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Arterien

Arterien sind Blutgefäße, die vom Herzen weg zu einem anderen Organ hinführen. Man unterscheidet zwischen dem Großen und Kleinen Kreislauf. Der Große Kreislauf bezeichnet die Lungenvene, die mit Sauerstoff angereichertes Blut von der Lunge über den linken Vorhof und die rechte Herzkammer über die Aorta und Arterien in die Organe pumpt. Beim Kleinen Kreislauf, auch Lungenkreislauf genannt, wird das Blut direkt aus dem Herzen in die Lunge transportiert. Es ist sauerstoffarm und wird in den Alveolen der Lunge erneut mit Sauerstoff angereichert. Die kleinsten Verzweigungen der Arterien heißen Arteriolen. Diese befinden sich im äußeren Körperbereich, in der sogenannten Peripherie. Arterien müssen den hohen Blutdruck des Herzens weitertransportieren und haben daher eine starke Wanddicke, um diesem Druck standzuhalten.

Neben genetischen Faktoren sind Risiken für das Gefäßsystem vor allem zu wenig Bewegung, schlechte Ernährung, Stress und Belastung sowie übermäßiger Suchtmittelgenuss durch Alkohol und Nikotin. Dadurch entsteht ein erhöhtes Risiko für zu hohe Blutzucker- und Blutfettwerte, Bluthochdruck und Übergewicht. Hohe Blutzucker- und Insulinwerte beeinflussen den natürlichen Auf- und Abbau der Arterienwände negativ. Das führt zu Wucherungen und Verdickungen der Gefäßwände. Die Aufnahme von zu viel tierischen Fetten und Kohlenhydraten bei gleichzeitig geringer Vitaminaufnahme fördert schädliches Homozystein. Es entstehen Risse an den Gefäßen, worin sich Ablagerungen aus Cholesterin, Kalkablagerungen und Fettteilchen bilden. Dieses führt zu arteriosklerosem Plaque und zerstört die Arterien.

Durch Bewegungsmangel und Stress verlieren die Gefäße an Elastizität und machen sie anfällig für hohen Blutdruck. Nikotin lässt Gefäße verengen. Folge sind Verschlüsse der Arterien, weil das Blut nicht mehr fließen kann. Schlaganfall und Herzinfarkt sind nur zwei der möglichen Krankheiten, die entstehen können. Genetische Risikofaktoren sind nicht beeinflussbar. Selbst erzeugte Risikofaktoren, die die Arterien gefährden, sollten für ein gesundes Leben aber unbedingt minimiert werden.