ZeckeZecken sind im ganzen Bundesgebiet ungemein weit verbreitet und kommt es zu einem Zeckenstich, so kann sich der Mensch hierdurch mit einer gefährlichen Krankheit anstecken. Tatsache ist, dass Zecken, die hingegen der allgemeinen Annahme stechen und nicht beißen, verschiedenen Krankheiten, wie die Borreliose, FSME und weitere Infektionskrankheiten, wie das Rückfallfieber, Babesiose und das Fleckenfieber auslösen können, sofern die Zecke mit den entsprechenden Erregern kontaminiert ist. Daher kann ein Zeckenstich wirklich eine Gefährdung der Gesundheit darstellen, sofern die Zecke nicht richtig und sofort entfernt wird. Doch woher kommen diese Krankheiten eigentlich?

Zecken nehmen Erreger von den Wirtstieren auf

Vor allem in Bezug auf die Borreliose, eine bakterielle Erkrankung, wurde in jüngster Zeit recht weitreichende Forschungen bezüglich der Herkunft der Erreger durchgeführt, da die Borreliosefälle sich von Jahr zu Jahr häufen und immer mehr Menschen unter dieser belastenden Infektionskrankheit leiden. Die tatsächliche Herkunft der Borrelien, der Erreger der Borreliose, wurde bisher zwar noch nicht einwandfrei ermittelt, jedoch nehmen viele Forscher an, dass die Zecke die Bakterien in ihrem Nymphenstadium, eine der drei Wachstumsstadien der Spinnentiere, mit dem Blut von Mäusen und weiteren kleinen Nagetieren aufnimmt. Die Borrelien siedeln sich daraufhin der Theorie nach im Magen der Zecke an und werden über deren Magenflüssigkeit auf den Menschen übertragen.

Die FSME wird durch Viren übertragen

Eine weitere Krankheit, die von Zecken übertragen wird, stellt FSME dar, welche durch Viren ausgelöst und zu sehr belastenden Symptomen führen kann. Jedoch sind die FSME-Fälle bei Weitem geringer, als die Borreliosefälle, wobei sich derzeit laut einer Statistik der Krankenkassen eine ansteigende Tendenz in Bezug auf die Infektionen mit diesem Virus abzeichnet. Auch diese Viren sollen anscheinend über das Blut von kleinen Säugetieren in den Körper der Zecke gelangen und breiten sich über den Mageninhalt der Blutsauger auf den Menschen aus. Einmal im menschlichen Blutkreislauf, vermehren sich diese Viren sehr schnell und lösen im aller schlimmsten Fall eine Hirnhautentzündung oder gar eine Entzündung des Gehirns aus, was aber nicht unbedingt der Fall sein muss!

Wie kann man sich schützen?

In erster Linie sollten in besonders gefährdeten Gebieten hohes Gras und Sträucher im Sommer gemieden werden, denn dort sitzen die Zecken und warten auf einen potenziellen Wirt. Dennoch kann es natürlich bei Aktivitäten in der freien Natur immer wieder zu einem Zeckenstich kommen und daher muss der gesamte Körper abends nach Zecken abgesucht werden, denn das Infektionsrisiko steigt, je länger sich die Zecke am Körper befindet. Sollte sich eines der Tierchen finden, darf die Zecke beim Entfernen auf keinen Fall mit einer Pinzette oder mit einer Zeckenzange gequetscht und Öl oder Klebstoff eingesetzt werden, da hierdurch der Mageninhalt mit den Erregern in den Körper des Menschen gelangt. Im Idealfall sollte die Zecke schnellstmöglich von einem kompetenten Arzt mithilfe eines dünnen Skalpells entfernt werden!

Zeckenstiche – Panikmache oder Gesundheitsgefährdung?

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