wechseljahreWie kommt es zur Menopause und was ändern die Wechseljahre?

Nach dem 40. Geburtstag kann eine Frau im Prinzip bereits damit rechnen, in die Wechseljahre zu kommen, mit denen sich dann auch ihre reproduktive Phase langsam dem Ende zuneigt, was bedeutet, dass die Hormonproduktion in den Eierstöcken langsam versiegt und damit die Fruchtbarkeit und die Chance schwanger zu werden, stetig abnimmt.

Das liegt daran, dass sie die Steuerhormone aus der Hypophyse – das follikelstimmulierende Hormon und das luteinisierende Hormon – immer weniger exakt reagieren und somit in den Eierstöcken immer weniger Progesteron produziert wird, welches den Uterus durch verstärkte Bildung der Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereiten würde und bei einer ausbleibenden Befruchtung durch das Abfallen des Progesteronspiegels im Blut den Abbau der Gebärmutterschleimhaut anregt und die Monatsblutung (Menstruation) auslöst.


Der Zyklus wird unregelmäßiger, weil nicht mehr in jeder zyklischen Periode eine Eizelle heranreift und es auch nicht mehr regelmäßig zum Eisprung (Ovulation) kommt, bis schließlich keine Ovartätigkeit mehr vorhanden ist. Ohne Eisprung wird jedoch auch kein Gelbkörper auf dem Eierstock gebildet und die Progesteronbildung wird eingestellt.
Gleichzeitig wird die Blutung entweder intensiver oder wandelt sich in leichte Schmierblutungen um bis die Regel schließlich aufgrund nun auch fehlenden Östrogens, welches während der Reifephase der Eizellen in den Eibläschen (Follikel) entsteht, ganz ausbleibt und die Menopause eintritt.

Wechseljahre, Menopause, Klimakterium

Wenn der Zyklus der Frau nach dem 40. Geburtstag beginnt unregelmäßig zu werden und starken Schwankungen unterliegt, beginnt eine hormonelle Umstellung, die dazu führt, dass die Frau von der reproduktiven langsam in die postmenopausale Phase übergeht. Diesen Vorgang vor und nach der letzten ovariell gesteuerten Menstruation, welche man auch Menopause nennt, bezeichnet man als die Wechseljahre oder als das Klimakterium. Der Begriff leitet sich aus der griechischen Sprache ab: klimakter bedeutet Stufenleiter oder auch kritischer Zeitpunkt im Leben.

Man unterscheidet zwischen

  • der Prämenopause, als Zeitraum zwischen dem 40. Altersjahr und dem Beginn eines unregelmäßigen Zyklus
  • der Postmenophase, als Zeitraum von einem Jahr nach der letzten Menstruation
  • und der Perimenopause, als Zeitraum zwischen der Prä- und der Postmenophase

Welchen Einfluss haben die Wechseljahre auf den Körper und die Psyche der Frau?

In der Menopause sinkt der Östrogenspiegel stark ab, was nicht ohne Folgen bleibt, denn Östrogen ist das Hormon, welches den größten Beitrag bei der Entwicklung des Körpers und der Psyche der Frau leistet, denn es beeinflusst das Wachstum der Brust und der Figur mit weiblichen Körperrundungen genauso wie den Monatszyklus, den Aufbau von Haaren und Knochen und die Bildung von Kollagen, das neben der Elastizität des gesamten Bindegewebes auch einen sehr großen Einfluss auf das Hautbild nimmt. Östrogen ist darüber hinaus ein Sexualhormon, das Einfluss auf die Geschlechtslust (Libido) der Frau nimmt und die Voraussetzungen für ein feuchtes Genitale sorgt, um schmerzfreien Gleiten des Penis in der Scheide zu ermöglichen und lustvollen Geschlechtsverkehr zu genießen ermöglicht.
Das Absinken des Östrogenspiegels in den Wechseljahren und der Menopause beeinflusst darum nicht nur die Fruchtbarkeit mit der nun fehlenden Fertilität der Frau, sondern auch ihr äußeres Erscheinungsbild und ihr seelisches Gleichgewicht.

Gibt es natürliche Mittel gegen die unangenehmen Begleiterscheinungen der Menopause und der Wechseljahre?

Nachdem Homonbehandlungen durchaus kontrovers diskutiert werden und die Wechseljahre eigentlich keine behandlungsbedürftige Krankheit sind, sondern nur eine Umstellung des Körpers bedeuten, die sich mit der Zeit einpendelt, was dann auch wieder zum Abklingen der Nebenerscheinungen führt, werden meist bei Wechseljahresbeschwerden Rotklee und Soja Präparate empfohlen, die Isoflavonide enthalten, welche Phytoöstrogene aufweisen, die eine chemisch-strukturelle Ähnlichkeit zu den 17-Ketosteroiden des Östrogen zeigen und gegen Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen helfen können. Diesen Produkten sagt man auch eine gut präventive Wirkung gegen Brustkrebs und die Möglichkeit der Linderung von Altersbeschwerden nach.

Den Beweis liefern im Prinzip asiatische Frauen, die häufig Produkte aus der Sojabohne, in der eine hohe Konzentration von Isoflavoniden nachgewiesen ist, zu sich nehmen und dabei viel weniger Problem mit den Auswirkungen der Menopause und den Wechseljahren zu haben scheinen, als wir.

Gesunde Grüße
Petra Münch
Gesund24h Redaktion

Wechseljahre – das Ende der Fruchtbarkeit, aber nicht der Lebensfreude

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