppe kann gelernt werden, mit den Ohrgeräuschen zu leben. Oder die Geräusche akzeptieren, in dem die Aufmerksamkeit bewusst anderen Dingen gewidmet wird. Auch mit therapeutischer Hilfe kann der Umgang mit Tinnitus gelernt werden.
Der Tinnitus wird als sehr belastend empfunden.
Der Tinnitus ist heutzutage ungemein weit verbreitet und generell handelt es sich hierbei um konstante oder immer wiederkehrende Ohrengeräusche, welche der Betroffene zumeist als Piepton im Ohr wahrnimmt. Von den Medizinern wird der Tinnitus nicht als Krankheit, sondern vielmehr als Symptom angesehen, welches durch verschiedenen Auslöser verursacht wird. Beispielsweise kann ein Tinnitus durch eine Mittelohrentzündung, durch eine Verletzung im Ohr, eine Verstopfung des Gehörgangs, Durchblutungsstörungen, jedoch auch durch psychische Faktoren verursacht werden. Auch verschiedene Verletzungen und Erkrankungen des Gehirns und der Nerven können einen Tinnitus nach sich ziehen. Die Diagnose in Bezug auf die Ursachen für einen Tinnitus gestaltet sich in manchen Fällen aufgrund des breiten Spektrums an eventuellen Auslösern für die Ohrengeräusche als sehr schwierig, vor allem wenn der Tinnitus durch psychische Probleme ausgelöst wird.
Je nach Auslöser wird der Tinnitus anderweitig behandelt
Die Behandlung von einem Tinnitus gestaltet sich natürlich generell entsprechend des Auslösers und kann von einer medikamentösen Behandlung bis hin zu einer Psychotherapie reichen, auch auch Naturprodukte wie der Ginkgo Biloba Extrakt aus den Blättern des asiatischen Ginkgo Baums. Häufig wird der Betroffene durch einen Tinnitus auch von verschiedenen Begleiterscheinungen gepeinigt, wie beispielsweise von Angstzuständen, Schlafstörungen und Depressionen. Auch diese psychischen Störungen müssen bei der Behandlung des Tinnitus natürlich berücksichtigt werden. Selbst die Schulmediziner sind sich mittlerweile einig, dass verschiedenen Entspannungsübungen und auch verhaltenstherapeutische Maßnahmen einen Tinnitus erheblich lindern können, was sich natürlich auch auf eventuell vorhandene Begleitsymptome sehr positiv auswirkt. Auch mit einer Sauerstofftherapie , Klangtherapie oder mit Hypnose wurden bereits mehrfach Erfolge verzeichnet, wofür jedoch bis heute die wissenschaftlichen Belege fehlen.
Tranquilizer: Beruhigung auf Rezept
Was sind Tranquilizer?
Tranquilizer, auch Beruhigungsmittel genannt, sind eine Gruppe von Psychopharmaka, die primär angstlösend und beruhigend wirken. Sie werden eingesetzt, um Symptome von Angststörungen, Panikattacken, Schlafstörungen und Unruhezuständen zu lindern. Die Bezeichnung leitet sich vom lateinischen Wort „tranquillare“ ab, was so viel bedeutet wie „beruhigen“.
Wirkungsweise
Tranquilizer wirken im Gehirn, indem sie die Übertragung von Nervenimpulsen beeinflussen. Sie verstärken die Wirkung des hemmenden Neurotransmitters GABA, was zu einer Beruhigung führt.
Arten von Tranquilizern
- Benzodiazepine: Die bekannteste Gruppe. Sie sind hochwirksam, aber auch mit einem hohen Suchtpotenzial verbunden. Beispiele sind Diazepam und Lorazepam.
- Non-Benzodiazepine: Diese Medikamente haben eine ähnliche Wirkung wie Benzodiazepine, sind aber weniger süchtig machend. Beispiele sind Buspiron und Zolpidem.
Anwendungsgebiete
- Akute Angstzustände: Panikattacken, Phobien
- Chronische Angststörungen: Generalisierte Angststörung
- Unruhe und innere Unruhe
- Schlafstörungen
- Muskelverspannungen
- Prämedikation vor Operationen
Nebenwirkungen
- Häufige Nebenwirkungen: Müdigkeit, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Benommenheit
- Seltene Nebenwirkungen: Allergische Reaktionen, Verwirrtheit, Sucht
Risiken
- Suchtpotenzial: Besonders Benzodiazepine können bei längerem Gebrauch zu einer Abhängigkeit führen.
- Toleranzentwicklung: Der Körper gewöhnt sich an die Wirkung, sodass höhere Dosen benötigt werden.
- Entzugserscheinungen: Bei abruptem Absetzen können starke Entzugserscheinungen auftreten, wie Unruhe, Angstzustände, Schlafstörungen und sogar Krämpfe.
- Wechselwirkungen: Tranquilizer können mit anderen Medikamenten, Alkohol und bestimmten Nahrungsmitteln interagieren.
Therapie mit Tranquilizern
- Kurzzeitiger Einsatz: Tranquilizer sollten in der Regel nur kurzzeitig und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
- Kombination mit Psychotherapie: Eine langfristige Behandlung von Angststörungen erfordert in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie.
- Ausschleichen: Das Absetzen von Tranquilizern sollte langsam und unter ärztlicher Begleitung erfolgen, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.
Wichtige Hinweise
- Tranquilizer sind keine Dauerlösung, sondern dienen der kurzfristigen Symptomkontrolle.
- Die Selbstmedikation mit Tranquilizern ist gefährlich und sollte unterlassen werden.
- Bei der Einnahme von Tranquilizern ist Vorsicht geboten, insbesondere bei älteren Menschen, Kindern und Personen mit Leber- oder Nierenerkrankungen.
Fazit
Tranquilizer können bei akuten Angstzuständen und Unruhezuständen eine wertvolle Hilfe sein. Sie sollten jedoch nicht als Dauerlösung betrachtet werden, da die Gefahr von Abhängigkeit besteht. Eine umfassende Therapie sollte immer auch psychotherapeutische Elemente beinhalten.
Trauma: Körperliche und seelische Verletzungen
Der Begriff „Trauma“ hat sowohl in der Medizin als auch in der Psychologie eine zentrale Bedeutung.
Körperliches Trauma
In der Medizin bezeichnet ein Trauma eine Verletzung, die durch eine äußere Einwirkung entsteht, wie beispielsweise einen Unfall, eine Operation oder eine Verletzung durch Gewalt. Körperliche Traumata können von leichten Abschürfungen bis hin zu schweren Verletzungen innerer Organe reichen.
Behandlung körperlicher Traumata
Die Behandlung körperlicher Traumata hängt von der Schwere der Verletzung ab und kann folgende Maßnahmen umfassen:
- Erste Hilfe: Stillung von Blutungen, Immobilisierung von Knochenbrüchen
- Chirurgische Eingriffe: Operationen zur Reparatur von Geweben und Organen
- Konservative Therapie: Schienen, Verbände, Medikamente zur Schmerzbehandlung und Entzündungshemmung
- Rehabilitation: Physiotherapie, Ergotherapie zur Wiederherstellung von Funktionen
Psychisches Trauma
In der Psychologie bezeichnet ein Trauma eine tiefgreifende seelische Verletzung, die durch ein extrem belastendes Ereignis ausgelöst wird. Solche Ereignisse können sein:
- Gewalterfahrungen (sexuell, körperlich, psychisch)
- Naturkatastrophen
- Verkehrsunfälle
- Kriegserlebnisse
- Verlust eines geliebten Menschen
Auswirkungen eines psychischen Traumas
Ein psychisches Trauma kann zu einer Vielzahl von psychischen Störungen führen, darunter:
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Wiedererleben des traumatischen Ereignisses, Vermeidungsverhalten, erhöhte Erregbarkeit
- Depressionen: Niedergeschlagenheit, Verlust von Interesse, Antriebslosigkeit
- Angststörungen: Panikattacken, Phobien
- Dissoziative Störungen: Depersonalisation, Derealisation
- Somatisierungsstörungen: Körperliche Beschwerden ohne erkennbare organische Ursache
Behandlung psychischer Traumata
Die Behandlung psychischer Traumata erfolgt in der Regel durch Psychotherapie. Dabei kommen verschiedene Therapieverfahren zum Einsatz, wie:
- Trauma-fokussierte Kognitive Verhaltenstherapie (TF-KVT): Zielgerichtete Bearbeitung des traumatischen Erlebnisses
- EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing): Verarbeitung traumatischer Erinnerungen durch Augenbewegungen
- Psychodynamische Psychotherapie: Bearbeitung unbewusster Konflikte
- Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente zur Behandlung von Begleiterscheinungen wie Depressionen oder Angststörungen eingesetzt werden.
Prävention
Prävention spielt eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Traumata. Dazu gehören:
- Gewaltprävention: Aufklärung, Schutzmaßnahmen
- Krisenintervention: schnelle Hilfe nach belastenden Ereignissen
- Gesundheitliche Vorsorge: regelmäßige Untersuchungen, Unfallverhütung
Fazit
Sowohl körperliche als auch psychische Traumata können tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben haben. Eine frühzeitige und angemessene Behandlung ist entscheidend für die Heilung und die Wiederherstellung der Lebensqualität.
Trichophyton rubrum: Der häufigste Erreger des Nagelpilzes
Der Nagelpilz, medizinisch als Onychomykose bezeichnet, ist eine häufig auftretende Pilzinfektion der Nägel. Trichophyton rubrum ist dabei der häufigste Erreger. Dieser Fadenpilz bevorzugt feucht-warme Umgebungen und befällt meist die Nägel der Füße.
Ursachen und Risikofaktoren
- Feucht-warmes Klima: Geschlossene Schuhe, feuchte Socken und ungenügende Fußhygiene schaffen ideale Bedingungen für das Wachstum des Pilzes.
- Geschwächtes Immunsystem: Erkrankungen wie Diabetes, HIV/AIDS oder eine Chemotherapie können die Abwehrkräfte schwächen und das Risiko für eine Pilzinfektion erhöhen.
- Hautverletzungen: Kleine Verletzungen an den Nägeln können als Eintrittspforte für den Pilz dienen.
- Enge Schuhe: Enges Schuhwerk begünstigt ein feuchtes Milieu und behindert die Luftzirkulation.
- Alter: Ältere Menschen haben oft ein erhöhtes Risiko, da die Nägel mit zunehmendem Alter dicker und brüchiger werden.
- Kontakt mit infizierten Personen oder Tieren: Der Pilz kann sich durch direkten Kontakt übertragen.
Symptome des Nagelpilzes
- Verfärbung: Die Nägel verfärben sich gelblich, bräunlich oder weißlich.
- Verdickung: Die Nagelplatte wird dicker und brüchig.
- Auflockerung: Der Nagel löst sich vom Nagelbett ab.
- Unappetitlicher Geruch: Unter dem Nagel kann sich ein unangenehmer Geruch entwickeln.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine mykologische Untersuchung. Dabei wird eine Probe des befallenen Nagels entnommen und im Labor auf Pilze untersucht.
Behandlung des Nagelpilzes
Die Behandlung von Nagelpilz ist oft langwierig und erfordert Geduld. Folgende Therapieoptionen stehen zur Verfügung:
- Antimykotika: Medikamente in Form von Cremes, Salben, Lacken oder Tabletten, die den Pilz abtöten.
- Lasertherapie: Eine moderne Behandlungsmethode, bei der der Pilz durch Laserlicht abgetötet wird.
- Chirurgische Entfernung: In schweren Fällen kann eine Entfernung des befallenen Nagelteils erforderlich sein.
Wichtige Hinweise:
- Therapie durch ärztliche Verordnung: Die Behandlung sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, um die richtige Therapie auszuwählen und Komplikationen zu vermeiden.
- Langfristige Behandlung: Die Behandlung kann mehrere Monate dauern, da der Pilz langsam wächst und tief in den Nagel eindringen kann.
- Regelmäßige Fußpflege: Eine gute Fußhygiene ist wichtig, um ein Wiederauftreten des Pilzes zu verhindern.
Vorbeugung
- Fußhygiene: Regelmäßiges Waschen der Füße, gründliches Trocknen, insbesondere zwischen den Zehen.
- Atmungsaktives Schuhwerk: Tragen von offenen Schuhen oder Schuhen aus natürlichen Materialien.
- Regelmäßiger Wechsel von Socken: Täglicher Wechsel der Socken, insbesondere bei schweißtreibenden Aktivitäten.
- Desinfektion: Regelmäßige Desinfektion von Duschen, Badewannen und Fußböden.
Tropenkrankheiten: Eine globale Herausforderung
Was sind Tropenkrankheiten?
Tropenkrankheiten sind Infektionskrankheiten, die primär in tropischen und subtropischen Regionen vorkommen. Sie werden durch verschiedene Erreger wie Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze verursacht. Obwohl der Name „Tropenkrankheit“ darauf hindeutet, dass diese Erkrankungen ausschließlich in tropischen Gebieten vorkommen, können sie durch Reisende auch in andere Regionen eingeschleppt werden.
Ursachen für die Verbreitung
- Klima: Hohe Temperaturen und Feuchtigkeit bieten ideale Bedingungen für die Vermehrung von Krankheitserregern.
- Sozioökonomische Faktoren: Armut, mangelnde Hygiene und unzureichende medizinische Versorgung begünstigen die Ausbreitung von Tropenkrankheiten.
- Reiseverkehr: Durch den zunehmenden internationalen Reiseverkehr werden Krankheitserreger weltweit verbreitet.
Häufige Tropenkrankheiten
- Malaria: Übertragen durch Mücken, verursacht Fieber, Schüttelfrost und kann lebensbedrohlich sein.
- Dengue-Fieber: Ebenfalls durch Mücken übertragen, führt zu hohem Fieber, starken Kopfschmerzen und Muskel- sowie Gelenkschmerzen.
- Gelbfieber: Eine durch Mücken übertragene Viruserkrankung, die zu Fieber, Gelbsucht und inneren Blutungen führen kann.
- Cholera: Eine bakterielle Erkrankung, die durch kontaminiertes Wasser übertragen wird und zu schweren Durchfällen führt.
- Zika-Virus: Übertragen durch Mücken, kann zu schweren Geburtsfehlern bei ungeborenen Kindern führen.
- Afrikanische Schlafkrankheit: Eine parasitäre Erkrankung, die durch die Bisswunde der Tsetse-Fliege übertragen wird.
Prävention von Tropenkrankheiten
- Impfungen: Viele Tropenkrankheiten können durch Impfungen vorgebeugt werden. Die empfohlenen Impfungen hängen vom Reiseziel und der Aufenthaltsdauer ab.
- Malariaprophylaxe: In malariagebieten ist eine medikamentöse Prophylaxe oft erforderlich.
- Mückenschutz: Das Tragen von langärmeliger Kleidung, die Verwendung von Insektenschutzmitteln und das Schlafen unter einem Moskitonetz sind wichtige Schutzmaßnahmen.
- Reisemedizinische Beratung: Vor jeder Reise in tropische oder subtropische Regionen sollte eine reisemedizinische Beratung erfolgen.
Warum sind Impfungen wichtig?
- Schutz vor schweren Erkrankungen: Impfungen können schwere Krankheitsverläufe verhindern und sogar Leben retten.
- Schutz der Bevölkerung: Durch hohe Impfquoten kann die Ausbreitung von Infektionskrankheiten eingedämmt werden.
Mythen zu Impfungen
Die Behauptung, dass Impfungen unnötig seien oder sogar schädlich wirken, ist unbegründet und wird durch wissenschaftliche Studien widerlegt. Impfungen sind eine der erfolgreichsten Maßnahmen zur Prävention von Infektionskrankheiten.
Fazit
Tropenkrankheiten stellen eine erhebliche gesundheitliche Herausforderung dar, insbesondere für Reisende in betroffene Regionen. Durch eine sorgfältige Reisevorbereitung und den Schutz vor Mückenstichen kann das Risiko einer Infektion deutlich reduziert werden. Eine reisemedizinische Beratung ist vor jeder Reise in tropische oder subtropische Gebiete dringend zu empfehlen.