Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z
Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.
Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.
Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.
L (8)
Was ist Laienmedizin?
Als Laienmedizin werden sowohl verschiedene Praktiken als auch unterschiedliche Substanzen bezeichnet, denen eine heilsame Wirkung nachgesagt wird, die jedoch aus medizinischer Sicht bisher nicht einwandfrei bestätigt werden konnte. Beispielsweise nehmen die traditionellen Hausmittel innerhalb der Laienmedizin ein ungemein breites Feld an. Die Anwendung der Laienmedizin wird von den Medizinern in den meisten Fällen als sehr kritisch erachtet, da sich viele Menschen auf diese Praktiken und auf die angeblichen Heilmittel verlassen und von der Konsultation eines Arztes oder Heilpraktikers absehen. Hieraus kann eine gesundheitsgefährdende Situation entstehen, vor allem, wenn mit der Laienmedizin schwere Krankheiten behandelt werden. Doch tatsächlich finden sich innerhalb der Laienmedizin auch zahlreiche Anwendungen und Heilmittel, welche eine Linderung verschiedener Beschwerden ermöglichen. Wieder andere Praktiken und Substanzen der Laienmedizin erweisen sich hingegen als unwirksam.Die Laienmedizin und der Placeboeffekt
Auch wenn die Wirksamkeit vieler Anwendungen und Substanzen der Laienmedizin auf wissenschaftlichem Weg bis heute nicht erwiesen werden konnte, berichten viele Personen immer wieder von Linderung ihrer Beschwerden. Die Mediziner erachten diesen Umstand in vielen Fällen als das Resultat eines Placeboeffekts, der wiederum durch den Glauben an die Wirksamkeit dieser Praktiken und Substanzen entsteht. In den vergangenen Jahrzehnten wurden jedoch tatsächlich nicht wenige Praktiken der Laienmedizin in den schulmedizinischen und naturheilkundlichen Bereich mit aufgenommen.Was ist Laktase?
Laktase ist ein Enzym, welches derzeit in aller Munde ist. Ohne Rezept ist dieses Enzym in Tablettenform in der Apotheke erhältlich. Doch wofür wird das Enzym Laktase benötigt?
Milchzucker und Laktase – unzertrennlich!
Milchzucker ist eine Zuckerart, die in den gängigen Lebensmittel relativ häufig vorkommt. Vor allem in Milchprodukten – von Joghurt bis zur Sahnetorte – ist Laktose, wie der Milchzucker fachmännisch heißt, enthalten. Besonders Kinder sind auf die leichte Verdauung dieses Milchzuckers angewiesen, denn im Säuglingsalter ist Laktose eine Hauptenergiequelle. Für die Spaltung der Laktose im Dünndarm in zwei kürzer kettige Zuckerarten ist das Enzym Laktase zuständig. Im europäischen Raum produzieren Erwachsene meist ebenfalls genug von diesem Enzym und können so den Milchzucker verdauen.
Zu wenig Laktase – und jetzt?
Doch bei einem kleinen der europäischen Erwachsenen wird nicht genügend Laktase produziert. Der Milchzucker kann nicht ausreichend aufgespalten werden und es kommt zu Verdauungsprobleme wie Blähungen und Durchfall. Diese Menschen können das Enzym direkt oral in Form von Tabletten aufnehmen, um den aufgenommenen Milchzucker zu spalten. Das ist eine sehr diskrete Form, die Lebensmittelunverträglichkeit in den Griff zu bekommen, ohne auf eine gesamte Lebensmittelgruppe verzichten zu müssen. Doch auch laktosefreie Milchprodukte, die bereits in der Herstellung mit dem Enzym behandelt wurden, sind bei Vorhandensein der Laktoseunverträglichkeit eine Erleichterung.
Laktase oral aufnehmen – wie viel?
Wer eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker aufweist, kann benötigte Laktase Enzyme oral aufnehmen. Doch wie viel Enzym braucht es für welches Lebensmittel? Die Laktasemenge wird in FFC ausgedrückt. Eintausend FFC sind 70 mg des Enzyms. Diese 70 mg sind in der Lage 5 g Laktose aufzuspalten. Wenn man also Laktose aufnimmt, kann daraus direkt ermittelt werden, wie viel FFC an Enzym aufgenommen werden müssen.
Laktoseintoleranz: Wenn Milchprodukte aufstoßen
Die Laktoseintoleranz ist eine weit verbreitete Nahrungsmittelunverträglichkeit, die immer mehr Menschen betrifft. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Phänomen?
Was ist Laktoseintoleranz?
Laktose, auch Milchzucker genannt, ist ein natürlicher Zucker, der in Milch und Milchprodukten enthalten ist. Um Laktose verdauen zu können, benötigt der Körper das Enzym Laktase. Bei einer Laktoseintoleranz wird dieses Enzym nicht oder nicht ausreichend produziert. Die Folge: Die Laktose gelangt unverdaut in den Dickdarm, wo sie von Bakterien vergoren wird.
Welche Symptome treten bei Laktoseintoleranz auf?
Die Symptome einer Laktoseintoleranz können sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein und variieren von Person zu Person. Typische Beschwerden sind:
- Blähungen: Ein aufgeblähter Bauch ist oft das erste Anzeichen.
- Bauchschmerzen: Krämpfe und Schmerzen im Bauchbereich.
- Durchfall: Häufig wässriger Durchfall.
- Übelkeit: Ein allgemeines Unwohlsein.
Ursachen für Laktoseintoleranz
- Genetische Veranlagung: Die häufigste Ursache ist eine genetisch bedingte verminderte Produktion von Laktase.
- Erworbene Laktoseintoleranz: Durch Darmerkrankungen, Operationen oder bestimmte Medikamente kann die Laktaseproduktion beeinträchtigt werden.
Wie wird Laktoseintoleranz diagnostiziert?
Die Diagnose einer Laktoseintoleranz kann durch verschiedene Tests gestellt werden:
- Atemtest: Dabei wird gemessen, wie viel Wasserstoff nach dem Verzehr von Laktose ausgeatmet wird.
- Stuhluntersuchung: Eine erhöhte Menge an unverdauter Laktose im Stuhl deutet auf eine Laktoseintoleranz hin.
- Laktosetoleranztest: Bei diesem Test wird eine bestimmte Menge Laktose eingenommen und anschließend werden die Symptome beobachtet.
Wie kann man mit Laktoseintoleranz leben?
- Ernährungsumstellung: Vermeiden von Milch und Milchprodukten.
- Laktosefreie Produkte: Es gibt eine große Auswahl an laktosefreien Milchprodukten, wie Milch, Joghurt und Käse.
- Laktase-Tabletten: Diese können vor dem Verzehr laktosehaltiger Lebensmittel eingenommen werden.
- Laktosearme Lebensmittel: Viele Lebensmittel enthalten von Natur aus nur geringe Mengen Laktose.
Fazit
Eine Laktoseintoleranz ist zwar lästig, aber gut behandelbar. Mit einer konsequenten Ernährungsumstellung können Betroffene ihre Beschwerden deutlich reduzieren. Eine frühzeitige Diagnose und eine individuelle Beratung durch einen Ernährungsberater sind empfehlenswert.
Leberzirrhose: Wenn die Leber versagt
Die Leberzirrhose ist eine schwere Erkrankung, bei der das gesunde Lebergewebe durch Narbengewebe ersetzt wird. Die Leber verliert dadurch ihre Funktion und kann ihre lebenswichtigen Aufgaben nicht mehr erfüllen.
Was sind die Ursachen einer Leberzirrhose?
Die häufigsten Ursachen für eine Leberzirrhose sind:
- Alkoholmissbrauch: Langjähriger übermäßiger Alkoholkonsum ist die häufigste Ursache.
- Virale Hepatitis: Infektionen mit Hepatitis B oder C können zu einer chronischen Entzündung und letztendlich zur Leberzirrhose führen.
- Fettleber: Eine nicht-alkoholische Fettleber kann sich im Laufe der Zeit zu einer Leberzirrhose entwickeln.
- Erbliche Erkrankungen: Bestimmte Erbkrankheiten können die Leber schädigen.
Welche Symptome hat eine Leberzirrhose?
Die Symptome einer Leberzirrhose entwickeln sich oft schleichend und können sehr unterschiedlich sein. Zu den häufigsten gehören:
- Müdigkeit und Schwäche: Die Leber kann ihre Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen, was zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führt.
- Gelbsucht: Eine Verfärbung der Haut und der Augen durch Bilirubin, ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs.
- Juckreiz: Oft verbunden mit der Gelbsucht.
- Bauchschmerzen: Ein Druckgefühl im Oberbauch.
- Aszites: Wasseransammlungen im Bauchraum.
- Ödeme: Wassereinlagerungen in den Beinen.
- Verdauungsstörungen: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit.
- Blutungen: Durch eine gestörte Blutgerinnung kann es zu Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Bluterbrechen kommen.
Welche Komplikationen können auftreten?
Eine Leberzirrhose kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, darunter:
- Leberversagen: In schweren Fällen kann die Leber ihre Funktion vollständig verlieren.
- Hepatische Enzephalopathie: Eine Störung des Gehirns aufgrund von Stoffwechselprodukten, die die Leber nicht mehr abbauen kann.
- Portale Hypertension: Ein erhöhter Blutdruck in der Lebervene, der zu weiteren Komplikationen wie Krampfaderblutungen führen kann.
- Leberkrebs: Menschen mit einer Leberzirrhose haben ein erhöhtes Risiko für Leberkrebs.
Wie wird eine Leberzirrhose behandelt?
Die Behandlung einer Leberzirrhose richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung. Ziel ist es, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Komplikationen zu vermeiden.
- Ursachenbehandlung: Beseitigung der zugrunde liegenden Ursache, z.B. Abstinenz bei Alkoholmissbrauch.
- Medikamentöse Therapie: Zur Behandlung von Symptomen wie Juckreiz oder Wassereinlagerungen.
- Ernährungsumstellung: Eine ausgewogene Ernährung kann die Leber entlasten.
- Leberspende: Im Endstadium einer Leberzirrhose kann eine Lebertransplantation lebensrettend sein.
Vorbeugung
Die beste Vorbeugung gegen eine Leberzirrhose ist ein gesunder Lebensstil:
- Alkohol vermeiden: Übermäßiger Alkoholkonsum ist die häufigste Ursache für eine Leberzirrhose.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung schützt die Leber.
- Impfungen: Gegen Hepatitis B und C.
Leistungsfähigkeit: Was steckt dahinter?
Leistungsfähigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Menschen, sowohl körperlich als auch geistig Höchstleistungen zu erbringen. Sie ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren und beeinflusst maßgeblich unseren Alltag.
Was bestimmt unsere Leistungsfähigkeit?
- Genetik: Unsere genetische Ausstattung legt die Grundlagen für unser Leistungsvermögen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter können sich körperliche und geistige Fähigkeiten verändern.
- Gesundheit: Krankheiten und Verletzungen können die Leistungsfähigkeit einschränken.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung liefert dem Körper die nötige Energie.
- Schlaf: Ausreichend Schlaf ist wichtig für die Regeneration.
- Stress: Dauerstress kann die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität steigert die Leistungsfähigkeit.
- Geistige Aktivität: Lernen und neue Herausforderungen fordern das Gehirn und halten es fit.
Körperliche Leistungsfähigkeit
Die körperliche Leistungsfähigkeit umfasst Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination. Sie wird durch regelmäßiges Training und eine gesunde Lebensweise gefördert.
Geistige Leistungsfähigkeit
Die geistige Leistungsfähigkeit bezieht sich auf unsere kognitiven Fähigkeiten wie Konzentration, Gedächtnis, Problemlösungsfähigkeit und Kreativität. Sie wird durch Lernen, Lesen, Rätsel lösen und soziale Kontakte gefördert.
Faktoren, die die Leistungsfähigkeit beeinflussen
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist wichtig.
- Schlaf: Während des Schlafes regeneriert sich der Körper und das Gehirn.
- Stressmanagement: Stress kann die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen.
- Bewegung: Regelmäßige Bewegung fördert nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Leistungsfähigkeit.
- Soziale Kontakte: Soziale Interaktionen stimulieren das Gehirn und können die Stimmung verbessern.
Wie kann ich meine Leistungsfähigkeit steigern?
- Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.
- Regelmäßiger Schlaf: Gehen Sie ausreichend schlafen und achten Sie auf eine regelmäßige Schlafroutine.
- Stressabbau: Integrieren Sie Entspannungstechniken in Ihren Alltag.
- Bewegung: Treiben Sie regelmäßig Sport, auch moderate Bewegung wie Spaziergänge sind hilfreich.
- Geistige Herausforderungen: Lernen Sie neue Dinge, lesen Sie Bücher, lösen Sie Rätsel.
- Soziale Kontakte: Pflegen Sie Ihre sozialen Beziehungen.
Nahrungsergänzungsmittel: Helfen sie wirklich?
Nahrungsergänzungsmittel wie Ginkgo Biloba oder Tribulus Terrestris werden oft zur Steigerung der Leistungsfähigkeit angepriesen. Die Wirksamkeit vieler dieser Mittel ist jedoch wissenschaftlich umstritten. Bevor Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, sollten Sie einen Arzt oder Apotheker konsultieren.
Fazit
Unsere Leistungsfähigkeit ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Eine gesunde Lebensweise, regelmäßige Bewegung und geistige Anregung sind die wichtigsten Bausteine für eine hohe Leistungsfähigkeit.
Libido: Das sexuelle Verlangen verstehen und steigern
Die Libido, oft auch als sexuelle Lust bezeichnet, ist ein komplexes Phänomen, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Sie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und trägt zu unserer Lebensqualität bei.
Was ist die Libido?
Die Libido ist das sexuelle Verlangen und die Fähigkeit, sexuelle Erregung zu empfinden. Sie ist bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt und kann sich im Laufe des Lebens verändern.
Was beeinflusst die Libido?
- Hormone: Hormone wie Testosteron und Östrogen spielen eine wichtige Rolle bei der Steuerung des sexuellen Verlangens.
- Psychische Faktoren: Stress, Depressionen, Beziehungsprobleme und Selbstwertgefühl können die Libido beeinflussen.
- Körperliche Gesundheit: Erkrankungen, Medikamente und Verletzungen können das sexuelle Verlangen beeinträchtigen.
- Alter: Die Libido kann sich im Laufe des Lebens verändern, insbesondere in den Wechseljahren bei Frauen.
Warum ist die Libido wichtig?
Eine gesunde Libido trägt zu einer erfüllten Partnerschaft und einem positiven Selbstbild bei. Sexuelle Aktivität kann zudem das Wohlbefinden steigern und das Stresslevel senken.
Wie kann die Libido gesteigert werden?
- Reduktion von Stress: Stress ist einer der größten Libido-Killer. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Spaziergänge können helfen, Stress abzubauen.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen.
- Regelmäßiger Schlaf: Ausreichend Schlaf ist wichtig für die Regeneration des Körpers und die Produktion von Hormonen.
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität steigert die Durchblutung und kann die Libido anregen.
- Partnerschaftliche Kommunikation: Offene Gespräche über sexuelle Wünsche und Bedürfnisse können die Intimität stärken.
- Therapie: Bei psychischen Problemen kann eine Therapie helfen, die Libido zu steigern.
Natürliche Mittel zur Steigerung der Libido?
Es gibt zahlreiche natürliche Mittel, die angeblich die Libido steigern sollen. Dazu gehören:
- Pflanzliche Präparate: Ginseng, Maca, Damiana und Tribulus terrestris werden oft als Aphrodisiaka eingesetzt.
- Vitamine und Mineralstoffe: Zink, Magnesium und Vitamin D spielen eine Rolle bei der Sexualhormoneproduktion.
Achtung: Die Wirksamkeit dieser Mittel ist wissenschaftlich nicht immer belegt. Bevor Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, sollten Sie einen Arzt oder Apotheker konsultieren.
Wann sollte man zum Arzt?
Wenn eine verminderte Libido mit anderen Beschwerden wie Erektionsproblemen, Schmerzen oder psychischen Problemen verbunden ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Fazit: Die Libido ist ein komplexes Thema, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Eine gesunde Lebensweise, eine erfüllte Partnerschaft und gegebenenfalls professionelle Hilfe können dazu beitragen, die Libido zu steigern und ein erfülltes Sexualleben zu führen.
Logopädie: Wenn Worte fehlen
Logopädie ist die Wissenschaft und Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen. Logopädinnen und Logopäden helfen Menschen jeden Alters, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und wiederzuerlangen.
Was macht ein Logopäde?
Logopäden arbeiten mit Menschen, die Schwierigkeiten haben, zu sprechen, zu verstehen, zu lesen oder zu schreiben. Sie diagnostizieren die Störung, entwickeln individuelle Therapiepläne und setzen diese um. Dabei kommen verschiedene Therapiemethoden zum Einsatz, wie zum Beispiel:
- Sprachübungen: Training von Artikulation, Aussprache und Sprachfluss
- Stimmübungen: Stärkung der Stimmmuskulatur und Verbesserung der Stimmqualität
- Schluckübungen: Verbesserung der Schluckfunktion bei Schluckstörungen
- Atemübungen: Verbesserung der Atemkontrolle für eine bessere Sprachproduktion
Wer braucht einen Logopäden?
Logopädie kann Menschen in jedem Alter helfen, die von folgenden Problemen betroffen sind:
- Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern: z.B. verzögerte Sprachentwicklung, Aussprachefehler
- Aphasie: Sprachstörungen nach einem Schlaganfall oder einer anderen Hirnschädigung
- Dysarthrie: Sprechstörungen aufgrund neurologischer Erkrankungen
- Redeflussstörungen: Stottern, Poltern
- Stimmstörungen: Heiserkeit, Stimmlosigkeit
- Schluckstörungen: Schwierigkeiten beim Schlucken
Ursachen für Sprachstörungen
Die Ursachen für Sprachstörungen sind vielfältig und können sein:
- Neurologische Erkrankungen: Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson
- Entwicklungsstörungen: Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern
- Körperliche Erkrankungen: Erkrankungen der Atemwege, des Nervensystems
- Unfälle: Schädel-Hirn-Trauma
- Psychische Erkrankungen: Stottern kann auch psychische Ursachen haben
Ziele der Logopädie
Das Ziel der logopädischen Therapie ist es, die Kommunikationsfähigkeit der Betroffenen zu verbessern und ihre Lebensqualität zu erhöhen. Durch gezielte Übungen können viele Sprachstörungen deutlich verbessert oder sogar vollständig behoben werden.
Wie läuft eine logopädische Therapie ab?
- Diagnostik: Der Logopäde führt eine ausführliche Anamnese durch und untersucht die Sprach-, Sprech- und Schluckfunktionen.
- Therapieplanung: Auf Grundlage der Diagnose wird ein individueller Therapieplan erstellt.
- Therapie: Die Therapie findet in der Regel in Einzel- oder Gruppensitzungen statt.
- Kontrolle und Anpassung: Der Therapieverlauf wird regelmäßig überprüft und der Therapieplan bei Bedarf angepasst.
Wann sollte man einen Logopäden aufsuchen?
Wenn Sie oder Ihr Kind Schwierigkeiten beim Sprechen, Verstehen oder Schlucken haben, sollten Sie einen Logopäden aufsuchen. Je früher eine Sprachstörung erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie.
Das Lymphsystem: Unser unsichtbarer Schutzschild
Das Lymphsystem ist ein komplexes Netzwerk von Gefäßen, Organen und Zellen, das eine entscheidende Rolle für unser Immunsystem spielt. Es durchzieht unseren gesamten Körper und sorgt dafür, dass wir gesund bleiben.
Was ist das Lymphsystem?
Stellen Sie sich das Lymphsystem als ein zweites Kreislaufsystem vor, das parallel zum Blutkreislauf arbeitet. Im Gegensatz zum Blutkreislauf, der Blut durch den Körper pumpt, transportiert das Lymphsystem eine klare Flüssigkeit namens Lymphe. Diese Flüssigkeit sammelt sich in den Geweben und wird über Lymphgefäße zu den Lymphknoten geleitet.
Welche Aufgaben hat das Lymphsystem?
- Immunabwehr: Das Lymphsystem ist ein wichtiger Teil unseres Immunsystems. In den Lymphknoten werden weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) gebildet und reifen, die Krankheitserreger bekämpfen.
- Flüssigkeitsabtransport: Das Lymphsystem sammelt überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe und führt sie zurück in den Blutkreislauf.
- Fetttransport: Ein Teil der im Darm aufgenommenen Fette wird über das Lymphsystem transportiert.
Wie funktioniert das Lymphsystem?
Die Lymphe wird durch Muskelbewegungen und den Druck der umliegenden Gewebe durch die Lymphgefäße transportiert. In den Lymphknoten wird die Lymphe gefiltert und von Krankheitserregern gereinigt. Die Lymphozyten in den Lymphknoten erkennen fremde Stoffe und lösen eine Immunantwort aus.
Wichtige Bestandteile des Lymphsystems
- Lymphknoten: Kleine, bohnenförmige Organe, in denen die Lymphe gefiltert wird.
- Milz: Das größte lymphatische Organ, das Blut filtert und alte rote Blutkörperchen abbaut.
- Thymus: Ein Organ im Brustkorb, in dem T-Lymphozyten reifen.
- Mandeln: Lymphgewebe im Rachenraum, das Keime abwehrt.
- Darmassoziiertes lymphatisches Gewebe (GALT): Lymphgewebe im Darm, das eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Darminfektionen spielt.
Erkrankungen des Lymphsystems
Erkrankungen des Lymphsystems können vielfältige Ursachen haben, wie zum Beispiel Infektionen, Tumore oder Autoimmunerkrankungen. Zu den häufigsten Erkrankungen gehören:
- Lymphknotenschwellungen: Häufig ein Zeichen einer Infektion.
- Lymphödem: Eine Schwellung von Armen oder Beinen aufgrund einer Störung des Lymphabflusses.
- Lymphom: Eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems.
Wann zum Arzt?
Wenn Sie anhaltend geschwollene Lymphknoten, Fieber, Nachtschweiß oder unerklärlichen Gewichtsverlust haben, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.