Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z

Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.

Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.

Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.

O (6)

Als Ödem wird eine Schwellung an einer bestimmten Körperstelle bezeichnet, die aus Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe resultieren. In vielen Fällen stellt das Ödem ein Symptom für eine Verletzung oder auch für eine Erkrankung des Gefäßsystems des Menschen dar, kann jedoch auch aus anderen Erkrankungen resultieren, welche die Einlagerung von Flüssigkeit im Gewebe verursachen. Beispielsweise kann ein Ödem das Resultat einer Leberzirrhose oder einer Niereninsuffizienz sein oder aber das Ödem bildet sich durch eine allergische Reaktion oder durch eine Infektion. Auch verschiedene Medikamente, wie Kortison und einige Psychopharmaka, können ein Ödem auslösen. Selbst langes Sitzen und zu wenig Bewegung sind häufige Ursachen für ein Ödem.

Wie wird ein Ödem behandelt?

Grundsätzlich gilt es bei einem Ödem dessen Ursache zu klären und die Behandlung dementsprechend anzupassen. Hierfür setzten die Mediziner unterschiedliche Diagnoseverfahren ein, wie beispielsweise eine vollständige Anamnese, das Abhören der Atem- und Verdauungsorgane, Röntgen, Sonografie und Blutuntersuchungen. Wurde die Ursache für das Ödem ermittelt, so kann das Ödem durch die Regulierung der gesundheitlichen Störung eventuell beseitigt werden. Direkt lässt sich das Ödem behandeln, indem der Patient spezielle Medikamente einnimmt, die das eingelagerte Wasser aus dem Gewebe ausschwemmen. In manchen Fällen empfiehlt sich auch eine Punktion des Ödems, in deren Rahmen die Flüssigkeit mithilfe einer Kanüle ausgeleitet wird.

Unter dem Laienbegriff Ohrenschmerzen werden generell Schmerzustände im äußeren und inneren Ohr zusammengefasst. In den meisten Fällen werden die Ohrenschmerzen durch eine Mittelohrentzündung ausgelöst, jedoch können die Schmerzen im Ohr auch aus einer Verletzung resultieren. Von Medizinern werden Ohrenschmerzen grundsätzlich als Otalgie bezeichnet. Je nach dem, aus welchen Ursachen die Ohrenschmerzen resultieren, kommen die unterschiedlichsten Behandlungsmethoden zum Einsatz. Liegt beispielsweise eine Mittelohrentzündung vor, so muss in erster Linie dafür gesorgt werden, dass der mit der Entzündung verbundene Eiter im Mittelohr abfließen kann und zudem setzten die Ärzte auch Antibiotika zum Abtöten der pathogenen Keime im Ohr ein. In den meisten Fällen gehen eine Mittelohrentzündung und hiermit verbundene Ohrenschmerzen mit einer Erkältung einher, die sich bis in das Innere des Ohrs ausgebreitet hat.

Ohrenschmerzen müssen behandelt werden

Ob die Ohrenschmerzen nun durch eine Mittelohrentzündung oder aber durch eine Verletzung ausgelöst werden, grundsätzlich sollte bei Schmerzen im Ohr unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Vor allem, wenn die Ohrenschmerzen über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben, müssen die Ursachen für die Schmerzzustände unbedingt geklärt und eine entsprechende Behandlung angesetzt werden. Sollte dies vernachlässigt werden, kann es unter Umständen zu einer dauerhaft verringerten Hörleistung, zu einem Tinnitus oder auch zu einer Ausbreitung der Infektion bis ins Gehirn kommen. Verletzungen im Ohr und hierdurch entstehende Ohrenschmerzen müssen je nach Art und Grad der Verletzung eventuell im Rahmen einer Operation behandelt werden, doch in manchen Fällen kann die Verletzung auch ohne Zutun eines Arztes wieder ausheilen. Doch auch hierüber sollte unbedingt ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt entscheiden.

Unter dem Begriff Onkologie werden unterschiedliche Fachbereiche der Medizin und auch Forschung zusammengefasst, welche alle die Krebserkrankungen des Menschen als Hauptthema beinhalten. In der Regel stellt die Onkologie daher ein wichtiger Bestandteil der inneren Medizin dar und beinhaltet sowohl die Prophylaxe in Bezug auf Krebserkrankungen, die Diagnostik von Tumorerkrankungen als auch deren Behandlung. Im Bereich der onkologischen Forschung werden in erster Linie das Entstehen von Krebserkrankungen, deren Behandlungsmöglichkeiten sowie auch neue Medikamente und Verfahren erforscht. Die Prävention innerhalb der Onkologie stellt ein sehr wichtiges Teilgebiet dar, wobei versucht wird, Krebserkrankungen bereits im Vorfeld effektiv zu vermeiden und zu verhindern. Hierbei ist es natürlich unerlässlich, dass die Auslöser für die verschiedenen Krebserkrankungen ermittelt und genau erforscht werden. Denn nur auf diesem Weg lassen sich diese Krankheiten innerhalb der onkologischen Prävention verhindern.

Welche onkologische Therapieformen gibt es?

Im medizinischen Bereich der Onkologie finden sich verschiedene Therapieformen, mit deren Hilfe die unterschiedlichen Tumorerkrankungen behandelt werden. Die Therapien gliedern sich grundsätzlich in chirurgische und medikamentöse Behandlungen sowie in die Strahlentherapie und Chemotherapie auf. Zumeist wird bei einer Krebserkrankung eine genaue Kombination aus diesen verschiedenen Einzeltherapieformen der Onkologie eine entsprechende Behandlung erdacht. Die Forschung innerhalb der Onkologie gestaltet sich teilweise nicht immer einfach, jedoch konnten in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte auf diesem Forschungsgebiet gemacht werden. Hierdurch besteht heutzutage die Möglichkeit, dass ein Patient trotz eines Krebsleidens eine gute Überlebenschance und eine hohe Lebensqualität erhält. An der onkologischen Forschung sind weltweit verschiedene private Organisationen sowie staatliche Einrichtungen beteiligt.

Im Bereich der Medizin wird der Begriff Operation, in vielen Fällen auch abgekürzt mit OP, für die verschiedensten Eingriffe am menschlichen Körper eingesetzt, in deren Rahmen es zumeist zu einer Öffnung bestimmter Körperregionen mithilfe eines Skalpells kommt. Bei einer Operation ermöglicht sich der Chirurg durch diese Öffnung des Körpers mit einem gezielten Schnitt den Zugang zu den inneren Organen, Muskeln, Bänder und Körperhöhlen. Operationen unterscheiden sich je nach Art in Bezug auf die Komplexität teilweise gravierend, wobei die Mediziner zumeist entweder von leichten oder auch von schweren Eingriffen sprechen. Damit der Patient im Rahmen einer Operation keine Schmerzen verspürt, wird er in den meisten Fällen mithilfe einer Vollnarkose sediert. Leichte Operationen, wie beispielsweise am Bewegungsapparat, können mitunter auch mithilfe einer örtlichen Betäubung durchgeführt werden, wobei der Patient bei vollem Bewusstsein bleibt, jedoch zumeist mithilfe eines leichten Beruhigungsmittels ruhiggestellt wird.

Bei einer Operation muss eine sterile Umgebung vorherrscht

Damit es im Rahmen einer Operation nicht zu gefährlichen Infektionen kommt, müssen sowohl der Operationssaal, häufig ebenfalls mit OP abgekürzt, als auch das Operationsbesteck ohne Einschränkung steril sein. Auch die bei einer Operation anwesenden Personen müssen hierfür sterile Kleidung und Atemmaske tragen und sich zudem vor und auch nach der Operation eines Sterilisationsvorgangs unterziehen, in dessen Rahmen vor allem die Hände mit einem antiseptischen Mittel gewaschen werden. Seit die Medizin im Bereich der Chirurgie erhebliche Fortschritte erzielt hat, können mit den verschiedenen Operationen sehr häufig Leben gerettet werden. Beispielsweise verstarben viele Personen noch vor nicht allzu langer Zeit an einer Blinddarmentzündung, welche heutzutage durch einen leichten operativen Eingriff, in dessen Rahmen der Blinddarm entfernt wird, beseitigt werden kann.

Als Orthopädie wird ein ganz spezieller, medizinischer Bereich bezeichnet, der sich auf den menschlichen Stütz- und Bewegungsapparat bezieht. Die Orthopädie greift hierbei auf die unterschiedlichsten Anwendungen und Medikamente zurück, welche sich auf die jeweiligen Bereiche des Skeletts und Bewegungsapparates beziehen, an denen Probleme auftreten oder sich Verletzungen befinden. Ein Arzt der Orthopädie wird dementsprechend als Orthopäde bezeichnet. Die Orthopädie greift auf eine ungemein lange Geschichte zurück, denn bereits viele alten Kulturen verfügten über ein umfangreiches Wissen in Bezug auf die Behandlung von Gesundheitsproblemen am menschlichen Skelet, der Gelenke und auch der Muskeln und Sehnen. So zeigen sehr alte Schriften beispielweise auf, dass bereits die alten Völker über das Wissen und Können verfügten, einen Knochenbruch zu schienen.

Es finden sich viele orthopädische Erkrankungen

Die orthopädischen Erkrankungen, Verschließerscheinungen und auch Verletzungen gestalten sich ungemein vielfältig und daher muss ein Orthopäde grundsätzlich über einen umfangreichen Wissens- und auch Erfahrungsschatz verfügen, um den Patienten ideale und mit Kompetenz behandeln zu können. Schon alleinig die Gelenkserkrankungen nehmen ein sehrt breit gefächertes Spektrum innerhalb der Orthopädie ein, wobei die wohl geläufigste Gelenkerkrankung die Arthrose darstellt. Innerhalb der Orthopädie wird sehr häufig auf das Röntgen im Rahmen der Diagnosestellung zurückgegriffen, da hierdurch vor allem Verletzungen und Erkrankungen der Knochen ermittelt werden können. Teilweise greifen die Orthopäden jedoch auch auf die Sonographie und auch auf die Kernspintomografie im Rahmen des Diagnoseverfahrens zurück. Die Behandlungsmethoden der Orthopädie sind aufgrund der vielfältigen Beschwerden am Bewegungs- und Stützapparat des Menschen ebenfalls ungemein breit gefächert und sehr unterschiedlich. Zudem werden Orthopäden auch durch Masseure und Physiotherapeuten tatkräftig unterstützt.

Osteoporose ist auch als Knochenschwund bekannt. Durch den Schwung der Knochensubstanz werden die Knochen porös und sind deutlich bruchgefährdeter. Aus Auslöser kommen verschiedene Faktoren in Betracht. Stoffwechselerkrankungen, starker Nikotin- und Alkoholgenuss über lange Zeit und die dauerhafte Einnahme bestimmter Medikamente können die Ursache sein, ebenso die Hormonumstellung bei Frauen in den Wechseljahren. Ein spezieller Fall der Osteoporose ist die Altersosteoporose, die vor allem Patienten ab siebzig Jahren betrifft. Bei Männern bewirkt in diesem Zeitraum der fallende Testosteronspiegel eine hormonelle Umstellung, auch zu wenig Bewegung und Nähstoffmangel sind wichtige Faktoren.

Als Folge von Osteoporose können schon bei leichter Belastung Brüche entstehen.

Eine Messung der Knochendichte gibt Aufschluss über eine mögliche Erkrankung. Wird tatsächlich Osteoporose diagnostiziert, muss eine konsequente Therapie eingehalten werden. Zum Behandlungsprogramm, der den Verlauf der Krankheit hinauszögert und gleichzeitig die Beschwerden lindert, gehören spezielle Sportübungen, die neue Knochenzellen bilden lassen. Arzneimittel wie Bisphosphonate fördern die Wiederherstellung der Knochendichte. Wichtig ist auch eine nährstoffreiche Ernährung, die mit entsprechenden Ergänzungsmitteln angereichert wird.

Vor allem Kalzium, Magnesium, Glucosamin und Vitamin D sind die entsprechenden Mittel bei Osteoporose. Magnesium unterstützt nicht nur Nerven und Muskeln, sondern auch den Knochenaufbau. Kalzium ist für Knochen der bedeutendste Baustoff. Um die nötige Zufuhr zu erreichen, sind Nahrungsergänzungsmittel sehr hilfreich. Vitamin D unterstützt die Verwertung des Kalziums im Knochen. Neben reichhaltiger Sonnenlichtbestrahlung wird Vitamin D zusätzlich durch die Nahrungsergänzungsmitteln durch Seefisch oder Lebertran zugeführt.