Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z

Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.

Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.

Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.

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Es handelt sich bei Nagelpilz um einen Pilzbefall der Zehen- oder Fingernägel und zum Teil ist sogar zwischen den Nägeln die Haut betroffen. Mehr als zehn Prozent der gesamten Bevölkerung weltweit sind jedes Jahr betroffen. Beinahe jede dritte Person in Deutschland hatte bereits einmal im Leben einen Nagelpilz. Die Fußnägel sind am häufigsten betroffen und es kann durch den Erreger jeder Nagel befallen werden. Bei den Erregern handelt es sich um Spross- oder Fadenpilze, wobei der Nagelpilz auch durch Schimmel- oder Hefepilze entstehen kann. Wird der Fall nicht behandelt, dann kann es zu Schmerzen und Komplikationen kommen, allerdings ist der Befall nicht lebensgefährlich.

Nagelpilz ist auch eine Frage des Immunsystems

Die Anfälligkeit ist auch nicht bei allen Menschen gleich, denn vermehrt tritt der Befall bei Menschen mit Durchblutungsstörungen, Schuppenflechten oder Diabetes auf. Nachdem das Immunsystem im Alter oftmals schwächer ist, sind oft auch ältere Menschen betroffen. Bei diesen Menschen ist der Pilzbefall dann ein etwas größeres Problem, denn das Immunsystem kann nicht gegen den Pilzbefall ankämpfen. Das Risiko kann auch durch ein falsches Schuhwerk oder durch luftdurchlässige Strümpfe und Socken begünstigt werden. Ein Nagelpilz kann auch bei Verletzungen oder bei nicht ausreichender Fußhygiene entstehen.

Kann ich den Nagelpilz aussitzen, oder muss ich was tun?

Die Krankheit heilt nicht von alleine ab und somit sollte diese nicht leichtsinnig hingenommen werden. Die Symptome von dem Pilzbefall sind bereits mit bloßem Auge erkennbar, denn der Nagel verändert sich meistens mit kleineren Flecken oder Streifen. Die Verfärbungen sind meistens gräulich, braun oder gelb. Es kann auch zu einer Verdickung kommen, wenn sich der Pilz unter dem Nagel befindet. Gegen Nagelpilz gibt es verschiedene Mittel wie Cremes oder Teebaumöl. Meist ist die Therapie sehr unterschiedlich und zur vollständigen Beseitigung vergehen oftmals mehrere Monate.

Was kann ich selbst gegen Nagelpilz tun?

Es gibt sehr viele wirksame Hausmittel wie Bittersalz, Backpulver, Apfelessig und Teebaumöl gegen Nagelpilz. Das wirksamste Mittel gegen den Nagelpilz ist allerdings das Teebaumöl. Die Hausmittel werden einfach täglich auf eine betroffene Stelle aufgetragen. Leider gibt es allerdings keine eindeutigen Studien und die Mediziner bestreiten die Wirkung von Hausmitteln. Die Ärzte verschreiben in der Regel Pilzmedikamente, die es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Zur Prevention eigenen sich eine immunfördernde vitaminreiche Ernährung und Nahrungsergänzungen mit abwehrstärkendem Colostrum.

Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Pflanzeninhaltsstoffe – Sie halten uns fit und gesund. Sie schenken Vitalität und Energie. Kurz gesagt: Sie tun gut. Wer zu wenig Nährstoffe aufnimmt riskiert Mangelerscheinungen und Beschwerden. Entsprechende Lebensumstände können sogar einen erhöhten Bedarf gewisser Nährstoffe zur Folge haben. Eine ausgewogenen Ernährung reicht mitunter nicht. Nahrungsergänzungen sind ein sinnvolles Mittel, den Körper mit essentiellen Stoffen zu versorgen.

In der Prävention spielen Nahrungsergänzungen eine große Rolle.

Sinnvoll ist, den persönlichen Lebensstil und die körperlichen Verfassung unter die Lupe zu nehmen. Eine Volkskrankheit im Westen ist Übersäuerung. Gerade zur Weihnachtszeit stoßen süßer Punsch, leckere Kekse und deftige Braten sauer auf. Basenpulver gleichen einen vorhandenen Säureüberschuss im Körper aus. Da Raucher einen erhöhten Vitamin-C Bedarf haben sind Nahrungsergänzungen gerade im Winter sinnvoll. Für Frauen die immer wieder unter Bauchkrämpfen leiden könnten Eisenpräparate Erleichterung schaffen. Selbst bei Winterdrepression und Antriebslosigkeit gibt es Abhilfe. In Drogerien werden eine ganze Palette an Pulvern, Tabletten und Seren angeboten. Da fällt es schwer den Überblick zu bewahren.

Ärzte und Apotheker sind ideale Berater.

Vor allen kranke Menschen sollten unbedingt ihren Rat einholen. Wer denkt, das wäre nur Schabernack, irrt. Selbst in der Schulmedizin werden Nahrungsergänzungen verabreicht. Aber auch mit Nahrungsergänzungen kann man es übertreiben. Kraftsportler, die literweise Eiweißshakes trinken, werden vermutlich irgendwann Fett ansetzen anstelle von Muskeln. Wie Paracelsus sagte: Die Dosis macht das Gift. Oder im Falle der Nahrungsergänzungen das Wohlbefinden.

Der menschliche Stoffwechsel benötigt täglich verschiedene Substanzen (wie Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine), die dabei helfen lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten. Einige dieser Substanzen kann der Körper selbst bilden, wie Vitamin D, Vitamin K oder das Coenzym Q10. Andere Substanzen müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Geschieht dies nicht im ausreichenden Maße, kann dies zu Mangelerscheinungen führen. Der Bedarf an diesen Substanzen ist aber auch abhängig von verschiedenen Faktoren und kann beispielsweise im Alter, bei sportlichen Aktivitäten, Stress, Krankheit, während der Schwangerschaft oder einer Diät höher sein. Symptome eines Mangels treten aber erst auf, wenn die körpereigenen Speicher dieser Substanzen verbraucht sind. Nahrungsergänzungsmittel helfen gezielt, die körpereigenen Speicher wieder aufzufüllen, aufrechtzuerhalten und die benötigten Substanzen dem Organismus zur Verfügung zu stellen.

Welchen Richtlinien müssen Nahrungsergänzungsmittel entsprechen?

Nahrungsergänzungsmittel sind Präparate, die spezielle Nähr- und Wirkstoffe, wie Antioxidantien, Mineralstoffe, Vitamine, die auch Mikronährstoffe genannt werden, oder Kombinationen davon, in konzentrierter Form enthalten und als solche den Stoffwechsel damit besser versorgen sollen. Welche Nähr- und Wirkstoffe darunterfallen regelt die EU-Richtlinie 2002/46/EG und die Nahrungsergänzungsmittelverordnung (NemV) im Anhang 1. Rechtlich fallen Nahrungsergänzungsmittel unter die Lebensmittel und sind nicht an die gleichen strengen Testverfahren von Medikamenten gebunden. Die weiteren Inhaltsstoffe, die Trägerstoffe, müssen dem Lebensmittel- und Futtergesetzbuch (LFGB) sowie der Novel Food Verordnung entsprechen. Trägerstoffe konservieren und binden die eigentliche Substanz, vergrößern die Präparatmenge, können den Abbau im Magen beschleunigen oder als Geschmacksstoff die Einnahme erleichtern. Darüber hinaus unterliegt die Werbung für Nahrungsergänzungsmittel bestimmten Richtlinien und darf nicht auf heilende oder sonstige Wirkungsweisen hinweisen.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind besonders sinnvoll?

Wie der Name schon sagt, sind Nahrungsergänzungsmittel nur als Ergänzung einer ausgewogenen und gesunden Ernährung gedacht und können diese nicht ersetzen oder gar gesundheitsschädliche Angewohnheiten, wie Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum ausgleichen. Eine gesunde Lebensweise mit abwechslungsreicher Ernährung und ausreichend Bewegung sind auch bei der Nahrungsergänzungsmittel- Einnahme unersetzlich. Je nachdem, um welche Substanz es sich im Nahrungsergänzungsmittel handelt, wird diese in unterschiedlichen Mengen und für verschiedene Prozesse benötigt. Vitamine regulieren den zellulären Stoffwechsel und sind an Prozessen der Energiegewinnung aus der Nahrung beteiligt. Die Vitamine unterteilen sich in fett- und wasserlösliche. Besonders fettlösliche Vitamine, wie Vitamin A, lagern sich im Körper ab und werden lange gespeichert. Mineralstoffe sind nur in geringen Mengen im Körper vorhanden und für vielfältige lebenswichtige Vorgänge zuständig. 22 (wie Calcium, Chlorid, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor oder Schwefel) werden als unverzichtbar angesehen, wobei einige (wie Eisen, Jod, Selen oder Zink) davon als Spurenelemente im Mikrogrammbereich täglich ausreichend sind. Einige Substanzen benötigen das Zusammenspiel mit einer oder mehreren anderen Substanzen, um ihr ganzes Spektrum zu entfalten.

In welcher Form werden Nahrungsergänzungsmittel angeboten?

Nahrungsergänzungsmittel werden in verschiedenen Darreichungsformen angeboten, wie Tabletten, Pastillen, Dragees, Kapseln, als Brause-, Kau- oder Lutschtabletten, Pulver oder Flüssigkeiten. Dabei gilt es, sich eigenverantwortlich an die Dosierungsempfehlungen der Nahrungsergänzungen zu halten, da eine Überdosierung oft negative Folgen hat.

Unter dem Überbegriff Naturheilverfahren werden die verschiedensten Heilpraktiken und Therapien zusammengefasst, welche grundsätzlich mithilfe rein natürlicher Medikamente und auch Anwendungen einhergehen. Viele Naturheilverfahren werden trotz der erheblichen Heilerfolge, die mit diesen Verfahren und Therapien erzielt werden, von der Schulmedizin nicht anerkannt und akzeptiert und die Kosten werden dementsprechend auch häufig nicht von den Krankenkassen übernommen. Tatsächlich werden ungemein viele Naturheilverfahren von eingefleischten Schulmedizinern sogar als gefährlich erachtet, da sich die Patienten auf diese Verfahren verlassen und daher keine schulmedizinische Behandlung in Erwägung ziehen. Die tatsächlichen Heilerfolge mithilfe der Naturheilverfahren schließt die Schulmedizin zumeist auf den Placeboeffekt, wobei der Glaube des Patienten an die Wirksamkeit der Naturheilverfahren ausschlaggebend soll und die Heilverfahren selbst keinerlei Wirkung aufweisen. Ein sehr schönes Beispiel hierfür stellt die Homöopathie dar, mit deren Hilfe tatsächlich und nachweislich erhebliche Heilerfolge erzielt werden und die bis heute von den meisten Schulmedizinern abgelehnt wird.

Viele Naturheilverfahren basieren auf traditionellen Überlieferungen

Bereits in allen antiken Kulturen fanden sich umfangreiche Heilsysteme, welche mit traditionellen Überlieferungen der jeweiligen Kulturen verbunden waren. In vielen heutzutage üblichen Naturheilverfahren können die Ursprünge der Medikamente und Anwendungen offensichtlich in diesen Überlieferungen verschiedener alter Kulturen wiedergefunden werden. Ein sehr schönes Beispiel hierfür stellt die traditionelle chinesische Medizin dar, welche in China bereits seit vielen Jahrhunderten erfolgreich für die Behandlung der verschiedensten Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt wird und auch heute noch in dem asiatischen Land als Standard gilt. Der selbe Umstand bezieht sich auch auf das indische Ayurveda oder auf die hierzulande übliche Kräuterheilkunde der alten Kelten.

Als Nervosität wird generell einer Überreizung der Nerven bezeichnet, welche sich auf die unterschiedlichsten Bereiche des Körpers und auch auf die Psyche auswirken kann. In einem gewissen Maß stellt die Nervosität kein all zu großes Problem dar und gehört zu den verschiedensten Ereignissen unseres Lebens einfach dazu. Jedoch kann es unter bestimmten Umständen auch zu nervösen Störungen kommen, welche generell behandelt werden sollten, da diese Arten der krankhaften Nervosität die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken. Beispielsweise kann sich die pathologische Nervosität sehr negativ auf das Schlafverhalten auswirken, was wiederum ein ernstes Problem für die Gesundheit darstellen kann. Grundsätzlich kennzeichnet sich die Nervosität durch die verschiedensten Symptome, welche sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sind und generell fehlt den von der Nervosität betroffenen Personen jegliche Gelassenheit und Ruhe.

Die Nervosität weist viele typische Symptome auf

Je nachdem, wie stark eine Nervosität ausgeprägt ist, kann diese mit den unterschiedlichsten körperlichen und auch seelischen Symptomen einhergehen. Beispielsweise können das Augenliedflattern, unruhige Bewegungsabläufe, ständiges Umherlaufen, Schweißausbrüche ohne körperliche Anstrengung, Herzklopfen, Gereiztheit und vieles mehr klare Anzeichen für Nervosität sein. Auch ein erhöhter Harndrang oder schnelles Sprechen wird häufig auf die Nervosität einer Person zurückgeführt. Glücklicherweise finden sich heutzutage sehr viele Medikamente und auch Entspannungstechniken, die einer ständigen und dementsprechend belastenden Nervosität effektiv entgegenwirken. Selbst die Natur hält überaus wirkungsvolle Stoffe bereit, mit deren Hilfe eine nervöse Störung effektiv behandelt werden kann. Bei einer dauerhaften Nervosität sollte jedoch ein Arzt oder Psychologe konsultiert werden, der die Ursachen für die nervösen Störungen ermittelt und eine entsprechende Therapie ansetzt.

Nesselsucht ist eine Erkrankung der Haut, die als Reaktion auf verschiedene Stoffe auftritt, die man zum Beispiel über die Nahrung aufnimmt. Es kann sich auch um Medikamente handeln oder um Stoffe, die auf die Haut gelangen, wie Kosmetika, Sonnenlicht oder Schwebstoffe in der Luft. Hin und wieder kommt es auch vor, dass eine Nesselsucht durch psychische Belastung, durch Wärme oder Kälte ausgelöst wird. Es gibt zahlreiche mögliche Gründe und die Suche nach dem Auslöser solcher allergischer Reaktionen ist nicht immer einfach.

Symptome der Nesselsucht

In der Regel äußern sich Nesselsuchterkrankungen durch das Auftreten von Quaddeln, Rötungen, Erythemen und Schwellungen der Haut. Diese werden meist von Juckreiz und Brennen begleitet und werden je nach Heftigkeit als sehr unangenehm empfunden. Wenn es sich um eine akute Form der Erkrankung handelt, die durch eine konkrete Reaktion oder Empfindlichkeit auf einen bestimmten Stoff handelt, verschwinden die Symptome in der Regel nach einigen Tagen oder Wochen. Bei chronischen Erkrankungen legen sich die Beschwerden nicht. Dies ist meist dann der Fall, wenn der Auslöser für die Reaktion der Haut nicht gefunden werden kann.

Behandlung von Nesselsucht

Bei Auftreten einer nesselsuchtartigen Reaktion der Haut sollte man je nach Heftigkeit der Symptome einen Arzt aufsuchen. Die Symptome verstärken sich durch Kratzen und Reiben, das sollte man also unterlassen. Wenn die Symptome schwach sind innerhalb weniger Stunden verschwinden, ist keine Behandlung erforderlich. Wenn die Nesselsucht nicht verschwindet, kann der Arzt Antihistaminika oder im Ernstfall Kortison verschreiben, die Linderung bringen.

Unter die medizinische Begriff Neuralgie werden grundsätzlich verschiedene Nervenschmerzen zusammengefasst, wie an unterschiedlichen Körperstellen auftreten können und auch durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. In der Regel entstehen Neuralgien jedoch durch eine Beschädigung des peripheren Nervensystems in den jeweiligen Regionen des Körpers. Die Schmerzen können unterschiedlich stark ausfallen und nicht selten tritt in Kombination mit einer Neuralgie auch ein Ausstrahlungsschmerz auf, der sich auf weitere Körperregionen ausbreitet, in welchen jedoch keinerlei Schädigungen des peripheren Nervensystems vorliegen. Die Schädigung des peripheren Nervensystems lässt sich wiederum auf verschiedene Auslöser zurückführen, wie durch Druck auf die Nerven, wie dies beispielsweise bei einem Bandscheibenvorfall häufig anzutreffen ist. Selbst Strahlungseinwirkungen, Verletzungen und Stoffwechselstörungen können das periphere Nervensystem schädigen und somit eine Neuralgie auslösen.

Wie kann eine Neuralgie behandelt werden?

Die Behandlung von einer Neuralgie richtet sich grundsätzlich entsprechend der vorherrschenden Auslöser für die Nervenschmerzen. Daher kann in Bezug auf die Behandlungsform und Therapie bei einer Neuralgie keine pauschalisierte Aussage gemacht werden. Resultiert die Neuralgie beispielsweise aus einem Bandscheibenvorfall, so muss diese Ursache in vielen Fällen durch eine Operation beseitigt werden. Wurde der Auslöser der Neuralgie auf diesem oder einem anderen Weg beseitigt, können sich unter günstigen Bedingungen auch die Nervenschmerzen verringern oder sogar gänzlich einstellen. Leider ist dies nicht immer der Fall, sodass der betroffene Patient lediglich in Bezug auf die Symptome behandelt werden kann. Je nach Stärke der Neuralgie werden hierfür verschiedene Schmerzmittel und im Extremfall sogar Opiate eingesetzt. Da eine Neuralgie selbst durch psychische Auslöser verursacht werden kann, welche wiederum Spannungszustände im Körper mit sich führen, stellen selbst Psychopharmaka häufig eine Möglichkeit dar, Neuralgien zu behandeln.

Die Neurologie stellt grundsätzlich ein Teilbereich der inneren Medizin dar und befasst sich mit Erkrankungen des menschlichen Nervensystems. Hierbei sind die Grenzen zur Psychiatrie für einen Laien zumeist recht schwer zu erkennen, denn ein Neurologe muss häufig auch psychologisch arbeiten und psychische Erkrankungen behandeln, die nicht unbedingt eine körperliche Ursache aufweisen. Jedoch befasst sich die Neurologie in erster Linie mit den körperlichen Bereichen des Zentralnervensystems, des Gehirns und des Rückenmarks. Doch auch die Verbindung der Nerven zu den Muskeln und daher auch viele Bereiche der Körpermuskulatur werden als Teilbereiche der Neurologie angesehen und Krankheiten, die sich beispielsweise über die Nerven auf die Muskulatur ausweiten, werden in den meisten Fällen ebenfalls von einem Neurologen behandelt.

Die Neurologie gliedert sich in unterschiedliche Behandlungsformen auf

Je nachdem, welche Erkrankung von einem Neurologen behandelt wird, werden hierfür sehr unterschiedliche Behandlungsformen eingesetzt. Von der medikamentösen Behandlung von Nervenkrankheiten, über psychotherapeutische Gespräche bis hin zur Neurochirurgie finden sich für einen Neurologen heutzutage viele verschiedenen Möglichkeiten, verschiedene Erkrankungen des Nervensystems zu behandeln. Auch für die Diagnose greift ein Neurologe auf sehr unterschiedliche Methoden zurück, die sich grundsätzlich nach dem Verdacht in Bezug auf die Art der Erkrankung und deren Symptome gestalten. Zumeist beginnt die Erstellung einer Diagnose mit der genauen Befragung des Patienten, woraufhin entsprechend der vom Patienten geschilderten Symptome verschiedenen Diagnoseverfahren, wie beispielsweise das EEG, angesetzt werden, in deren Rahmen eine bestimmte Nervenkrankheit ermittelt werden kann. Die Neurologie stellt mittlerweile ein überaus fortschrittlicher und umfangreicher Medizinbereich dar und daher gestaltet sich auch das Studium entsprechend breit gefächert.

Neurosen gestalten sich sehr breitschichtig und deshalb sehr schwer zu erkennen. Als Neurosen werden von der Medizin generell verschiedene psychische Störungen bezeichnet, die sich in erster Linie als Zwangsstörungen gestalten. Grundsätzlich stellt die Bezeichnung Neurosen aufgrund der sehr unterschiedlichen Zwangsstörungen ein Überbegriff dar, unter welchem verschiedene zwanghafte, psychische Verhaltensstörungen zusammengefasst werden.

Eine Neurose ist lange andauernd

Eine Zwangsstörung zählt generell nur zu den Neurosen, wenn sie zum einen bereits sehr lange andauert und zum zweiten, wenn alle eventuell körperlichen Ursachen für das zwanghafte Verhalten des Patienten bereits ausgeschlossen wurden. Ferner zeichnet sich eine Neurose durch einen klaren Kontrollverlust vonseiten des Patienten in Bezug auf das zwanghafte Fehlverhalten aus, wodurch der Neurotiker nicht eigenständig in der Lage ist, das Zwangsverhalten ohne die Hilfe von einem Therapeuten in den Griff zu bekommen und abzulegen.

Wie gestalten sich Neurosen und was sind die Ursachen?

Neurosen können sich auf sehr unterschiedlichen Wegen äußern, welche jeweils ein zwanghaftes Verhaltensmuster aufweisen. Zu den bekanntesten Neurosen zählen beispielsweise die Phobien, in deren Rahmen der Patient unter starken Ängsten vor bestimmten Situationen oder Objekten leidet und diese Angstauslöser vehement meidet. Auch die Ursachen für die verschiedenen Neurosen sind ungemein breit gefächert und können von traumatischen Erlebnissen bis hin zu Entwicklungsdefiziten reichen.

Was kann bei einer Neurose helfen?

In der Regel können bei einer Neurose verschiedene psychotherapeutische Maßnahmen, vor allem jedoch eine Verhaltenstherapie, sehr hilfreich sein, um die zwanghaften Verhaltensmuster nach und nach abzulegen. Hierdurch legen sich auch die mit dem Zwangsverhalten zumeist verbundenen Einschränkungen in Bezug auf die Lebensqualität mit der Zeit von ganz alleine.

Bei der Nierenbeckenentzündung handelt es sich, wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, um eine Entzündung des Nierenbeckens, welche zumeist auf eine bakterielle oder auch mit mykotische Infektion zurückgeht. Die Nierenbeckenentzündung kann entweder einseitig oder auch auf beiden Seiten zeitgleich auftreten und ist zumeist mit erheblichen Schmerzen in der Nierengegend und im Bereich der unteren Wirbelsäule und Hüfte verbunden. Weitere Symptome der Nierenbeckenentzündung stellen plötzlich auftretendes Fieber, ein erhebliches Krankheitsgefühl, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Probleme und Schmerzen beim Wasserlassen dar. In vielen Fällen kann die Nierenbeckenentzündung von einem Laien nicht von einer Infektion der Harnwege oder der Blase unterschieden werden, vor allem, wenn es bei der Erkrankung zu Schmerzen und weiteren Problemen beim Wasserlassen kommt. Daher sollte bei einem Verdacht unbedingt der Arzt des Vertrauens konsultiert werden!

Diagnose und Behandlung der Nierenbeckenentzündung

Die Nierenbeckenentzündung kann entweder durch eine Urinuntersuchung, mithilfe eines Blutbilds oder auch durch eine Punktion des Nierenbeckens und eine hiermit verbundene Flüssigkeits- oder Gewebeentnahme diagnostiziert werden. Häufig werden diese Diagnoseverfahren bei einem Verdacht auch miteinander kombiniert, um ein wirklich aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen. Kommt es im Rahmen der Diagnose zu einem positiven Befund, verabreichen die Mediziner zumeist antibiotische oder antimykotische (bei Pilzinfektionen im Nierenbecken) Medikamente, welche in den meisten Fällen sehr gut anschlagen. In besonders schweren Fällen der Nierenbeckenentzündung, in deren Rahmen eine Harnabflussstörung vorliegt, muss eventuell eine Operation angesetzt werden, mit deren HIlfe der optimale Harnabfluss wieder hergestellt wird. Besonders wichtig ist grundsätzlich eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Liter pro Tag, damit die Harnwege und auch die Nieren gut durchspült und somit auch die Anzahl der Krankheitserreger im Nierenbecken reduziert werden.